Derbykracher zum Auftakt in der Kreisklasse 3

TV Altötting - TSV Neuötting (Fr 19:30)
Eines der denwürdigsten Derbies der letzten Jahre gab es in der letzten Saison zum Auftakt. Der TV Altötting verspielte eine 3:0 Halbzeitführung und musste sich am Ende dem Nachbarn aus Neuötting mit 4:3 geschlagen geben. Neuötting nutzte die Euphorie des Sieges, blieb bis zum Ende der Saison in der Spitzengruppe und belegte Platz 3.

Dieses Jahr ist man in Neuötting dennoch vorsichtig. Andreas Baisl, der sportliche Leiter der Innstädter, gibt den Klassenerhalt als Saisonziel aus und beklagt einige Verletzte in der Vorbereitung. Dennoch ist er zuversichtlich, die Trainingsbeteiligung in der Vorbereitung war sehr zufriedenstellend, die Neuzugänge wurden auf Anhieb gut aufgenommen und haben die Erwartungen bisher erfüllt.

Ebenso zuversichtlich äußert sich Mathias Taubeneder, der Abteiltungsleiter des TVA. "Die Vorbereitung lief bis auf das letzte Testspiel am Freitag (0:3 gegen den A-Klassisten SV Mehring) ganz ordentlich. Die Trainingsbeteiligung war sehr gut und alle Neuzugänge haben sich gut eingelebt". Was das Saisonziel angeht, hat man in Altötting durchaus Ambitionen, ein Platz im vorderen Drittel sollte es schon sein. "Der Kader ist groß und sehr gut besetzt", so Taubeneder. Altötting startet mit drei Heimspielen gegen Neuötting, Mühldorf und Pleiskirchen und erhofft sich bereits zu Beginn eine ordentliche Punktausbeute.

TuS Engelsberg - SV Erlbach II (Sa 16:00)
Beim SV Erlbach II steht ein neuer Mann an der Seitenlinie. Helmut Nöbauer, ein Erlbacher Urgestein, hat seit Juli die Verantwortung für die Bayernligareserve und hofft nach sportlich durchwachsenen Jahren, in denen Erlbach II zweimal in die Relegation musste, auf eine ruhigere Saison. Gerade die Relegationsspiele gegen Kirchanschöring und Weildorf sollten den Erlbachern Hoffnung geben, hier setzte man sich sehr souverän durch. Unterstützt wird Nöbauer von Max Kaltenhauser und Alexander Kreiner. Integriert werden müssen die Neuzgänge aus der Jugend, zudem hofft man natürlich auf regelmäßige Verstärkungen aus dem Bayernligakader.

Etwas länger in der Verantwortung ist sein Gegenüber Jens Schröder. Der Ex-Profi hat den TuS Engelsberg im Frühjahr übernommen und musste ebenfalls den Umweg über die Relegation nehmen um die Klasse zu halten. Aber auch Engelsberg gelang dies recht souverän. Dabei sah es in der Vorsaison lange gar nicht gut aus, bis zum 12. Spieltag musste man auf den ersten Sieg warten.

SV 66 Oberbergkirchen - FC Mühldorf (Sa 18:00)
Beim SV Oberbergkirchen kann nach zahlreichen Abgängen das Saisonziel nur Klassenerhalt heißen. Der SVO war über die komplette Vorsaison im hinteren Tabellendrittel zu finden und holte gegen Saisonende erst die entscheidenden Punkte zum Klassenerhalt. Mit Konrad Folger steht in Oberbergkirchen ein neuer Trainer in der Verantwortung, er folgt auf Herbert Vorwallner, der die Reserve des FC Mühldorf übernimmt.

Anders sieht die Ausgangslange beim FC Mühldorf aus. Die Kreisstädter sind Aufstiegsfavorit, nachdem es letzte Saison nur zu Platz 2 gereicht hat. In der Relegation gegen den TSV Siegsdorf wurde dann ein 2:0 Sieg im Hinspiel noch abgeschenkt, so dass man erneut in der Kreisklasse antreten darf. Optimistisch gibt sich Trainer Jens Kern, der von einer ergebnistechnisch guten Vorbereitung berichtet, bei der gegen höherklassige Gegner gewonnen wurde. Er beklagt aber Verletzungspech, die wenigsten Spieler konnten die Vorbereitung komplett durchziehen. Fit ist seine Truppe nach eigener Aussage dennoch. Und so gibt sich Kern zuversichtlich was das Saisonziel angeht: "Nach dem letztjährigen knapp verpassten Aufstieg wollen wir es dieses Jahr direkt schaffen. Des Weiteren wollen wir weiterhin attraktiven Fußball bieten und weiterhin junge Talente aus unserer Jugend einbinden und fördern."

TuS Mettenheim - SV Unterneukirchen (So 15:00)
Eine ordentliche Saison spielten sowohl der TuS Mettenheim als auch der SV Unterneukirchen. Bei beiden Teams stehen die Trainer das zweite Jahr in der Verantwortung: Hannes Dreier kann bei Mettenheim auf zahlreiche Neuzugänge bauen und hoffe auf weniger Gegentore in dieser Saison. Thomas Lange peilt mit seinem SVU einen Mittelfeldplatz an. Er kann auf den kompletten Kader der Vorsaison zurück greifen und zudem einige neue Gesichter begrüßen. Namhaftester Neuzugang ist Alexander Nigl vom TSV Kastl.

SG Tüßling Teising - TSV Reischach (So 18:00)
11 Neuzugänge konnte Trainerlegende Albert Nöbauer zum Saisonauftakt begrüßen, mit Stefan Schaumeier musste er aber auch einen Leistungsträger zum SV Erlbach ziehen lassen, Goalgetter Robin Eberwein schloß sich zudem dem TuS Garching an. Es wird abzuwarten sein, wie eingespielt das neue Team zum Saisonstart gegen den TSV Reischach bereits ist. Tüßling gehört fast schon traditionell zu den Aufstiegsaspiranten der Kreisklasse, als Saisonziel geben die Mörntaler an, eine "gute Saison" spielen zu wollen.

Beim TSV Reischach geht Trainer Harald Fink in seine zweite Saison. Das Team aus der Holzlandmetropole hat eine gute Vorbereitung mit sehr ordentlichen Testspielen hinter sich. Trainer Finke gibt sich zuversichtlich eine besser Platzierung als im Vorjahr zu erzielen: "Wir wollen auf alle Fälle eine Position besser als Platz 8 im Vorjahr erreichen. Weiteres Ziel für mich ist das Potential der Spieler abzurufen und weitere junge Spieler einzubauen".

SV Linde Tacherting - DJK SV Pleiskirchen (So 18:00)
Zwei Neulinge der Kreisklasse 3 treffen am Sonntag aufeinander. Der SV Linde Tacherting wechselte aus der Kreisklasse 2 in die Liga, der SV Pleiskirchen stieg aus der A-Klasse auf.

Bei Tacherting setzt man auf die Rückkehr von Christian Fleißner, der nach langen Jahren zurückkehrt nach Tacherting und Robert Disterer als Trainer ersetzt. Zugänge kann er keine begrüßen.

Die Euphorie des Aufstiegs will der DJK SV Pleiskirchen nutzen. Beeindruckende 23 Siege in 26 Spielen gelang Hansbert Grötzinger und seinem Team in der Vorsaison, Goalgetter Thomas Gruber erzielte dabei 34 Tore. Das sind beeindruckende Zahlen für das Holzlandteam, die die Verantwortlichen hoffnungsvoll in die neue Saison blicken lassen. Als Ziel wird ein gesicherter Mittelfeldplatz ausgegeben.