"Wir werden heiß sein", fiebert Frohnlachs U23-Coach Oliver Müller voller Leidenschaft dem prestigeträchtigen Match gegen die glänzend aus den Startlöchern gekommenen Vestestädter entgegen. "Meine Spieler werden ganz sicher keine zusätzliche Motivationsspritze benötigen", weiß der 47-Jährige, dass seine Youngster gleichermaßen auf das brisante Wiedersehen mit vielen alten Bekannten brennen. Während mit Christian Beetz, Eric Heinze, Yannik Krebs, André Meyer, Carl-Philipp Schiebel, Daniel Sam und Sertan Sener so gleich sieben Akteure vor der Rückkehr an ihre einstige Wirkungsstätte stehen, kennen mit Michael Krug, Tim Rebhan, Dominic Lauerbach, Philipp Spindler, Max Schülein, Matthias Beland und Lukas Schuster auch zahlreiche Müller-Schützlinge den Stallgeruch ihres bevorstehenden Rivalen aus der Vergangenheit schon bestens. Spätestens seit dem Traumstart der Elf von Trainer Christoph Böger liegt die Favoritenrolle allerdings klar auf Seiten der Gäste. "Im Vergleich zur durch Hiobsbotschaften gekennzeichneten Vorbereitung haben wir uns jedoch pünktlich gesteigert und waren sowohl gegen Schweinfurt, als auch in Schwebenried / Schwemmelsbach schon nah an einem Punktgewinn dran", ist Müller trotz des misslungenen Auftakts mit den bisherigen Leistungen seiner jungen Wilden nicht gänzlich unzufrieden. "Obgleich der Halbzeitstand aufgrund der Vielzahl der Schnüdel-Chancen schon in Ordnung ging, hatten wir etwas Pech, dass der Schiedsrichter vor dem 0:1 auf Strafstoß entschied und wir im zweiten Abschnitt den starken unterfränkischen Keeper nur einmal überwinden konnten", erinnert sich der Redwitzer mit gemischten Gefühlen an die letztwöchige Premiere seines VfL in der zuvor neubetretenen Nordwest Staffel. Individuelle Fehler kosteten der Bayernligareserve dann am Mittwochabend auch den möglichen Lohn beim Gastspiel in Schwemmelsbach. "Trotz über 70minütiger Unterzahl haben wir dort hervorragend gefightet, was nach dem Anschlusstreffer hätte beinahe sogar noch mit dem Ausgleich belohnt werden können", ärgert Müller daher insbesondere der frühe Platzverweis gegen den Ex-Coburger René Knie, der aus dem Kader von Chefanweiser Stefan Braungardt ausgeliehen, nach 18 Zeigerumdrehungen bereits wegen einer verbalen Entgleisung vorzeitig zum Duschen musste. In Anbetracht dieser Vorzeichen wäre man im Lager der Blauweißen also auch mit einem Zähler zufrieden, wobei sich natürlich nichts besser als ein Erfolg im Landkreisderby eignen würde, um den Bock endlich umzustoßen und das Ruder mit vielen eigenen Fans im Rücken nachhaltig herumzureißen!
Aufgebot VfL Frohnlach II
Edemodu/Müller - Rebhan, Lauerbach, J. Werner, Aydin (?), Schöpf (?), Schuster, Fischer, Göhring, Pfadenhauer, Beland, Schülein, Spindler, Schubert
Es fehlen: Krug, Kühn, Dietz, Scheler und Graf (alle verletzt) sowie Özdemir (noch nicht spielberechtigt)
Aufgebot FC Coburg
Knoch/Greiner - Meyer, Kimmel, Beetz, Westhäuser, Heinze, Mosert, Krebs, Schiebel, Sener, Sam (?), Schneider, Scheler, Reich, Pfeundner, Carl.
Es fehlen: Hahn (verletzt), Schwesinger (Aufbautraining), Shabestari (Urlaub).