Die Sorgen des Martin Braun

Die Gefahr, auf dem Platz zu patzen, scheint für die in der Verbandsliga auf Rang zwei notierten Villinger derzeit gering. Beängstigend lang ist allerdings die Verletztenliste der Nullachter. Damian Kaminski, Manuel Stark, Gian-Luca Reho (alle Kreuzbandriss) und Gianluca Serpa mit einer weiteren Knieverletzung fallen aus. Im Laufe der vergangenen Wochen erwischte es mit kurzzeitigeren Blessuren und Muskelverletzungen zudem Torjäger Nedzad Plavci, Teyfik Ceylan und Dragan Ovuka.

Seit Anfang August bestritten die Nullachter in Freiburg das DFB-Pokalspiel gegen Schalke, zwei SBFV-Pokalspiele sowie 15 Verbandsliga-Punktspiele und waren in fünf englischen Wochen gefordert. Bis zur Winterpause kommen noch ein weiteres Pokalspiel am 1. November und sieben Meisterschaftsspiele hinzu. Insgesamt also 25 Pflichtspiele in vier Monaten. "Wir haben zu viele Spiele und zu wenig Regeneration", so Martin Braun. "Was ein Profi an Erholung hat, ist bei den Amateuren die Arbeitszeit tagsüber", kritisiert er den Terminkalender mit 23 Verbandsligaspieltagen bis Mitte Dezember. Viel Arbeit gibt es deshalb für Phsyiotherapeut Achim Prielipp, den Braun besonders lobt: "Er macht einen super Job. Und unsere Jungs nehmen viel auf sich, denn da Achim selber Termine und Patienten in der Praxis hat, gehen sie nicht selten schon morgens um sechs zu ihm, um sich behandeln zu lassen." Zum Glück sei die Mannschaft körperlich absolut fit. "Im Sommer wurde toll gearbeitet", lobt Braun Chefcoach Jago Maric und Athletiktrainer Claudio Sukale.