2024-05-02T16:12:49.858Z

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Krispin Hehemann traf zum entscheidenden 3:2.
Krispin Hehemann traf zum entscheidenden 3:2.

Derbysieg in heißer Schlussphase

GMHütter 3:2 über Kloster Oesede – Kartenflut in Nachspielzeit – Schönhoff zurück

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GMHütte. Viel Kampf, viele Karten und ein Tor kurz vor dem Ende: In einem hitzigen Südkreis-Derby auf dem Rehlberg hat sich Viktoria Georgsmarienhütte mit 3:2 gegen VfL Kloster Oesede durchgesetzt.

„Wir schlagen uns immer wieder selbst, weil wir vollkommen unnötige Gegentore bekommen“, kritisierte Kloster-Trainer Michael Wirtz das Abwehrverhalten seiner Mannschaft. Insbesondere das entscheidende Gegentor in der 89. durch Krispin Hehemann trieb ihn zur Weißglut: „Da kommt eine Flanke aus dem Halbfeld, die 20 Minuten in der Luft ist, und wir schaffen es nicht, die zu verteidigen.“

Dabei ließ seine Mannschaft in der ersten Halbzeit kaum Chancen zu. Die einzig nennenswerte Möglichkeit der Viktoria brachte aber die 1:0-Führung für die Gastgeber: Marco Börger kam im Strafraum frei zum Schuss und traf in den Torwinkel (10.). Kloster vergab zunächst jeweils nach einer Ecke zwei hochkarätige Chancen, ehe Laurin Hülsmann mit einem Traumtor kurz vor der Pause den Ausgleich besorgte. Sein Schuss aus 30 Metern schlug unhaltbar unter der Latte ein.

Die zweite Halbzeit begann jedoch denkbar schlecht für die Gäste: Erst köpfte Julian Heuer nach einem Freistoß das 2:1 für die Viktoria (49.), dann wurde Nils Miebach mit Rot vom Platz gestellt. Der Kapitän zog Hütte-Stürmer Deniz Yarin am Trikot. Schiedsrichter Dennis Meinders wertete dieses Halten als Notbremse – eine harte, wenn auch vertretbare Entscheidung.

Die Überzahl sorgte bei den Hüttern aber für wenig Sicherheit. Nur drei Minuten später erzielte wieder Hülsmann aus dem Gewühl heraus den erneuten Ausgleich (56.). Erst danach schaffte es die Viktoria, das Spiel komplett an sich zu reißen. Nach einer Vielzahl vergebender Chancen erzielte Hehemann dann das 3:2.

Richtig turbulent wurde es in der Nachspielzeit. Erst musste Kloster-Stürmer Damian Hülsmann nach zu hartem Einsatz gegen Hütte-Torwart Valentin Schulz mit einer Gelb-Roten Karte vom Platz, dann folgten weitere sechs Gelbe Karten, ehe Schluss war.

„Hütte war nicht besser, die Niederlage war komplett vermeidbar“, lautet das abschließende Fazit von Wirtz. Erfreuliche Nachrichten gab es dennoch für die Klosteraner: Nach über einem Jahr Verletzungspause feierte Mittelfeldspieler Kai Schönhoff in der 72. Minute sein Comeback.

Wirtz Gegenüber Frank Rethmann sprach nach dem Spiel hingegen von einem verdienten Sieg: „Ich denke, wir hatten mehr Spielanteile und am Ende die besseren Chancen – von daher geht das Ergebnis schon in Ordnung.“ Durch den Sieg ist seine Mannschaft bis auf einen Punkt an Spitzenreiter Dodesheide rangerückt. „Durch die unnötigen Niederlagen zuhause gegen Berge und Glandorf hätten wir sogar eine noch bessere Ausgangssituation haben können. “

Viktoria GMHütte - Kl. Oesede3:2

Tore: 1:0 Börger (10.), 1:1 L. Hülsmann (40.), 2:1 Heuer (49.), 2:2 L. Hülsmann (56.), 3:2 Hehemann (89.).

Hütte: Schulz - Hehemann, Bensmann, Grimmelsmann, Baumann - Schmidt, Bussmann (74. Heyken) - Rosemann (64. Aytac), Börger, Heuer (84. Richter) - Yarin.

Kl. Oesede: Redzewsky - Kavermann, Miebach, K.Hülsmann - Hehemann, Willmann, Moschner - D. Hülsmann - Stoffels (72. Schönhoff), L. Hülsmann (85. Lübbe), Beinlich.

Aufrufe: 027.11.2016, 21:45 Uhr
Neue Osnabrücker ZeitungAutor