2024-04-25T14:35:39.956Z

Ligavorschau
Umkämpftes Derby: Im Hinspiel kamen Simon Schmaus (Mitte) und der FC Ehekirchen gegen die TSG Untermaxfeld (rechts Michael Karmanski) zu einem 2:0-Erfolg. 	   F.: Xaver Habermeier
Umkämpftes Derby: Im Hinspiel kamen Simon Schmaus (Mitte) und der FC Ehekirchen gegen die TSG Untermaxfeld (rechts Michael Karmanski) zu einem 2:0-Erfolg. F.: Xaver Habermeier

Derbyzeit zum Rückrundenstart

In Ehekirchen, Wemding und Aystetten stehen reizvolle Nachbarschaftsduelle auf dem Programm +++ TSV Neusäß blickt erst einmal nach hinten +++ Rainer planen nächsten Coup

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Derbyzeit in der Bezirksliga Nord: Zum Rückrundenauftakt stehen gleich mehrere richtig attraktive Nachbarschaftsduelle auf dem Spielplan. Pech nur, dass wegen Allerheiligen alle Partien am Sonntag stattfinden müssen und sich die Amateurkicker so gegenseitig die Zuschauer wegnehmen. In der Hinrunde hatten alleine die drei Duelle des TSV Meitingen gegen den SV Cosmos Aystetten, des SV Holzkirchen gegen den TSV Wemding und der TSG Untermaxfeld gegen den FC Ehekirchen noch mehr als 1500 Fans angelockt.
FC Ehekirchen - TSG Untermaxfeld (So 14:00)
(Bilanz seit 2009: 2 Siege Ehekirchen - 0 Remis - 3 Siege Untermaxfeld)
Die beiden Orte trennen nur 14 Kilometer. „Es ist angerichtet“ lautet in der Regel der vielzitierte Spruch vor einer solchen Begegnung. Doch die Vorzeichen vor dieser Partie könnten gegensätzlicher kaum sein.
Die TSG befindet sich weiterhin am Tabellenende und verliert so langsam den Boden auf die Nichtabstiegsplätze. Mittlerweile sind es sieben Zähler, die den Aufsteiger vom „rettenden Ufer“ trennen. Von Resignation fehlt jedoch jede Spur. Im Gegenteil: Trainer Sepp Lösch attestiert seiner Mannschaft eine sichtbare Steigerung: „Die Bezirksliga ist natürlich ein ganzes Stück schneller als die Kreisliga. Aber wir haben uns inzwischen relativ gut angepasst.“ Den Grund für die Misere macht der 49-Jährige wie folgt aus: „Wir haben viel Pech gehabt und die Partien meist durch individuelle Fehler verloren. Die Ergebnisse entsprachen nicht immer der gezeigten Leistung.“
Die große Chance, einen wichtigen Sieg im Abstiegskampf einzufahren, hätten die Untermaxfelder am vergangenen Wochenende gehabt. Dort wäre es eigentlich zum Krisengipfel beim Vorletzten TSV Wemding gekommen. Doch die Begegnung wurde vonseiten der Gastgeber wegen schlechter Platzverhältnisse abgesagt. Währenddessen haben einige der direkten Konkurrenten gepunktet. Das macht die Situation für die TSG nicht einfacher. Dementsprechend hoch gegriffen ist auch die Zielsetzung von Lösch: „Wir wollten vor der Winterpause 20 Punkte haben – somit fehlen also noch zehn in den verbleibenden fünf Partien“, lautet seine Marschroute. Dafür ist auf alle Fälle ein Derbysieg gegen den FCE vonnöten. „Ein Derby ist immer etwas Besonderes. Dass es das Duell Untermaxfeld gegen Ehekirchen jetzt sogar in der Bezirksliga gibt, ist natürlich toll“, sagt Lösch.
Auch in Ehekirchen fiebert man der Partie entgegen. „Es wird sicher hart zur Sache gehen. Für den Verein, für mich und für die vielen Zuschauer ist so ein Spiel schon immer ein kleines Highlight“, meint FCE-Trainer David Bulik. Seine Mannschaft hat derzeit etwas mit der Konstanz zu kämpfen, liegt jedoch mit Rang sieben noch im Soll. Bulik sieht seine Truppe auch nach der Saison im gefestigten Tabellenmittelfeld: „Wir werden im Kampf um Platz drei und vier mitmischen. Neusäß und Meitingen spielen quasi in einer anderen Liga. Die machen den Aufstieg unter sich aus“, sagt er und leugnet dadurch jederlei Aufstiegsambitionen.
Am vergangenen Sonntag mussten sich die Ehekirchener Dinkelscherben mit 2:3 geschlagen geben. „Da wäre mehr drin gewesen. Nach einer gedrehten Partie in der Nachspielzeit noch zu verlieren, ist natürlich bitter“, konstatiert der Spielertrainer. Gegen Untermaxfeld soll es wieder anders laufen. Bulik hat ein klares Ziel vor Augen: „Wir wollen gewinnen und wenn möglich zu Null spielen.“ So wie am ersten Spieltag, als der FCE vor 600 Zuschauern in Untermaxfeld einen 2:0-Erfolg feiern konnte. Auch diesmal rechnen beide Trainer wieder mit einem großen Publikumsandrang.
Schiedsrichter: Marco Häring (Erkheim)

