Nach 55. Minuten lagen sich die Askanen in den Armen, diesmal war Benjamin Griesche der entscheidende Mann. Sein goldenes Tor entschied das Spiel gegen Emseloh und Nietleben setzt so seine Erfolgsserie fort. Seit nunmehr sieben Spielen sind die Nietlebener ungeschlagen und konnten dabei 17 Punkte einfahren - ebenso viele, wie der unangefochtene Tabellenführer aus Lüttchendorf. Mittlerweile hat sich die Elf von René Papst auf den vierten Platz vorgekämpft und hat noch zwei Nachholspiele vor sich. Aus der grauen Maus der Hinrunde wurde ein Top-Team, das gegen jedes Team der Landesklasse bestehen kann.
Die neuen Tugenden
Die Winterpause hat der Mannschaft offensichtlich gut getan, von Platz sieben starteten die Nietlebener eine Aufholjagd. Dabei traten sie mannschaftlich geschlossen auf, bisher trafen acht verschiedene Spieler in den sieben Rückrundenspielen. In der Hinrunde war das Team stärker von ihren Stürmern Marcus Jähne und Oleksandr Fialkovskyy abhängig, jetzt sind auch die anderen immer für ein Tor gut. Zudem hat sich die Defensive stark verbessert. In den zwölf Hinrundenspielen kassierten die Askanen 23 Gegentreffer, zu viel für eine vordere Platzierung. Dagegen brilliert die Defensive jetzt auch gegen stärkere Teams, gegen Lüttchendorf stand die Null bis zum Ende. In den sieben Spielen musste Keeper Christian Kersten erst sechs Mal hinter sich greifen, das ist die zweitbeste Abwehr hinter Lüttchendorf.
Leichtes Restprogramm
Die bärenstarke Rückrunde ist umso beeindruckender, da Nietleben bereits gegen alle Top-Mannschaften gespielt hat. In den kommenden Wochen stehen noch Duelle gegen die Kellerkinder aus Zscherben, Lieskau und Allstedt an, die für Nietleben in der momentanen Form mehr als schlagbar sind. Hätten die Nietlebener eine ebenso starke Hinrunde gespielt, würden sie um die Meisterschaft kämpfen. So aber geht es für das Team von René Papst um Platz drei, für den die Askanen beste Chancen haben. Besser ein später Start, als gar keiner - Nietleben greift weiter an.