Mit der Pike ins Glück

„Ich kann nur meinen Hut ziehen vor dem, was die Mannschaft seit Wochen leistet“, sagte Ingelheims Coach Patrick Rudolf, der mit seinem Team den vierten Sieg in Folge einfuhr: „Es fällt uns zwar nicht alles in den Schoß, aber die Spieler haben kapiert, um was es geht.“ Kompaktheit, Zweikampfhärte, Einsatzbereitschaft. Das sind die Zutaten, die es braucht, will man im Abstiegskampf bestehen. Und die Ingelheimer bewiesen auch gegen Finthen, dass sie das verinnerlicht haben. „Wir haben es einfach mehr gewollt“, brachte Ingelheims Kapitän Lukas Pieper das Spiel auf den Punkt.

Und das Matchglück ist ebenfalls zurück. Beim 1:0 durch Tim Schweikardt leisteten die Gäste kräftig Hilfe, als ein katastrophaler Ballverlust in einen langen Pass auf den Ingelheimer Stürmer mündete. An dessen Schuss war Fontana-Keeper Alexander Motz zwar noch dran, doch die Kugel kullerte dennoch ins lange Eck (7.). In der Hinrunde wäre der Ball vermutlich noch vorbeigegangen.

Und auch bei den beiden glasklaren Finther Chancen war den Ingelheimern das Glück hold. Einmal schoss Patrick Hochhaus frei stehend vorbei (14.), dann wurde der eigentlich sichere Treffer von Lorik Restelica von Thorsten Heinens Hacke entschärft (30.). Ansonsten waren Chancen in der umkämpften Partie bis zum zweiten Treffer Mangelware. Die Ingelheimer hatten ein paar Distanzschüsse, die Finther nach der Pause noch eine Kopfball-Chance.

„Wir bringen 100 Prozent im Training und zeigen das auch auf den Platz“, sagte Keeper Ruben Ragg: „Wir erzwingen es und machen aktuell keine Fehler.“ Thorsten Heinen strich derweil den Teamgeist heraus: „Wir haben als Mannschaft funktioniert. Jeder hat für jeden gekämpft.“