TSV Dinkelscherben - FC Günzburg (So 14:00)
(Bilanz seit 2014: 1 Sieg Dinkelscherben - 0 Remis - 0 Siege Günzburg)
Es war ein Akt des Willens und der Entschlossenheit, der dem TSV Dinkelscherben am vergangenen Wochenende den nicht mehr für möglich gehaltenen Auswärtsdreier in Ehekirchen bescherte. Der Lohn: Platz vier nach einer starken Vorrunde und der Nachweis, dass man sehr wohl oben mithalten kann.
Das erste Rückrundenspiel bestreiten die Lila-Weißen nun zu Hause gegen den FC Günzburg. Schon das Hinspiel gewann der TSV. Eine klare Sache also? Keineswegs. „Günzburg hat elf seiner 15 Punkte auf fremdem Platz geholt“, kramt Dinkelscherbens Trainer Michael Finkel in der Statistik-Schublade, „wir sind also gewarnt.“ Vor allem die Siege in Bubesheim und Rain sowie das 1:1 in Neusäß zeigen, dass die Günzburger mehr als ihren Tabellenstand zu bieten haben. Doch eines ist auch sicher: Der TSV Dinkelscherben möchte nachlegen. Finkel dazu: „Wir wollen die Euphorie mitnehmen und unsere kleine Serie ausbauen“.
Konstanz ist also gefragt, wenn die Kaiserberg-Kicker sich weiterhin oben festbeißen wollen. Ausrutscher wie das 1:3 gegen Donauwörth gilt es demnach strengstens zu vermeiden. Denn nach Günzburg kommen mit der TSG Untermaxfeld und dem SV Holzkirchen gleich die nächsten „Kellerkinder“, die auch in der Vorrunde besiegt wurden. Punktet man in den nächsten Wochen nämlich weiterhin hochprozentig, ist wohl auch der Zug nach ganz oben noch nicht abgefahren.
Nicht mit dabei ist Mittelfeldmann Dominik Mayr (verhindert). Auch die Langzeitverletzten wie Kapitän Michael Leutenmayr sind noch nicht fit. Zurückkehren wird dagegen Simon Geldhauser.
Günzburg winkt einem Erfolg in Dinkelscherben der Sprung ins hintere Mittelfeld. Mut macht auch, dasss sich so langsam die Verletztenliste bei den Kreisstädtern lichtet. Unter anderem kann Lukas Hab wieder mitmachen. Der junge Angreifer musste wegen einer Verletzung einige Wochen pausieren. Noch nicht im Kader sind dagegen Andreas Nerdinger und Andreas Buchta.
Schiedsrichter: Florian Pioch (Achsheim)


Auf den Einsatz von Armin Rau hofft der SV Holzkirchen im Derby gegen Wemding. F.: Jim Benninger

