2024-05-02T16:12:49.858Z

Ligabericht
F: Warnke
F: Warnke

Die Mischung macht's – FC Verden gewinnt 2:1

Gäste aus Meckelfeld verspielen spät die Führung +++ Radeke's Freistoße sind der Schlüsselrn

Während der Gästetrainer Tobias Gäbel bedient, mit flottem Schritt, den Sportplatz verließ, lehnte Sascha Lindhorst noch entspannt an einer Seitenbande und genoss den Moment. Dank später Treffer von Sören Radeke bzw. Maximilian Schwulwitz haben die Reiterstädter aus Verden den Anschluss an den rettenden 12. Platz hergestellt. Nur noch zwei Punkte trennen den FC Verden von der SV Eintracht Lüneburg.

Das Nachholspiel zwischen dem FC Verden und TV Meckelfeld fand dieses Mal unter klarsten Sichtverhältnissen statt, nachdem diese Partie vergangen Sonntag beim Stand vom 0:1 für Meckelfeld abgebrochen werden musste. Scheinbar waren die Gäste mit Wut im Bauch angereist. Bereits nach sieben Minuten klatschte ein Dropkick von Lukas Rademaker ans Lattenkreuz. In der 26. Minute verzog Silko Fraerks aus 20 Metern knapp und der auffällige Marius Wilms scheiterte nur vier Minuten später am gut aufgelegten Stefan Wöhlke.

Und der FC? Die Heimelf agierte fehlerhaft in der Vorwärtsbewegung und hatte Glück, dass der Gast viele Konter schwach ausspielte. Bis TV-Stürmer Kristopher Kühn seinen Mitspielern eine Lehrstunde in Sachen Torabschluss erteilte. Nach einem Heil-Ballverlust tief in der eigenen Hälfte wurde die Sturmspitze von Fraerks auf die Reise geschickt. Dieser blieb eiskalt vor Wöhlke und verwandelte aus 12 Metern kühl zur verdienten Führung. Die FC Verden brauchte 37 Minuten, um positiv in Erscheinung zu treten. Sturmtank Schulwitz scheiterte nach feinem Pass von Zimmermann am Gästetorhüter.

Lindhorsts Umstellungen fruchten

Zur Halbzeit stelle Sascha Lindhorst seine Formation vom 4-2-3-1 auf ein 4-4-2 mit Patrick Zimmermann und Maximilian Schulwitz in vorderster Front um. Finn Austermann kam für Florian Heil und Mirco Temp rückte von der "Sechs" in die Innenverteidigung. Diese Umstellungen brachten in den ersten Minuten der zweiten Hälfte nichts ein. Das Spiel verflachte gewaltig, weil die Meckelfelder auch verletzungsbedingt ihren schnellen Marius Wilms auswechseln mussten. Bis zur 76. Minute fragten sich alle frierenden Zuschauer, ob sich beide Teams auf das Ergebnis vom abgebrochenen Spiel geeinigt hatten. Bis diese erwähnte 76. Minute lief. Sören Radeke zog einen Freistoß vom rechten 16er auf den zweiten Pfosten. Dort rauschte Patrick Zimmermann heran und nickte zum Ausgleich ein. Nun hatten die Heimelf Lunte gerochen. Maximilian Schulwitz scheitere abermals aus 16 Metern an Felix Kirchhoff und Patrick Zimmermann verfehlte den Ball, als er plötzlich frei am Fünf-Meterraum stand.

Also musste wieder ein Freistoß vom „Goldfuss“ Radeke her. Der Innenverteidiger zog einen Freistoß aus 20 Metern von halblinker Position aufs Tor. Der Ball flog an Mann und Maus vorbei. Alle fragten sich, wer denn nun Torschütze war. Während Maximilian Schulwitz ganz in Torjägermanier darauf bestand, dass er am Ball war, waren sich die Zuschauer einig, dass es Sören Radeke war. Am Ende war es egal, die Mischung aus beiden bescherte dem FC Verden 04 wichtige Punkte im Kampf um den Klassenerhalt, während die Gäste den vorzeitigen KO-Schlag in Halbzeit eins verpassten und den FC am Leben ließen.

Sascha Lindhorst (Trainer FC Verden 04): „ Am Ende war es ein verdienter Sieg. Wir haben keine gute erste Halbzeit gespielt, aber sind durch die Umstellungen besser ins Spiel gekommen. Meckelfeld hat nachgelassen und das haben wir ausgenutzt. Nun sind wir wieder in Schlagweite zum 12. Tabellenplatz, auch, wenn dies noch ein schweres Unterfangen wird.“

Aufrufe: 011.12.2016, 19:59 Uhr
FuPa Lüneburg / Oliver WarnkeAutor