Die Aufsteiger im Höhenflug

TG Viktoria Augsburg - TSV Haunstetten 2:1
Auch wenn Viktoria-Trainer Andreas Wessig weiterhin den Ball flach hält und von Punkten gegen den Abstieg spricht, für den Neuling läuft es weiter richtig rund. Und er lässt sich auch durch kleine Rückschläge nicht aus der Bahn werfen. Im Gegenteil, kaum hatte der hoch eingeschätzte TSV Haunstetten durch Burak Arman den Rückstand durch den von Marco Wanner verwandelten Foulelfmeter aus der 27. Minute wett gemacht, durften die Viktorianer schon wieder jubeln. Mark Bukovec war gerade mal 240 Sekunden nach dem 1:1 zur Stelle und sicherte mit seinem Tor den Dreier des nach wie vor ungeschlagenen Neulings.
Schiedsrichter: Philipp Ettenreich (Zusamaltheim) - Zuschauer: 100
Tore: 1:0 Marco Wanner (27./Foulelfmeter), 1:1 Burak Arman (72.), 2:1 Mark Bukovec (76.)

TV Bad Grönenbach - DJK SV Ost Memmingen 0:2
Die Bad Grönenbacher erwischten einen gebrauchten Tag und verloren trotz fast einstündiger Überzahl nicht unverdient mit 0:2. Bei den Memmingern hatte Mario Marjancic nach 36 Minuten die rote Karte gesehen. Es war sein zweiter Platzverweis innerhalb von drei Tagen, denn auch im Pokal gegen den SV Egg war der DJK-Kicker schon vom Platz geflogen.
Die Anfangsphase verschlief der Aufsteiger komplett, hatte aber die große Chance zum Führungstreffer durch Denis Wassermann nach einer halben Stunde. DJK-Keeper Giese parierte aber glänzend. Nach einem ungestümen Zweikampfverhalten von Siebert, welcher sich bei dieser Aktion verletzte, zeigte der Referee auf den Punkt. Denis Jelusic verwandelte souverän. Nach dem Seitenwechsel erhöhten die Ostler durch Burak Kesici. Den Grönenbachern fehlte diesmal die nötige Entschlossenheit und Durchschlagskraft. Zu allem Überfluss wurde in der Schlussphase auch noch ein Elfmeter verschossen. Quasi mit dem Schlusspfiff verletzte sich der DJK-Torhüter Giese ohne Fremdeinwirkung schwer.
Schiedsrichter: Kevin Mitchell (Rettenberg) - Zuschauer: 100
Tore: 0:1 Denis Jelusic (41./Foulelfmeter), 0:2 Burak Kesici (62.)
Rote Karte: Mario Marjancic (36./DJK SV Ost Memmingen)
Besondere Vorkommnisse: Denis Wassermann (TV Bad Grönenbach) scheitert mit Foulelfmeter an Torwart Marco Giese (89.)

TSV Ziemetshausen - SV Schwabegg 1:0
Die Minimalisten haben wieder voll gepunktet: Ein 1:0 feierte der TSV Ziemetshausen vor 250 Zuschauern im Heimspiel gegen den SV Schwabegg. Für eine Nacht übernahm das Team von Trainer Rainer Amann damit sogar die Tabellenführung. Der Coach war nach dem Schlusspfiff natürlich bester Dinge und sagte: „Wir haben momentan das Glück des Tüchtigen, arbeiten viel und belohnen uns dann irgendwann.“
Das Tor des Tages erzielte Thomas Pietsch mit einem Kopfball in der 73. Minute. Vor allem im ersten Durchgang hatten es die hier überlegenen Gastgeber versäumt, ein Tor zu machen. Obwohl der zweite Durchgang spielerisch ausgeglichener verlief, war der Erfolg der Gastgeber am Ende verdient. In Überzahl (der Schwabegger Yannik Mayr sah die Ampelkarte/84.) brachte der TSV den Dreier ins Ziel.
Schiedsrichter: Karin Weber (Hofstetten) - Zuschauer: 250
Tor: 1:0 Thomas Pietsch (72.)
Gelb-Rot: Yannik Mayr (84./SV Schwabegg/Foul)

