2024-05-02T16:12:49.858Z

Allgemeines
Zweiter Vetter-Cup-Sieg: Markus Pogorzelski feiert mit seinen Jungs Foto: Nico-Andreas
Zweiter Vetter-Cup-Sieg: Markus Pogorzelski feiert mit seinen Jungs Foto: Nico-Andreas

Die gute Seele wechselt den Verein

Nach fünf Jahren beim SC Türkgücü verlässt den Verein Betreuer Markus Pogorzelski Richtung VfB Schinkel

In sportlicher Hinsicht lief es für den SC Türkgücü in den vergangenen fünf Jahren optimal: Zwei Aufstiege bis in die Landesliga gekrönt mit dem diesjährigen Klassenerhalt, zwei Siege beim Addi-Vetter-Cup und zahlreiche Siege bei anderen Hallenturnieren stehen dem Team von der Weberstraße zu Buche. In diesen fünf Jahren haben aber nicht nur die Spieler und der Trainer viel geleistet. Der Star im Hintergrund - die gute Seele - war Betreuer Markus Pogorzelski. Im Sommer endet das Kapitel SC Türkgücü für ihn: Seine Dienste stehen ab dann dem VfB Schinkel zur Verfügung.

Seine Entscheidung eine neue Aufgabe bei einem neuen Verein zu suchen, steht schon länger fest. Warum es zum Abschied kommt, möchte er nicht erläutern. Lieber spricht der 55-jährige über die Vergangenheit und weiß noch genau wie alles anfing: „Mein Schwiegersohn Rauf Güraslan hat mich gefragt, ich habe angefangen die Mannschaft zu unterstützen und der Verein wurde meine zweite Familie. Für die Spieler war ich wie ein Vater.“

Und für seine zweite Familie investierte er viel Herzblut. Vor jedem Spiel fuhr Pogorzelski eine Stunde eher los und richtete die Kabine her. Als die Spieler kamen, lagen alle Trikots bereit und auf einem Tisch standen Obst und Getränke. „Jedes Mal kamen die Spieler zu mir und haben sich bedankt, weil sie es nie als Selbstverständlichkeit angesehen haben, dass alles so hergerichtet ist“, erzählt Pogorzelski. Diese Dankbarkeit motivierte ihn Tag für Tag im Hintergrund seine Arbeit zu verrichten.

Der schönste Moment der letzten Jahre war für ihn der erste Aufstieg 2012 von der Kreisliga Stadt in die Bezirksliga. Gerne erinnere er sich an die große Feier danach. Aber auch die beiden Siege beim Addi-Vetter-Cup 2012 und 2014 werde er nie vergessen: „Statt mit der Familie die Festtage zu genießen, ist man fünf Tage in der Halle unterwegs und verbringt die Zeit mit der Mannschaft.“

Doch nicht nur zu den Spielern pflegte er eine vertrauensvolle Beziehung. Zwischen ihm und Trainer Ricardo Manzei, der im Sommer zum TuS Haste wechselt, ist eine enge Freundschaft entstanden. „Die Arbeit mit Ricardo hat unheimlich viel Spaß gemacht und trotz getrennter Wege wird diese Freundschaft bestehen bleiben“, ist sich Pogorzelski sicher. Er habe mit Manzei schon abgemacht, gegenseitig die Spiele ihrer neuen Mannschaften zu besuchen, insofern es die Zeit zulässt. Aber auch die besondere Beziehung zu anderen Gefährten wie Ali Göl, Frank Tomaschweski, Uwe Raesch oder Furkan Güraslan betont er immer wieder.


Neues Team: Pogorzelski (l.) und VfB-Trainer Jens Schawe Foto: privat

Obwohl er mit Wehmut auf den Abschied schaut, freut er sich auf seine neue Aufgabe beim VfB Schinkel: „Das ist ebenfalls ein sehr familiärer Verein, die sich sehr um mich bemüht haben.“ Nach einigen Gesprächen mit VfB-Trainer Jens Schawe habe er sich schnell entschlossen zum aufstrebenden Verein vom Zuschlag zu wechseln und versichert, dort ebenso engagiert zu Werke zu gehen.

Aufrufe: 09.6.2015, 17:19 Uhr
Lennart AlbersAutor