2024-05-10T08:19:16.237Z

Ligavorschau
Auch auf Telmo Pires Teixeira mussten die Deutzer in der Hinrunde einige Wochen verzichten.
Auch auf Telmo Pires Teixeira mussten die Deutzer in der Hinrunde einige Wochen verzichten.

Deutzer Offensive schwächelt

Die Sportvereinigung hat auch deshalb eine durchwachsene Hinrunde gespielt

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Köln. Nach der sensationellen Rückrundenmeisterschaft mit der überragenden Quote von 60 erzielten Toren war der Respekt der Konkurrenz in der Fußball-Landesliga 1 im Sommer des letzten Jahres vor dem Saisonstart riesig. Doch die SV Deutz 05 konnte trotz etlicher Neuzugänge nicht an die Superserie anknüpfen und belegt aktuell mit einem ausgeglichenen Torverhältnis (24:24) und 21 Punkten den 10. Tabellenplatz.

„Bei uns hat in der sportlichen Leitung von Anfang an keiner vom Aufstieg gesprochen, das haben wir intern intensiv abmoderiert“, sagt Trainer Raimund Kiuzauskas, dessen Skepsis vor allem in den zumeist erfolglosen Duellen gegen die Spitzenmannschaften bestätigt wurde.

Allerdings versöhnt ein statistischer Blick auf das Kalenderjahr. „Für ganz oben reicht die Qualität nicht, aber insgesamt 55 Punkte im Jahr 2017 zeigen doch, dass wir auf dem richtigen Weg sind“, betont Kiuzauskas.

Probleme gab es in der Hinrunde vor allem in der eigentlich gefürchteten Offensive. Der Wechsel von Torjäger Norman Wermes zum TV Herkenrath, die vierwöchige Sperre von Telmo Pires Teixeira und die Verletzung von David Marti Alegre konnten nicht kompensiert werden, denn Neuzugang Tobias Blum entpuppte sich nicht als erhoffter Vollstrecker und als Alternative fiel Felix Tamme durch einen Kreuzbandriss aus. „Die Gegner hatten sich außerdem alle sehr defensiv eingestellt, unser Umschaltspiel kam nicht mehr zum Tragen“, erklärt der Coach der Rechtsrheinischen die geringere Trefferzahl in der laufenden Saison

Das Vertrauen in den Kader ist aber ungebrochen, denn im Gegensatz zu den drei anderen Kölner Mannschaften in dieser Staffel verzichtet Deutz 05 in der Winterpause auf personelle Veränderungen. Allerdings werden drei Zugänge, die zum 1. November ihre Spielberechtigung erhielten, in der Rückrunde den Konkurrenzdruck erhöhen. Dominik Enzmann und Jadi Jfeily sind torgefährliche Stürmer, Ole Schneider wird mit seiner Vergangenheit in den Nachwuchsabteilungen beim 1. FC Köln und Viktoria Köln als Verstärkung auf der Außenbahn gehandelt.

„Auch wenn Alegre wegen seiner Handoperation die Vorbereitung nicht mitmachen kann, bin ich optimistisch, dass unsere Bilanz in der Rückrunde besser wird“, sagt Kiuzauskas. „wir werden knallhart trainieren und uns darauf konzentrieren, den Abstand zur Abstiegszone zu halten.“

Aufrufe: 017.1.2017, 10:00 Uhr
Kölner Stadt-Anzeiger/Klaus FlötgenAutor