2024-04-25T14:35:39.956Z

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Christian Brandl (am Ball) wird in den nächsten Monaten nicht mehr gegen das runde Leder treten können F: Meier
Christian Brandl (am Ball) wird in den nächsten Monaten nicht mehr gegen das runde Leder treten können F: Meier

Desaster für Schierling: Brandl mit Kreuzbandriss

28-jähriger Spielertrainer erleidet im Kellerduell gegen Tegernheim Horrorverletzung und fällt für den Rest der Saison aus

Der TV Schierling steht unter Schock: Spielertrainer und "Tormaschine" Christian Brandl riss sich am Sonntag im Kellerduell gegen den FC Tegernheim, das 1:1 endete, das Kreuzband und wird für den Rest der Saison ausfallen. Ob der 28-jährige Vollblutstürmer seinen Trainerposten weiter ausüben kann, wird sich in den nächsten Wochen entscheiden.
"Fußball kann manchmal grausam sein und wenn man Pech hat, hat man Pech", seufzt Schierlings Abteilungsleiter Martin Huber, dem die Verbitterung deutlich anzumerken ist: "Sportlich können wir das nie und nimmer kompensieren. Christian ist ein absoluter Ausnahmefußballer." Sagenhafte 159 Punktspieltreffer erzielte der Kirchdorfer bereits für den TV Schierling, zu dem er im Sommer 2007 wechselte. 2009 versuchte sich der Blondschopf in der Bayernligamannschaft des FC Ingolstadt, kehrte nach einem halben Jahr aber wieder zu den Labertalern zurück. 2014 wurde Brandl zum Spielertrainer befördert. Der Schierlinger Übungsleiter möchte sich schnellstmöglich operieren lassen, hat aber noch keinen fixen Termin. Ob Brandl trotz seiner schweren Verletzung langfristig TV-Coach bleibt, steht noch nicht definitiv fest: "Darüber haben wir noch nicht gesprochen. Wir müssen abwarten, wann Christian operiert wird und wie wir dann das dann alles organisieren können. Fakt ist, dass wir mit seiner Arbeit sehr zufrieden sind."

Huber: »Ich weiß nicht, wie wie wir das alles auffangen sollen.«

Mit Jakob Grauschopf hat sich bereits ein erfahrener Spieler vor geraumer Zeit, dass Kreuzband gerissen. Zudem fällt Spielführer Raphael Bauer schon seit Juni mit einer Knöchelverletzung aus. Aktuell fehlt außerdem noch der lädierte Vize-Kapitän Patrick Stockmeier. "Ich weiß nicht, wie wir das alles auffangen sollen", klagt Huber, der hofft, dass die Rot-Weißen in der Winterpause personell nachrüsten können: "Wir werden auf alle Fälle alles probieren." Im Kalenderjahr 2015 gilt es für die Truppe um Keeper Michael Wehdanner noch möglichst viele Punkte einzuspielen. "Ich bin kein Träumer. Unser Saisonziel muss korrigiert werden und für uns geht es nun in erster Linie darum, den Direktabstieg zu vermeiden und zumindest in die Relegation zu kommen. Das traue ich der Mannschaft auf alle Fälle auch zu", sagt Huber abschließend.
Aufrufe: 022.9.2015, 12:01 Uhr
Thomas SeidlAutor