2024-04-30T13:48:59.170Z

Ligabericht
Die sportliche Zukunft von Martin Wimber ist weiterhin ungeklärt  Foto: Werner Grübl
Die sportliche Zukunft von Martin Wimber ist weiterhin ungeklärt Foto: Werner Grübl

Die Mannschaft der Stunde

Deggendorf macht Aufstieg frühzeitig (fast) perfekt, geht aber geschwächt in die Saisonendphase

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Bei der SpVgg GW Deggendorf herrscht momentan Eitel Sonnenschein. Nach sechs Siegen am Stück feierten die Donaustädter bereits nach dem Heimspiel gegen den SV Buckenhofen (1:0) den Aufstieg in die Bayernliga. "Wir haben zwar nicht im Detail nachgerechnet, ob wir auch rechnerisch schon durch sind, aber mit unseren eingespielten 57 Punkten brennt nichts mehr an. Davon bin ich hundertprozentig überzeugt", betont Deggendorfs spielender Chefanweiser Martin Wimber.

Dass man bereits Anfang April alles klar machen wird, damit rechnete die Deggendorfer Führungsspitze um Vorstand Franz Liebl nicht. "Mit der aktuellen Siegesserie war nicht unbedingt zu rechnen. Aber die Mannschaft hat sich die jüngsten Erfolge mehr als verdient. Die Leistungen sind ansprechend, das Team hat sich weiterentwickelt und unsere beiden Trainer machen einen hervorragenen Job." In den nächsten vier Spielen steht die Serie der Grün-Weißen auf dem Prüfstand. Zuerst muss man zum SSV Jahn Regensburg II, dann kommen der SV Schalding-Heining und die SpVgg Hankofen-Hailing nach Deggendorf, ehe man zur SpVgg Landshut reist.

Liebl: »Happige, aber reizvolle Gegner im Saisonendspurt.«


"Das sind natürlich happige, aber reizvolle Gegner. Gerade auf die beiden Derbys gegen Schalding und Hankofen freuen wir uns ganz besonders"
, sagt Vereinschef Liebl, der den Schlagerpartien aber mit gemischten Gefühlen entgegenblickt. "Personell sind wir leider arg dezimiert. Mittlerweile können wir nur mehr einen Rumpfkader aufbieten." Bereits während der Saison verließen mit Benjamin Schiller und Florian Wittmann zwei Stammspieler den Klub, zu den Langzeitausfällen Manuel Eller, der in den nächsten Wochen sein Comeback feiern wird, und Michael Probst, gesellten sich nun auch noch Markus Gallmaier und Max Kreß. Zudem wird Abwehrmann Stefan Krotzer aufgrund eines Muskelfaserriss in der Wade die nächsten zwei, drei Wochen fehlen. "Wir haben aktuell noch 13 einsatzfähige Spieler aus unserem Stammkader", seufzt Wimber, der aber überzeugt ist, dass die "Nachrücker" ihre Sache anständig machen werden. "Die Mannschaft hat einen tollen Charakter und wird alles probieren. Aber es ist schon ein Substanzverlust zu erkennen", analysiert Liebl, der dennoch auf das eine oder andere Erfolgserlebnis gegen die Eliteteams der Landesliga Mitte hofft.

Deggendorfer Wunschvorstellung: Kader in Spitze und Breite verstärken, Bayernligaklassenerhalt schaffen.


Fußballboss Bernhard Robl und Neucoach Barbaros Yalcin haben derweil schon die Personalplanungen für die kommende Saison in Angriff genommen. "Es laufen viele Gespräche. Wir können aber noch keine Neuverpflichtungen vermelden", verrät Liebl, der aber klare Vorstellungen hat, wie sich die SpVgg GW in der Bayernliga präsentieren soll. "Wir möchten eine Mannschaft beisammen haben, die den Klassenerhalt schafft. Dazu müssen wir uns in der Spitze und Breite verstärken." Ob der bayernligaerprobte Wimber weiterhin das Deggendorfer Trikot tragen wird, ist weiter offen. "Es gibt nichts Neues von mir zu vermelden. Ich weiß immer noch nicht, wo ich im nächsten Schuljahr unterrichte. Deshalb kann ich auch nicht sagen, wie es mit mir fußballerisch weitergeht. Die Option bei der SpVgg GW Deggendorf weiterzuspielen, ist auf jeden Fall gegeben und für mich persönlich auch sehr interessant", erklärt der 30-jährige Pädagoge.

Aufrufe: 011.4.2012, 14:25 Uhr
Thomas SeidlAutor