2024-05-02T16:12:49.858Z

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F: Frank Gröner
F: Frank Gröner

"Die Drei Punkte bleiben am Uhlenkrug"

Interview mit Shahin Faridonpur

Shahin Faridonpur hat beim Oberligisten ETB Schwarz-Weiß Essen zu Saisonbeginn einen Neu-Anfang gewagt. Nach einem für ihn eher enttäuschenden Jahr beim Wuppertaler SV entschied der 21 Jahre alte Verteidiger zum Wechsel. Am Sonntag trifft er auf seinen alten Klub.

Shahin, am Sonntag empfängt der ETB Ihren Ex-Klub. Unabhängig von den sportlichen Belangen: Ist das ein Spiel wie jedes andere oder ein besonderes?

Shahin Faridonpur: Wenn man gegen seinen alten Verein spielt, ist es immer etwas besonderes, keine Frage.

Wie ist das Verhältnis zu den Spielern, besteht noch der ein oder andere Kontakt?
Faridonpur: Ja, zu manchen Spielern habe ich auch außerhalb des Platzes guten Kontakt, sei es der Elle, Weggen, Jasmund oder die Gatarics.

Wie haben Sie Ihre WSV-Zeit in Erinnerung?
Faridonpur: Konnte mich beim WSV nicht beklagen, ist halt sehr professionell von der Trainingsgestaltung bis hin zum Stadion. Und: Mit solch geilen Fans hat es einfach Spaß gemacht auf dem Platz zu stehen.

Wie kam es dann zum Wechsel?
Faridonpur: Ich wollte mich persönlich und sportlich weiterentwickeln.

Ihre Zeit beim ETB war nicht gerade entspannt. Vor Saisonbeginn drohte bereits das Aus, dann wurde die Mannschaft nach acht kurzfristigen Abgängen neu formiert. Wie haben Sie das alles erlebt?
Faridonpur: Um ehrlich zu sein, habe ich nicht viel mitbekommen. Der ETB ist ein Traditionsverein, dort sind jetzt die richtigen Leute am Werke, die dem Verein neuen Schwung geben.

Die Saison beinhaltete bislang Höhen und Tiefen, letztlich rangiert Ihr Team aber nun auf einem Abstiegsplatz. Wie bewerten Sie die sportliche Lage?
Faridonpur: Wir haben eine junge, beinahe willige Truppe und dazu drei sehr erfahrene Spieler wie Michalsky, Ritz und Vennemann. Naja, man guckt ungern zurück, aber es gab viele Spiele, in denen wir klar die dominante Mannschaft waren und letztlich das Spiel verloren haben.

Bis zur Winterpause kommen die Gegner mit der Ausnahme Nievenheim eher aus der oberen Tabellenregion. Wie realistisch ist es, dass der ETB Weihnachten auf einem Nicht-Abstiegsplatz rangiert?
Faridonpur: Der Trainer hat uns klar gemacht, dass wir von Spiel zu Spiel denken müssen. Und er weiß, wie er handeln muss. Es ist egal, wer auf welchen Platz ist, wir müssen punkten, egal wer kommt. Da werden wir gemeinsam als Team jede Woche hart arbeiten – dafür sorgt der Trainer.

Ihre persönliche Bilanz ist recht ordentlich. Sie haben fast alle Spiele gemacht, ein Tor erzielt und standen zweimal in der Elf der Woche – sind Sie soweit zufrieden?
Faridonpur: Ich bin ein sehr ehrgeiziger Typ und habe Ziele. Bilanz hin oder her, zufrieden bin ich noch lange nicht. Es ist noch sehr viel Luft nach oben.

Der WSV ist am Sonntag Favorit, glauben Sie an einen oder sogar drei Punkte?
Faridonpur: Die drei Punkte bleiben am Uhlenkrug.

Aufrufe: 05.11.2014, 15:11 Uhr
Christian KurthAutor