TSV Babenhausen - TSV Ottobeuren 3:2
Der TSV Babenhausen blieb seiner Linie treu, drehte erst einmal einen Rückstand, um am Ende gegen den TSV Ottobeuren den vierten Sieg in Folge zu feiern.
Nach schwacher Anfangsphase von beiden Mannschaften gelang dem TSV Ottobeuren aus dem Nichts das 0:1. Torschütze war Christian Dietrich. In der letzten Aktion vor der Halbzeit durften die Babenhauser aber doch noch den Ausgleich bejubeln - dank gegnerischer Unststützung. Ottobeurens Marius Ripfel köpfte nach einem Eckball ins eigene Netz.
Und auch für die Führung des Aufsteigers sorgte dann die Ottobeurer selbst. Nach schönem Seitenwechsel von Sebastian Egger konnte sich Marco Gröner an der Grundlinie durchsetzen, den Rückpass wollte Robin Berger aus der Gefahrenzone befördern und traf dabei ebenfalls ins eigene Netz (60.). In der 72. Minute wurde Marco Gröner im Strafraum zu Fall gebracht. Den Elfmeter ließ sich Kapitän Nikolas Berchtold nicht nehmen und verwandelte gewohnt sicher. Trotzdem wurde es am Ende noch einmal spannend, weil die Ottobeurer Handelfmeter durch Alexander Dietrich zum Anschlusstreffer nutzten.
Insgesamt war es eine schwache Partie von beiden Mannschaften - mit dem Unterschied, dass Babenhausen ein Tor mehr geschossen hat und somit weiterhin ohne Punktverlust von der Tabellenspitze grüßt.
Schiedsrichter: Manfred Keil (Wassertrüdingen) - Zuschauer: 350
Tore: 0:1 Christian Dietrich (29.), 1:1 Marius Ripfel (45./Eigentor), 2:1 Robin Berger (60./Eigentor), 3:1 Nikolas Berchtold (73./Foulelfmeter), 3:2 Alexander Dietrich (87./Handlelfmeter)

So sehr sich Dominik Demharter (links) mit dem TSV Dinkelscherben auch mühte und dabei auch Sonthofens Maximilian Gebhart (15) stehen ließ, am Ende stand der TSV doch wieder mit leeren Händen da. F.: Andreas Lode

TSV Dinkelscherben - 1. FC Sonthofen II 0:1
Für das Tor des Tages sorgte FCS-Kapitän Pirmin Vogler bereits in der 14. Minute mit einem tollen Schuss aus 22 Metern in den Winkel, bei dem TSV-Keeper Wenni machtlos war. Leider machte dieses eine Tor den Unterschied aus in einer über weite Strecken ausgeglichenen Partie mit nur wenig aufregenden Momenten. Insbesondere die Lila-Weißen strahlten nur wenig Torgefahr aus und kamen auch zu selten zu Aktionen im oder nahe dem Strafraum. Hier wurde der bisherige zweifache Torschütze Hakan Avci, der im Urlaub weilt, stark vermisst.
So waren die beiden größten Chancen für die Heimelf ein Eckball, den Sonthofens Keeper Fink mit einem Reflex parierte (20.) und eine schöner Spielzug in der Schlussphase, als eine Direktabnahme von Neuzugang Martin Petereit im letzten Moment kurz vor der Linie geklärt wird (81.). Aber gerade in der Schlussphase, als der TSV nochmal alles versuchte, eröffneten sich einige gute Konter-Möglichkeiten für die Oberallgäuer, die jedoch unsauber zu Ende gespielt wurden oder durch den völlig frei stehenden Silas Neuner vergeben wurden (85.).
Schiedsrichter: Maximilian Kuntz (Mertingen) - Zuschauer: 120
Tor: 0:1 Pirmin Vogler (15.)

TSV Bobingen - BSK Olympia Neugablonz 2:2
Bis zur Nachspielzeit mussten die Bobinger bangen, ehe Cemal Mutlu mit einem verwandelten Elfmeter wenigstens die Niederlage verhinderte. In der ersten Halbzeit schafften es der TSV, das Spiel gegen starke Neugablonzer offen zu gestalten. Auch wenn die ersten Einschussmöglichkeiten die Allgäuer durch Matthias Franke und Alexander Weber hatten. Doch Cemal Mutlu war Bobingens Trumpfkarte und als Stürmer auch die entscheidende Figur. Er sorgte nicht nur für viel Wirbel, sondern zog auch nach gut 20 Minuten am Mittelkreis ab und zirkelte den Ball nur knapp über die Latte. Schon kurz darauf traf er aber zum 1:0 - und zwar mit einem feinen Heber über den etwas zu weit rausgelaufenen Torwart Rummelsberger.
Nach der Pause bauten die Neugablonzer extremen Druck auf. Doch gerade als sich die Hausherren wieder gefangen hatten, fiel der Ausgleich nach Ecke durch Martin Lerchenmüller per Kopf aus drei Metern. Als in der 88. Minute Kevin Pohl frei durch war und für TSV-Keeper Schlotterer keine Chance ließ, schien die Partie entschieden. Doch TSV-Coach Marco Di Santo trieb seine Elf nach vorne. Weil Burak Sirtkaya im Straufraum schließlich nur noch mit einem Foul zu halten war, brachte der feinfühlig geschossene Elfmeter durch Mutlu den Ausgleich für die damit zufriedenen Bobinger.
Schiedsrichter: Sebastian Steigerwald (Rohrenfels) - Zuschauer: 80
Tore: 1:0 Cemal Mutlu (23.), 1:1 Martin Lerchenmüller (85.), 1:2 Kevin Pohl (88.), 2:2 Cemal Mutlu (93./Foulelfmeter)

