Die FG Wendelstein im "Verlobungsjahr"

Im Verlobungsjahr befinden sich die beiden Teams sozusagen, Fußballgemeinschaft genannt. Nach einem Jahr wird dann geprüft, ob die Voraussetzungen weiter gegeben sind, ob sich alles bewährt hat. Erst dann tritt die neue Vereinsform in Kraft, nämlich die Spielgemeinschaft. Um ein Haar wäre dies so nie zu Stande gekommen, zwei Kreisklassenmannschaften würden gegen einander antreten. Speer ist frisch motiviert: „Ich freue mich jetzt direkt auf die Arbeit hier, denn nun sind ja ganz andere Voraussetzungen gegeben. Aus der U19 der JFG haben sich Leute wie Angelo Mahler einen Stammplatz erkämpft. Nächstes Jahr rücken 26 nach und übernächstes Jahr steht die U17 bei Fuß, die augenblicklich in der BOL unterwegs ist. In Röthenbach haben wir mit vier Rasenplätzen gute Trainingsmöglichkeiten, es ist alles perfekt.“

Fast alles, denn vier Akteure musste man ziehen lassen, darunter André Doffin nach Büchenbach und Felix Hammel zum Henger SV. „Die haben Landesligaformat und sind letztes Jahr nur geblieben, weil ich sie inständig gebeten habe“, erzählt Speer. Hinzu geholt hat er Keeper Martin Tschinkel, den er aus gemeinsamer Eltersdorfer Zeit kennt.

Als Speer zu den ersten Übungen bat, war er von einer Schar von 46 Leuten umgeben.Vier Teams sind entstanden, die sich dem Spielbetrieb stellen, das erste in der Kreisliga Nord hat sechs Punkte erkämpft und liegt auf Rang sieben, das zweite in der Kreisklasse Ost ist mit null Punkten auf Rang 14 notiert. Die FG Wendelstein III gehört der A-Klasse Nord West an bei einem Zähler und dem 13. Rang, die FG IV will in der B-Klasse 1 auf Torejagd gehen. Wichtig sei, so der Cheftrainer, dass neben seiner Ersten die Zweite die Klasse hält. Und genau dort scheint der erste neuralgische Punkt zu liegen, denn Andreas Müller hat ganz aktuell seinen Übungungsleiterjob an Dirk Wagler abgetreten.

Zwei Niederlagen der „Ersten“ bei der DJK Schwabach und zu Hause gegen Ezelsdorf musste man hinnehmen, drei Mal behielt er mit seiner Truppe die Oberhand. „Schwabach hat eine starke und junge Elf, Ezelsdorf mit Daniel Schneider und Tim Allen zwei ehemalige Bayernligaspieler in den Reihen. In Rednitzhembach haben wir 1:0 gewonnen und auch Penzendorf bezwungen.“