2024-05-02T16:12:49.858Z

Ligavorschau
Auch auf Fidelia-Angreifer Simon Sommer (Mitte, hier im Kopfballduell mit Sponsheims Sascha Herrmann) wird es ankommen.	 Archivfoto: ths
Auch auf Fidelia-Angreifer Simon Sommer (Mitte, hier im Kopfballduell mit Sponsheims Sascha Herrmann) wird es ankommen. Archivfoto: ths

Die Fidelia und die Einstellung

Ockenheim will mehr Konzentration gegen Nackenheim zeigen / Kellerduell für Gau-Algesheim

MAINZ-BINGEN. Diese Niederlage hat richtig wehgetan. Das 1:5 des TSV Wackernheim beim VfR Nierstein war ein herber Dämpfer für den ambitionierten Fußball-A-Klassisten, bei dem am vergangenen Wochenende so ziemlich alles schief ging. Entsprechend bedient war TSV-Trainer Patrick Rudolf, der nun im Derby gegen die Spvgg. Essenheim (Sonntag, 15 Uhr) eine Reaktion von seiner Mannschaft auf heimischem Geläuf erwartet.

„Volle Konzentration über 90 Minuten“

„Unsere größten Schwächen an diesem Tag waren die katastrophale Chancenverwertung sowie das Defensivverhalten“, blickt Rudolf auf die bittere Pleite beim VfR zurück. Dass Niederlagen zum Fußball dazu gehören, sei klar. „Aber ich hoffe, dass die Art und Weise vom letzten Sonntag einmalig war“, nimmt Rudolf sein Team in die Pflicht. Er geht fest davon aus, dass seine Wackernheimer gegen Essenheim wieder als eine Mannschaft auftreten werden, die weiß, auf was es ankommt. „Volle Konzentration über 90 Minuten, Laufbereitschaft und einen entschlossenen Willen möchte ich sehen“, schreibt Rudolf seinen Kickern ins Stammbuch. Sollte der TSV Essenheim auch nur eine Sekunde unterschätzen, werde man auch gegen diesen Gegner Probleme bekommen, schwant Patrick Rudolf, der aufgrund diverser Kranker und Verletzter zu Umstellungen gezwungen sein wird. Damian Weiskopf fällt mit einer schweren Bänderverletzung mehrere Wochen aus, auch hinter anderen Spielern stehen derzeit Fragezeichen.

Bei Fidelia Ockenheim ist das Lazarett ebenfalls immer noch groß. „Ausfallen wird definitiv weiterhin Kevin Hanss und Fragezeichen stehen nach wie vor hinter dem Einsatz von Florian Huber“, sagt Coach Gerd Korz. Immerhin hat der Langzeitverletzte Christoph Grünewald das Training wieder aufgenommen. Ein Einsatz gegen den kommenden Fidelia-Gegner FC Nackenheim dürfte aber noch zu früh kommen. „Das ist eine spiel- und heimstarke Mannschaft“, warnt Korz vor dem Tabellenvierten. Die Ockenheimer hatten zuletzt zwar Kellerkind Alemannia Laubenheim 7:3 besiegt – das Ergebnis war aber auch das einzig Positive, was Gerd Korz ausmachen konnte. „Der Rest des Spiels war einfach schlecht. Meine Mannschft hat Laubenheim nicht richtig ernst genommen und hatte gedacht, dass es ein Selbstläufer wird“, analysiert Korz den in seinen Augen unbefriedigenden Fidelia-Auftritt. Um gegen Nackenheim auswärts zu punkten, müssen die Ockenheimer unbedingt mit mehr Konzentration und einer besseren Einstellung ins Spiel gehen – ansonsten droht ein böses Erwachen.

Genau ein solches Erwachen erlebte der FV Budenheim am Donnerstagabend in Nierstein. Der FVB kassierte beim 1:10 im Nachholspiel sogar doppelt so viele Gegentreffer wie wenige Tage zuvor Wackernheim. „Für uns ist dieses Ergebnis der Super-Gau. Angeschlagene Boxer sind immer gefährlich. Ich gehe fest davon aus, dass Budenheim gegen uns alles tun wird, um diese Niederlage wieder gutzumachen“, sagt Thomas Klöckner.

„Es geht für beide Teams schon um sehr viel“

Der Trainer der SV Gau-Algesheim trifft mit seiner Mannschaft am Sonntag (Anpfiff 15 Uhr) zuhause auf den schwer angeschlagenen FVB, der Vorletzter ist. Da auch Gau-Algesheim unten drin hängt, steht ein echtes Kellerduell bevor. „Es geht für beide Teams schon zu diesem frühen Zeitpunkt um sehr viel. Das wird eine ganz schwere Aufgabe für uns. Kleinigkeiten werden den Ausschlag geben“, glaubt Klöckner, der mit der SV zuletzt 0:2 in Mommenheim das Nachsehen hatte. Nicht zuletzt deshalb „müssen wir endlich Zählbares einfahren“, stellt der Übungsleiter unmissverständlich klar. Mit Ausnahme des Langzeitverletzten Daniel Schweikard stehen ihm alle Akteure bei diesem Unterfangen zur Verfügung. „Es gibt keine Ausreden“, betont Klöckner.



Aufrufe: 021.10.2016, 19:30 Uhr
Andreas RiechertAutor