TSV Wemding - SV Holzkirchen (So 14:00)
(Bilanz seit 2003: 7 Siege Wemding - 3 Remis - 3 Siege Holzkirchen)
Der Spielausfall vergangenen Sonntag ließ sich nach Aussage von Wemdings Coach Jens Meckert nicht vermeiden: „Der Platz war sumpfig und stand zum Teil völlig unter Wasser.“ Einen Vorteil für die zuletzt personell in argen Schwierigkeiten befindlichen Wemdinger kann Meckert aber nicht entdecken. Rudolf Dahms konnte sich zwar nun zwei Wochen ausruhen – „dafür ist mal der eine krank, dann der andere wieder angeschlagen“. Diese Probleme hätten andere Teams auch, allerdings zumeist bei einem Kader von 18 bis 19 Akteuren. „Wir haben halt nur 13 bis 14 zur Verfügung“, verweist Meckert auf die bescheidenen Möglichkeiten. Trotzdem freut er sich auf das Lokalderby gegen Holzkirchen (Hinspiel 1:1) und auf das Duell gegen Trainerneuling Bernd Taglieber, den er aus vielen gemeinsamen Jahren in Rain kennt. „Es wäre schon gewesen, wenn beide Teams mehr Punkte hätten. Deswegen gibt es natürlich keine Geschenke.“
Holzkirchens Abteilungsleiter Robert Stolz hatte bei seinen Kickern trotz der 1:4-Niederlage beim Tabellenführer TSV Meitingen zuletzt auch Positives gesehen, das man ins Derby in Wemding mitnehmen möchte. „Ein Blick auf die Tabelle zeigt, dass beide Mannschaften dringend Punkte benötigen“, so Stolz. Die Personalsituation beim SVH entspannt sich etwas, da Armin Rau nach Muskelverhärtung genauso wieder ins Team zurückkommt wie sein Bruder Thomas nach beruflicher Verhinderung und voraussichtlich auch Spielertrainer Bernd Taglieber.
Schiedsrichter: Hakan Peker (FC Haunstetten)


FC Donauwörth - TSV Ziemetshausen (So 14:00)
(Bilanz seit 2013: 1 Sieg Donauwörth - 1 Remis - 1 Sieg Ziemetshausen)
Nach zuvor drei Siegen in Serie verlor Donauwörth sein jüngstes Heimspiel gegen Aystetten verdient. Gegen Ziemetshausen gelang im Hinspiel dank starker Defensivleistung ein 2:0. „Das war sehr intensiv, wir hatten das glücklichere Ende damals auf unserer Seite“, erinnert sich FCD-Trainer Volkan Cantürk. Während Ziemethausen im Mittelfeld der Tabelle steht, steckt Donauwörth aber weiter im Kampf um den Klassenerhalt. Trotzdem fällt das Fazit von Cantürk zur Hinrunde positiv aus: „Es war uns klar, dass es durch den Abgang von vielen Leistungsträgern eine schwierige Saison werden wird.“ Nach einer schwierigen Anfangsphase habe man sich gefangen und sei nun auf dem richtigen Weg. „Wenn man alles zusammennimmt, bin ich sehr glücklich, dass wir über dem Strich stehen“, so der Donauwörther Trainer. Und weiter: „Wenn wir so weiterarbeiten und es mal schaffen, uns zu Hause so zu präsentieren wie auswärts, werden wir mit dem Abstieg nichts zu tun haben.“
Für die Ziemetshauser ist diese Partie eine Chance zur Rehabilitation. Zuletzt gingen der Amann-Truppe dreimal trotz guter Leistungen Punkte durch die Lappen. In Neusäß ließ man zu viele Chancen aus und fuhr ohne Zählbares nach Hause, obwohl man dem Spitzenteam ebenbürtig war. Die Pechsträhne soll nun enden. Nicht ins Bild passt da aber die Verletzung von Top-Torschütze Andreas Endres. Er kugelte sich im Training die Schulter aus und kann wohl in diesem Jahr nicht mehr spielen.
Trotzdem will der TSV eine ganz schwache Leistung aus dem Hinspiel vergessen zu machen. Doch spätestens seit dem dritten Spieltag sind die Ziemetshauser endgültig in der Spur und spielen guten Fußball – daran ändern auch die drei Niederlagen in den letzten vier Spielen nichts.
Schiedsrichter: Stefanie Künneke (Kaufering)