FC Wiggensbach - FC Königsbrunn 2:3
Vom Anpfiff weg nahm die junge Mannschaft des FC Königsbrunn das Heft in die Hand und war auf den ersten Saisonsieg als. Als Youngster Erkan Koz von Wiggensbachs Sascha Haushammer im Strafraum gefoult wurde, verwandelte Valentin Huber den Elfmeter sicher und brachte den FCK erstmals in dieser Saison in Führung. Mit dem Vorsprung im Rücken spielte die Mannschaft weiter mit viel Tempo und Leidenschaft. Folgerichtig konnte erneut Valentin Huber kurz vor der Pause die Vorlage von Mike Frycer zum 2:0 verwerten.
Damit wollten sich die Wiggensbacher aber nicht abfinden, kamen zielstrebiger aus der Halbzeit und verkürzten durch Markus Haggenmüller auf 1:2. Anders wie in den vorangegangenen Spielen zeigten die jungen Königsbrunner diesmal Nervenstärke. Sebastian Liegl sorgte mit einem sehr schön herausgespielten Treffer nach Voarbeit von Lukas Meisetschläger und Valentin Huber für das 1:3. Königsbrunns Coach Heiko Plischke brachte danach drei frische Kräfte, schließlich hatten die hohen Temperaturen und die Belastung der vergangenen Tage seinen Schützlingen durchaus zugesetzt. Und gemeinsam mussten sich die Brunnenstädter dem Dauerdruck des FC Wiggensbach erwehren, Entlastungsangriffe gab es kaum noch. Sechs Minuten vor dem Ende zeigte der gut leitende Schiedsrichter Moritz Osteried dann Mike Frycer nach wiederholtem Foulspiel die Ampelkarte. Nun wurden die Allgäuer Angriffe noch intensiver, allerdings blieb der Ball oft an der vielbeinigen Abwehr der Brunnenstädter hängen. Erst in der Nachspielzeit waren die Mannen um Keeper René Bissinger machtlos, als Manuel Maier zum 2:3 traf. Als kurz darauf der Schlusspfiff ertönte, war der Königsbrunner Jubel über die drei Punkte groß.
Schiedsrichter: Moritz Osteried (Krumbach) - Zuschauer: 100
Tore: 0:1 Valentin Huber (18. Foulelfmeter), 0:2 Valentin Huber (42.), 1:2 Markus Haggenmüller (56.), 1:3 Sebastian Liegl (66.), 2:3 Manuel Maier (92.)
Gelb-Rot: Mike Frycer (84./FC Königsbrunn)

VfB Durach - TV Erkheim 2:1
Auch wenn der TV Erkheim weiter sieglos bleibt und auch in Durach leer ausging, erwies sich das Kellerkind als äußerst unangenehmer Kontrahent. Der VfB Durach versuchte sich mit ansehnlichem Fußball vor das TVE-Tor zu kombinieren, doch spätestens an der Strafraumkante war damit Schluss. So musste schon eine Standardsituation nach 37 Minuten herhalten, um den Erkheimer Riegel zu knacken. Alexander Schedel beförderte den abgelegten Ball zum 1:0 in die Maschen. Doch schon drei Minuten später war der Vorsprung wieder verspielt. Christian Neß nutzte den Freiraum und köpfte zum 1:1 ein.
Die Duracher Bemühungen nach der Pause blieben erfolglos, zumal die hohen Temperaturen von beiden Teams ihren Tribut forderten. Umso größer war der Jubel im VfB-Lager, als Roland Ostheimer zehn Minuten vor dem Ende doch noch der 2:1-Siegtreffer gelang.
Schiedsrichter: Matteo Heiß (Inningen) - Zuschauer: 150
Tore: 1:0 Alexander Schedel (37.), 1:1 Christian Neß (40.), 2:1 Roland Ostheimer (80.)