2024-04-30T13:48:59.170Z

Vereinsnachrichten
Shahin Faridonpur im ÖFB Cup -Spiel des FC Wels gegen Austria Wien
Shahin Faridonpur im ÖFB Cup -Spiel des FC Wels gegen Austria Wien – Foto: @GEPApictures

Walburgskirchen holt Ex-Profi als Co-Spielertrainer

Der zuletzt in Österreich aktive Weltenbummler Shahin Faridonpur wechselt zum West-Bezirksligisten

Mit Shahin Faridonpur ist dem TuS Walburgskirchen ein echter Transfercoup gelungen. Der ehemalige Fußballprofi bringt viel Erfahrung mit. Zuletzt spielte der Mittelfeldmann für den FC Wels in der 3. und 4. Liga in Österreich. Trotz seiner erst 30 Jahren, hat der gebürtige Hannoveraner bereits in fünf verschiedenen Ländern gelebt und gespielt. Vor kurzem erst hat der Deutsch-Iraner seine UEFA B-Lizenz erfolgreich abgeschlossen.

Shahin, du hast bis vor kurzem in Österreich beim FC Wels aktiv gespielt und warst dort auch Mannschaftskapitän. Wie kam es nun zu dem Wechsel zum TuS Walburgskirchen?
Shahin Faridonpur (30)
: Für mich stand fest, dass ich im Anschluss an meine B-Lizenz-Ausbildung aktiver ins Trainergeschehen einsteigen möchte. Unabhängig davon, spiele ich selber weiterhin noch gerne. Im Zuge der vergangenen Wochen gab es viele Gespräche mit potenziellen neuen Vereinen.

Wie liefen die Gespräche mit den verantwortlichen des TuS Walburgskirchen?
Sehr gut. Wir haben auf Anhieb harmoniert und wurden uns schnell einig, da beide Seiten das gleiche Ziel anstreben. Deshalb fiel die Entscheidung auf den TuS Walburgskirchen.


Wie muss man sich deine Rolle als Spieler Co-Trainer konkret vorstellen?
Erstmal möchte ich die Mannschaft und den Verein kennenlernen. Als Co-Spielertrainer kann ich mich vielseitig einbringen. Der Fokus liegt erstmal darauf, positiven Input als Spieler und Trainer ins Team zu bringen.


– Foto: @IMAGO/Eibner Europa



Du hast schon in zahlreichen Ligen gespielt, in der Ober- und Regionalliga in Deutschland, 1. Liga in Luxemburg, in der Schweizer Oberliga und zuletzt in der Österreichischen 3. und 4. Liga. Zudem warst du nach der Station in Luxemburg für eine Zeit lang im Iran. Erzähl uns etwas von der Reise durch diese unterschiedlichen Fußballligen...
(lacht): Wow, da wurde tief recherchiert. Jede Liga ist etwas Besonderes und ich für meinen Teil bin froh, dass ich in so vielen verschiedenen Ländern spielen durfte. Natürlich gibt es immer Momente im Leben, die man nicht so leicht vergisst. Im Stadion Am Zoo in Wuppertal vor 15.000 Zuschauern zu spielen, mit den WSV-Fans hinter einem, ist Wahnsinn! Mein Profidebüt in Luxemburg, Gänsehaut. Naja die Zeit im Iran war für mich sehr schwierig, obwohl ich persische Wurzeln habe, war es dort nicht einfach. Es hat sich natürlich alles super angehört, 1. Liga im Iran, mein Trainer war der Ex-Bayern Profi Ali Daei und der Verein eine super Infrastruktur. Zu der Zeit war ich allerdings erst 23 Jahre alt und noch zu grün hinter den Ohren. Dort erlebte ich die allerdings die dunkle Seite des Fußballs. Auf einmal wurde mir gesagt, dass meine Arbeitspapiere nicht gültig waren und auch von der vereinbarten Gage fehlte jede Spur.



Zuletzt warst du beim FC Wels unter Vertrag und hast für die Messestädter in der Regional- und Oberösterreich-Liga über 50 Pflichtspiele absolviert und auch einiges erlebt. Wie beurteilst du diese Zeit und wie sehen deine Pläne mit Walburgskirchen aus?
In Wels gab es Höhen und Tiefen, trotz allem liegt mir der Verein am Herzen und ich habe immer noch ein super Verhältnis zu den Verantwortlichen. Bei Walburgskirchen lasse ich erstmal alles auf mich zukommen und mich ins kalte Wasser schmeißen, wozu hat man denn schwimmen gelernt (lacht)?! Ich möchte es step by step angehen. Primäres Ziel ist es, die Rückrunde erfolgreich zu absolvieren und das natürlich verletzungsfrei zu bleiben.


Wirst du deinen Lebensmittelpunkt nun aufgrund deines neuen fußballerischen Engagements in Niederbayern haben?
Ich werde weiterhin in Österreich leben, da ich dort in der Immobilienbranche tätig bin und mir meine Arbeit daher selbst einteilen kann. Mittelfristig strebe ich als Trainer die UEFA A-Lizenz an und was dann die Zukunft bringt, ergibt sich von selbst.

Aufrufe: 020.12.2022, 12:05 Uhr
Rudi KnollAutor