TSV Neusäß - TSV Möttingen (So 14:00)
(Bilanz seit 2014: 1 Sieg Neusäß - 0 Remis - 0 Siege Möttingen)
Nach vorne schauen? Was das Gros seiner Trainerkollegen gebetsmühlenartig predigt, ist für Marco Löring derzeit kein Thema. Der Chefcoach des TSV Neusäß blickt vielmehr in die entgegengesetzte Richtung, nach hinten nämlich, wo sich die Verfolger seines auf Rang zwei geführten Teams tummeln. „Die gilt es, auf Distanz zu halten“, fordert der Ex-Profi. Der Auftrag, den die Lohwaldfußballer daheim gegen Möttingen zu erfüllen haben, ist mithin klar: gewinnen.
Nach den klaren Erfolgen gegen die Mitbewerber Cosmos Aystetten (4:1) und TSV Ziemetshausen (3:0) sollte auch die Aufgabe gegen den auf den drittletzten Rang abgerutschten Klassenneuling lösbar sein. Doch hatte Neusäß in der ersten Halbserie vor eigenem Publikum gerade mit Kellerkindern so seine Probleme. Noch hinzu kommt: Die letztlich deutlichen Resultate täuschen darüber hinweg, dass die Löring-Truppe weder gegen Aystetten noch gegen Ziemetshausen den jeweiligen Dreier souverän einfuhr. „Wir müssen uns steigern“, sagt denn auch der Trainer.
Sicher ist, dass er nicht zum dritten Mal in Serie die identische Anfangsformation wird aufbieten können. „Es gibt Baustellen“, sagt Marco Löring und meint damit den möglichen Ausfall des erkrankten Keepers Felix Häberl und von Max Linder. Wegen einer anderweitigen Verpflichtung wird der Außenverteidiger wohl verspätet im Lohwaldstadion eintreffen.
Zu den Fragezeichen, die hinter den genannten Personalien stehen, gesellt sich noch ein Fakt: Flügelflitzer Daniel Birthelmer, gegen Ziemetshausen nach einer Stunde ausgewechselt, weil die Adduktoren zwickten, bedarf der Schonung. „Sein Einsatz würde ein zu großes Risiko bedeuten“, sagt Löring. In diesem Zusammenhang trifft es sich gut, dass zwei offensiv orientierte Joker Ansprüche angemeldet haben. Sowohl Tim Hofbauer als auch Daniel Scherer machten in den letzten beiden Spielen nach ihrer jeweiligen Einwechslung mächtig Betrieb – was dem Trainer nicht verborgen geblieben ist. Marco Löring: „Einer von beiden wird in der Startelf stehen.“
So richtig begreifen kann Möttingens Coach Ferber die klare Niederlage in Rain immer noch nicht, war es doch eine Partie auf Augenhöhe. Wieder einmal habe man verloren, weil man eigene Chancen nicht verwertete. Dabei habe man in der ersten Halbzeit richtig guten Fußball gezeigt. Erneut appelliert der Trainer, mehr Kaltschnäuzigkeit und Torwillen aufzubringen, denn bereits vor zwei Wochen in Zusmarshausen sei man zu fahrlässig mit den Chancen umgegangen. Zum Rückrundenauftakt gebe es noch eine offene Rechnung zu begleichen, auch wenn das schon eine anspruchsvolle Aufgabe werde, so Stefan Ferber. Dass die Möttinger jedoch die Qualität haben, auch gegen Neusäß erfolgreich zu sein, zeigte das Vorspiel, als sie den Favoriten am Rande einer Niederlage hatten. Ob Thomas Wittke bereits wieder in der Ersten auflaufen wird, ließ sich der Trainer noch offen, ansonsten ist er angesichts der Kaderzusammensetzung zuversichtlich
Schiedsrichter: Matthias Schilling (Erkheim)


