Erwartungsgemäß spielte auf der Position des linken Außenverteidigers Assimiou Touré für den gesperrten Kofi Schulz. Die Partie begann mit einer Schrecksekunde für die Uerdinger. Bereits in der ersten Spielminute prallten Torwart Robin Udegbe und Gladbachs Angreifer Mario Andres Rodriguez im Strafraum zusammen und blieben benommen liegen. Besonders Udegbe hatte es erwischt, Physiotherapeut David Batus musste ihm die ausgekugelte rechte Schulter wieder einrenken. Bei der nächst folgenden Spielunterbrechung ließ sich der Kapitän das lädierte Gelenk zusätzlich noch mit Aktivpflaster bekleben, konnte aber weitermachen und avancierte in Halbzeit zwei mit zum besten Uerdinger Akteur.
Da traf es sich gut, dass er in Halbzeit eins wie auch sein Gegenüber Janis Blaswich wenig bis gar nichts zu tun hatte. Zwei dicht stehende Viererabwehrketten sorgten dafür, dass Torchancen vor den 1804 Zuschauern - unter ihnen auch Uerdingens Fußballlegende Friedhelm Funkel und Gladbachs Sportdirektor Max Eberl - Mangelware blieben. Einzig bei einem Kopfball von Marlon Ritter, den Sebastian Hirsch noch vor der Linie wegschlug, lag ein Tor in der Luft.
Besonders im Angriff strahlten die Uerdinger kaum Gefahr aus. Folglich ersetzte Trainer Murat Salar bereits nach 56 Minuten seinen Sturmführer Aliosman Aydin durch Dominik Oehlers. Acht Tore hat Aydin in dieser Saison bereits erzielt, allerdings liegt der jüngste Torerfolg des Deutsch-Türken jetzt auch schon sechs Wochen zurück. Indes, der Wechsel zu Oehlers führte - wie auch die spätere Einwechslung von Emrah Uzun - nicht zu klaren Uerdinger Torchancen.
Die erspielten sich jetzt die Gäste, und in der 61. Minute gingen sie dann auch folgerichtig in Führung. Matthias Zimmermann bediente Ritter, der noch Udegbe umkurvte und sicher zum 0:1 einschob. Wenig später kam es erneut zum Duell Ritter gegen Udegbe, doch bei diesem Eins-gegen-Eins blieb Uerdingens Keeper der Sieger (63.), verhinderte noch das 0:2. Das fiel auch nicht, als der eingewechselte Giuseppe Pisano nur die Latte traf (70.). Ein Fehler im Spielaufbau bescherte Kevin Holzweiler in der Schlussphase die Chance, die er zum 0:2 (81.) nutzte. Vergeblich reklamierten die Uerdinger, dass der Ball zuvor im Seitenaus war. Dieses Tor war die Entscheidung in der Partie, in der Nils Rütten eine Minute vor dem Ende noch der Treffer zum 0:3 Endstand gelang.