Die große Gefahr der Blamage

Köln. Am Samstag (14 Uhr, Sportpark Hennef) läuft die U 21 des 1. FC Köln Gefahr, unfreiwillig in die Geschichtsbücher der Stadt und des Vereins aus dem Rhein-Sieg-Kreis aufgenommen zu werden. Denn der erste Sieg des Teams in der vierthöchsten Spielklasse wäre ähnlich historisch wie der Aufstieg. „Wir können uns in Hennef mit Sicherheit nur blamieren”, sagt Kölns Trainer Stephan Engels, der von seinen Spielern „höchste Konzentration” erwartet.

Hennefs Coach Marco Bäumer weiß auf der einen Seite um die Stärken des Gegners: „Es gibt wenige Teams in der Liga, die mit solch einem Tempo nach vorne spielen können.” Auf der anderen Seite sieht er bei seiner Mannschaft in den vergangenen Spielen einen klaren Aufwärtstrend und verspricht, dass sein Team „mindestens ein Tor erzielt”.

Stephan Engels ist für die Situation sensibilisiert. „Das wird ein ganz schweres Spiel”, sagt der 54-Jährige. Seine Mannschaft hat in den vergangenen drei Partien das durch die zuvor lange Siegesserie aufgebaute Selbstvertrauen ein wenig verloren. Das 2:1 gegen Wattenscheid 09 nach zuvor zwei Niederlagen soll nach Vorstellung der Verantwortlichen eine Kehrtwende sein. Doch trotz des Erfolgs spielten die Kölner defensiv wenig souverän und offensiv ohne Kreativität. Nach der frühen Führung durch Vojno Jesics fünftes Saisontor folgte viel Leerlauf. „Wir hatten keine gute Balance im Spielaufbau zwischen langen Bällen und Kombinationen”, so Engels.

Personell wird sich bei den Kölnern einiges tun: Keeper Marcel Schuhen ersetzt den bei der U-20-Nationalmannschaft weilenden Daniel Mesenhöler. Verletzungsbedingt fehlen werden Tim Gerhards und Lukas Cueto, der Einsatz von David Bors ist fraglich. Ins Team zurückkehren könnte Danilo Wiebe, der das Spiel im zentralen Mittelfeld steuern soll. Aus dem Lizenzkader könnten Kazumi Nagasawa und Thomas Bröker das Nachwuchsteam unterstützen.