TSV Rain/Lech II - TSV Wertingen (So 14:00)
(Bilanz seit 2007: 3 Siege Rain - 1 Remis - 7 Siege Wertingen)
„Wir gehen entspannt ins Spiel und schauen, was rauskommt“, gibt Wertingens Sportlicher Leiter Christoph Krebs die Devise vor. Im Hinspiel zeigten beide Mannschaften ein Offensivspektakel, Wertingen gewann am Ende mit 6:3. „Wir möchten gut in die Rückrunde starten, besser als wir die Hinrunde beendet haben“, sagt Krebs. Mit der 0:1-Niederlage in Bubesheim in der Vorwoche will er sich nicht länger beschäftigen. „Die Einstellung und die Moral bei uns haben gestimmt“, erklärt Krebs. Entscheidend war bei diesem Spiel einfach die Cleverness. „Wir machen vor dem Gegentor nur einen kleinen Fehler, und Bubesheim nutzt das eiskalt aus. Wir dagegen haben vier, fünf gute Gelegenheiten und werden nicht belohnt“, analysiert er.
Sauer aufgestoßen hat ihm die harte Gangart der Bubesheimer, die der Schiedsrichter nicht bestraft hat. „Sie haben unsere Spieler immer wieder hart attackiert“, blickt Krebs zurück. Wertingens Uli Bunk hat sich dann einmal zu einer härteren Grätsche hinreißen lassen und wurde sofort mit der Roten Karte vom Platz gestellt. Er wird beim Spiel am Sonntag in Rain dementsprechend gesperrt fehlen. Ansonsten ist der Kader der Zusamtaler aber komplett. „Florian Bauer und Tobias Niederleitner konnten nach ihren Verletzungen wieder das komplette Training mitmachen“, freut sich Krebs über die zwei Rückkehrer. Mit ihnen soll der nächste Erfolg gelingen, wobei der Sportliche Leiter auch immer ein Auge auf den Wetterbericht hat. „Bei den Prognosen gehe ich davon aus, dass wir auf Kunstrasen spielen werden“, sagt Christoph Krebs.
Kein Mensch hätte nach der Hinspielneiderlage gedacht, dass die blutjunge Rainer Mannschaft zum Rückrundenauftakt vor dem Meisterschaftsmitfavoriten platziert ist. Doch die Truppe von Daniel Schneider und seinem spielenden „Co.“ André Fuchs steigerte sich sukzessive, obwohl teilweise sechs Spieler im Alter von 19 oder weniger Jahren auf dem Platz standen. Somit weist die U23 sogar einen Zähler mehr als Wertingen auf und will bis zur Winterpause für weitere Überraschungen sorgen.
Schiedsrichter: Maximiliane Mayer (Ottmarshausen)


Ziemlich entspannt geben sich die beiden Trainer Ali Dabestani vom TSV Meitingen (links) und Pavlos Mavros vom SC Cosmos Aystetten vor dem Spitzenspiel der Bezirksliga, das in dieser Saison bereits zum dritten Mal angesetzt ist. F.: Karin Tautz

