2024-05-10T08:19:16.237Z

Allgemeines
F: Thomas Rinke
F: Thomas Rinke

Die Besten der Amateure

Ein Blick auf die Historie der Amateurmeisterschaft

Von 1951 bis 1998 wurde jährlich ein Amateurmeister gekürt. Sechs Mannschaften vom Niederrhein gehörten zu den Siegern. Der zunehmende Bedeutungsverlust des Wettbewerbs führte zu dessen Einstellung. Nun ist ein Revival möglich. Sport1 möchte schon bald die Duelle der besten Teams der Regionalligen um die Amateurmeisterschaft übertragen. Wir blicken anlässlich dieser Idee zurück auf die bisherige Historie der deutschen Amateurmeisterschaft.
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Eingeführt wurde der Wettbewerb im Jahr 1950 im Zuge der Schaffung des Vertragsspielerstatus. Zunächst fanden die Finalspiele unmittelbar vor dem Endspiel der Vertragsspieler statt. Das Ziel dabei war klar: Die Amateure sollten sich vor großer Kulisse präsentieren können.

Der Spielmodus änderte sich im Laufe der Zeit mehrmals. Grundsätzlich sollten die Sieger der Landesverbände unter sich den Amateurmeister ermitteln. In den ersten beiden Jahren wurde der Sieger durch ein K.o.-System ermittelt. Von 1953 bis 1955 gab es vier Gruppen und die Entscheidung nach einer Halbfinalrunde. Danach kehrte man zum K.o.-Modus zurück, den man 1965 durch die Einführung eines Hin- und Rückspiels noch leicht veränderte. Ab 1978 qualifizierten sich die acht Sieger der Oberligastaffeln für die Endrunde, in der es bis auf das Finale jeweils ein Hin- und Rückspiel gab.

Ab 1982 spielten die Vizemeister der acht Oberligen um die Amateurmeisterschaft, da die Meister um den Aufstieg in die 2. Bundesliga spielten. Der Wettbewerb wurde damit zunehmend entwertet. Nach der Wiedervereinigung gab es zunächst ein Gruppensystem mit der Aufteilung Nord/Süd, wobei die Gruppenersten das Finale betritten. Von 1995 bis 1997 wurden unter den vier Vizemeistern bzw. Relegationsverlierern der obersten Amateurligen Halbfinale und Finale ausgespielt.

In der bislang letzten Ausgabe im Jahr 1998 ermittelten drei Teams im Modus "Jeder gegen jeden" einen Amateurmeister, der in die 2. Bundesliga aufsteigen durfte. Seitdem wurde der Wettbewerb nicht mehr ausgespielt. Rekordmeister sind die Amateure von Hannover 96 und Bremen sowie der SC Jülich 1910 mit je drei Titeln. Sechs Mannschaften vom Niederrhein konnten den Titel gewinnen: VfL Benrath (1957), Marathon Remscheid (1968), Düsseldorf II (1977), RW Essen (1982), BVL 08 Remscheid (1986) und der MSV Duisburg (1987).

Deutsche Amateurmeister

Jahr

Paarung

Ergebnis

1998

Tennis Borussia Berlin - Kickers Offenbach

2:1

Tennis Borussia Berlin - Sportfreunde Siegen

2:0

1997

SSV Reutlingen - Rot-Weiß Oberhausen

2:1

1996

SSV Ulm 1846 - VfR Mannheim

2:1

1995

VfL Osnabrück - Stuttgarter Kickers

4:2

1994

Preußen Münster - Kickers Offenbach

1:0

1993

SV Sandhausen - Werder Bremen Amat.

2:0

1992

Rot-Weiss Essen - SpVgg Bad Homburg

3:2 n.V.

1991

Werder Bremen Amat. - SpVgg 07 Ludwigsburg

2:1

1990

FSV Salmrohr - Rheydter SV

2:0

1989

Eintracht Trier - SpVgg Bad Homburg

1:1 n.V., 5:4 i.E.

1988

Eintracht Trier - VfB Oldenburg

0:0 n.V., 5:4 i.E.

1987

MSV Duisburg - Bayern München Amat.

4:1

1986

BVL 08 Remscheid - VfR Bürstadt

2:1 n.V.

1985

Werder Bremen Amat. - DSC Wanne Eickel

3:0

1984

Offenburger FV - SC Eintracht Hamm

4:1

1983

FC 08 Homburg - Bayern München Amat.

2:0 n.V.

1982

Mainz 05 - Werder Bremen Amat.

3:0

1981

1. FC Köln Amat. - FC St. Pauli

2:0

1980

VfB Stuttgart Amat. - FC Augsburg

2:1

1979

ESV Ingolstadt - Hertha Zehlendorf

4:1 und 0:1

1978

SV Sandhausen - ESV Ingolstadt

2:0 und 1:1

1977

Fortuna Düsseldorf Amat. - SV Sandhausen

1:0 und 2:2

1976

SV Holzwickede - VfR Oli Bürstadt

1:0

1975

VfR Oli Bürstadt - Victoria Hamburg

3:0

1974

SSV Reutlingen - VfB Remscheid

2:2 n.V. und 2:1

1973

SpVgg Bad Homburg 05 - 1. FC Kaiserslautern

1:0

1972

FSV Frankfurt - TSV Marl-Hüls

2:1

1971

SC Jülich 1910 - VfB Stuttgart

1:0

1970

SC Jülich 1910 - Eintracht Braunschweig Amat.

3:0

1969

SC Jülich 1910 - SpVgg Erkenschwick

2:1

1968

VfB Marathon Remscheid - FC Wacker München

5:3 n.V.

1967

STV Horst-Emscher - Hannover 96

2:0

1966

SV Werder Bremen - Hannover 96

5:1

1965

Hannover 96 - SV Wiesbaden

2:1

1964

Hannover 96 - SV Wiesbaden

2:0

1963

VfB Stuttgart - VfL Wolfsburg

1:0

1962

SC Tegel Berlin - Tura Bonn

1:0

1961

Holstein Kiel Amat. - Siegburger SV 04

5:1

1960

Hannover 96 - BV Osterfeld

1:1 n.V. und 3:0

1959

FC Singen 04 - Arminia Hannover

3:2

1958

FV Hombruch 09 - ASV Bergedorf 85

3:1

1957

VfL Benrath - Alemannia 90 Berlin

4:2

1956

SpVgg Neu-Isenburg - VfB Speldorf

3:2

1955

Spfr. Siegen - SpVgg Bad Homburg

5:0

1954

TSV Marl-Hüls - SpVgg Neu-Isenburg

6:1

1953

SV Bergisch Gladbach 09 - Homberger SpV

3:2

1952

VfR Schwenningen - SC Cronenberg

5:2

1951

Bremen 1860 - Karlsruher FV

3:2

Aufrufe: 011.12.2014, 09:00 Uhr
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