2024-04-25T14:35:39.956Z

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Daniele Gabriele spielt jetzt für den VfB Stuttgart II in der Dritten Liga. Foto: Julia Rahn
Daniele Gabriele spielt jetzt für den VfB Stuttgart II in der Dritten Liga. Foto: Julia Rahn

Die Landeshauptstadt ruft

Der gebürtige Leutkircher Daniele Gabriele ist zum VfB Stuttgart II gewechselt

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Leutkirch / sz - Als der VfB StuttgartII kürzlich mit Leistungstests in die Vorbereitung auf die Drittliga-Saison 2015/2016 gestartet ist, war auch ein Neuzugang dabei, dessen Name nicht nur alle Leutkircher Fußballfans hellhörig machen dürfte: Daniele Gabriele. Der 20-Jährige ist nach sechs Jahren beim SC Freiburg in die Landeshauptstadt gewechselt.

Seit frühester Jugend zeigt Daniele Gabrieles Fußballerkarriere steil nach oben. Schon in jungen Jahren zeigte sich, dass da beim FC Leutkirch - Gabrieles Heimatverein - ein echtes Juwel den Gegnern den einen oder anderen Knoten in die Füße spielt. Und nicht nur das: Torinstinkt zeichnete Daniele Gabriele schon immer aus, der in Kombination mit einer starken Technik früh die Talentsucher höherklassiger Vereine auf den Nachwuchskicker aufmerksam machte.

Vom FC Leutkirch zunächst zum FC Memmingen

Vom FC Leutkirch wechselte Daniele Gabriele folgerichtig zu einem der Vorzeigevereine in der Region, dem FC Memmingen. Eineinhalb Jahre später klopfte Bundesligist SC Freiburg an die Tür - und der junge Mann zog um nach Baden. Ins Fußballinternat. Dort war er nicht das einzige Talent aus dem heimischen Allgäu. Sein ehemaliger Mannschaftskamerad Fabian Menig und der Bad Wurzacher Sebastian Kerk schafften ebenfalls den Sprung dorthin.

Kerk spielte zwischenzeitlich sogar schon für die Profis in der ersten Bundesliga. Soweit ist Gabriele zwar noch nicht. Aber in den sechs Jahren beim SC Freiburg hat er sich prächtig entwickelt. Er hat im Breisgau große Erfolge gefeiert. Unter anderem gelangen ihm die beiden entscheidenden Tore zum DFB-Pokalsieg der Freiburger U 19 gegen Hertha BSC Berlin im Jahr 2012.

Nach seinem Wechsel zur zweiten Mannschaft in die Regionalliga brauchte Gabriele etwas Anlaufzeit. Die erste Saison verlief durchwachsen. Doch schon im zweiten Jahr, der Spielzeit 2014/15 zeigte er, wozu er fähig ist. Mit 21 Treffern in 30 Spielen wurde er Torschützenkönig, dazu kamen neun Torvorlagen - der Schritt zur ersten Mannschaft, die gerade in die zweite Liga abgestiegen ist, schien vorgezeichnet und logisch. Doch es kam anders.

Gleich ins Trainingslager nach Kufstein in Tirol

Plötzlich wollte Freiburg ihn verleihen. Daniele Gabriele und sein Berater entschieden, sich nach Alternativen umzuschauen. Mehrere Vereine zeigten Interesse; das des VfB Stuttgart und des sportlichen Leiters Rainer Adrion überzeugte Gabriele, dessen Marktwert mit 50000 Euro angegeben wird, schließlich.

Vor knapp zwei Wochen unterschrieb der gebürtige Leutkircher einen Zwei-Jahres-Vertrag beim VfBStuttgart. Auf Torejagd wird Daniele Gabriele also künftig im Gazi-Stadion auf der Waldau gehen. Es ist für ihn der nächste Schritt in seiner Fußballkarriere, die bisher stetig und steil bergauf ging.

"Ich bin in der Mannschaft sehr gut aufgenommen worden", sagt Gabriele. Zeit, sich in Stuttgart einzuleben, hatte er allerdings noch so gut wie keine. Denn schon am vergangenen Montag reiste das Team ins Trainingslager nach Tirol. In Kufstein bleiben Gabriele und seine neuen Mitspieler bis Samstag, dann steht auf der Heimreise ein Testspiel gegen den SSV Ulm an.

Nach einer weiteren Woche intensiven Trainings kommt Daniele Gabriele der Heimat ganz nah. Bei einem Blitzturnier in Fronhofen am Samstag, 11. Juli, trifft der Mittelstürmer sogar auf seine alten Kollegen vom SC Freiburg II und auf den FVRavensburg.

Ende Juli beginnt dann auch schon die neue Drittliga-Saison. Es ist Neuland, das Daniele Gabriele damit betritt. Und doch sind seine Wünsche die alten: in die Mannschaft spielen, guten Fußball zeigen, Tore schießen. Tore, Tore, Tore.

Aufrufe: 01.7.2015, 17:06 Uhr
Schwäbische Zeitung / Von Michael PanzramAutor