SV Cosmos Aystetten - TSV Meitingen (So 14:00)
(Bilanz seit 2014: 0 Siege Aystetten - 1 Remis - 0 Siege Meitingen)
Geht es nach Nemanja Ranitovic, treffen der SV Cosmos Aystetten der TSV Meitingen in dieser gefühlt bereits zum sechsten Mal aufeinander. Tatsächlich ist es das dritte Mal, dass dieses Partie angepfiffen wird, denn zum Saisonauftakt musste die Begegnung zur Pause wegen eines Unwetters abgebrochen werden. Nichtsdestotrotz ist es auch zum Rückrundenstart ein Schlagerspiel. Immerhin erwartet der Tabellendritte den Spitzenreiter.
„Aystetten besitzt als Aufsteiger viel individuelle Klasse. Das beginnt vorne bei Max Drechsler und Nemanja Ranitovic, dem erfahrenen Holger Eweka im Mittelfeld und hinten drin dem langen Nils Koloseike. Das sind alles Leute, die an einem guten Tag ein Spiel alleine entscheiden können. Außerdem haben sie schnelle Außen und sind bei Standardsituationen sehr gefährlich. Nicht nur, weil sie viele groß gewachsene Leute haben“, ist Meitingens Coach Ali Dabestani voll des Lobes über den Gegner.
Doch Aystettens Trainer Pavlos Mavros gibt das gerne zurück: „Der TSV Meitingen hat eine von hinten bis vorne kompakte Mannschaft. Die stehen sehr sicher und spielen sehr konstant. Das sieht man an nur sieben Gegentoren. Nachdem sie am Anfang aufgrund von Verletzungen und Urlaubern ein bisschen Schwierigkeiten hatten, sind sie jetzt immer sicherer geworden. Aber Meitingen steht nicht nur da oben, weil sie einen Lauf haben, sondern in erster Linie, weil sie richtig guten Fußball spielen. Das ist keine Sache des Glücks! Sie haben sich aber vor der Saison auch gut verstärkt. Roman Artes oder Xhevalin Berisha kommen schließlich von oben. Was mir gefällt, ist, dass man trotzdem bescheiden geblieben ist.“
Personell hat der SV Cosmos weit weniger Sorgen als der Spitzenreiter. Dort verlängert David Körner nach einem Bänderriss aus dem Holzkirchen-Spiel die Verletztenliste, außerdem hat sich Bastian Almer in die Flitterwochen verabschiedet. Zwar ist die Rotsperre von Trainer Ali Dabestani abgelaufen, doch eine Erkältung lässt einen Einsatz wohl nicht zu.
Schiedsrichter: Kevin Mitchell (Rettenberg)


SC Bubesheim - TSV Zusmarshausen (So 14:00)
(Bilanz seit 2014: 0 Siege Bubesheim - 0 Remis - 1 Sieg Zusmarshausen)
Einen Zähler trennen beide Mannschaften derzeit voneinander – dies lässt natürlich ein spannendes Duell auf Augenhöhe erwarten. Einer sieht das jedoch ein wenig anders: Zusmarshausens Trainer Reinhard Brachert, der die Favoritenrolle klar in Richtung des Landesligaabsteigers schiebt: „Wir treffen auf einen Gegner, der im Aufwind ist und seine kleine Serie unbedingt ausbauen will“, so die Einschätzung des 45-Jährigen.
In der Tat scheint der SC Bubesheim unter seinem neuen Trainer Marco Chessa wieder auf dem Weg in jene Tabellenregionen, wo man die spielstarke Truppe auch vor dem Saisonbeginn erwartet hatte. Besonders die kurzfristige Verpflichtung von Offensivspieler Ömer Koc, als die Saison schon im vollen Gange war, erwies sich als Glücksfall: In den sechs Begegnungen mit Koc verzeichneten die Bubesheimer fünf Siege, zuletzt einen 1:0-Erfolg gegen Wertingen. So viel zum Gegner.
Doch eigentlich sind die Bubesheimer ja kein schlechtes Pflaster für die Brachert-Elf. Stichwort erstes Bezirksligaspiel und gleich der erste Sieg. Das 2:0 vom ersten Spieltag (Torschützen waren Manuel Rosam und Daniel Laubmeier) gilt deshalb als Mutmacher. „Klar wird das eine ganz heiße Aufgabe“, so Brachert, „aber dieser Aufgabe stellen wir uns natürlich gerne.“
Im Vergleich zum 1:1 gegen Günzburg kehrt Andreas Belak nach Rotsperre wieder in den Kader zurück. Daniel Neff und Lukas Wagner sind dagegen weiterhin angeschlagen. Offen scheint auch noch, wer das Tor hüten wird. „Beide haben gut trainiert, beide wollen spielen“, sagt Brachert über den internen Zweikampf seiner Keeper Lukas Hohenberger und Florian Späth.
Schiedsrichter: Tobias Winhard (FC Illdorf)

Aufrufe: 031.10.2014, 18:23 Uhr
Augsburger Allgemeine / wabAutor