2024-04-29T14:34:45.518Z

Ligabericht
Die junge Truppe des TV Schierling (weiße Trikots) möchte dem 1. FC Bad Kötzting Paroli bieten F: Tschannerl
Die junge Truppe des TV Schierling (weiße Trikots) möchte dem 1. FC Bad Kötzting Paroli bieten F: Tschannerl

Waldkirchen knockt den Sturm aus - Osterhofener Feuerwerk

19. Spieltag: Hutthurm verliert Spitzenspiel in Ammerthal mit 1:3 +++ "Ein Arbeitssieg, mehr nicht": Bad Kötzting nutzt in Schierling seine Chancen +++ 0:1 - Kelheim in Ettmannsdorf zu harmlos

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Der TSV Waldkirchen hat sich vor 600 Fans verdient einen 3:1-Derbysieg beim FC Sturm Hauzenberg gesichert. Für einen echten Paukenschlag hat die SpVgg Osterhofen gesorgt. Der Aufsteiger ließ es beim Tabellenzweiten in Etzenricht so richtig krachen und feierte einen deutlichen 4:0-Erfolg. Im Topspiel des 19. Spieltags musste sich der SV Hutthurm beim Tabellenführer in Ammerthal mit 1:3 geschlagen geben. Am Sonntag schaffte der 1. FC Bad Kötzting trotz einer durchschnittlichen Leistung ein 2:0 in Schierling, Kelheim ging in Ettmannsdorf erwartungsgemäß leer aus.


TV Schierling - 1. FC Bad Kötzting 0:2 (0:1)
Den fünften Auswärtssieg der Saison hat sich der 1. FC Bad Kötzting am Sonntag geholt. Der bestach durch große Cleverness und einen Torwart Stefan Riederer, der im entscheidenden Moment sein Team im Spiel hielt. Das erste Tor erzielte Libor Tafat nach einer Ecke, als er den Ball am kurzen Pfosten verwertete (20.). "So ein Tor muss man verhindern", monierte Schierlings Abteilungsleiter Martin Huber. Schierling hatte auch Möglichkeiten konnten diese aber nicht nutzen. Einen Freistoß von Patrick Stockmeier, der abgefälscht und damit eigentlich unhaltbar war, fischte Riederer gerade noch weg. Und Andreas Pollakowski traf nur die Unterkante der Latte, der Ball sprang wieder raus. Beide Aktionen ereigneten sich beim Stand von 1:0 für die Gäste. Dann brachte der eingewechselte Florian Schrepel eine Flanke in den Strafraum und setzte Tafat per Kopf mit seinem zehnten Saisontor zum 0:2 in die Maschen (83.). "Dann war das Spiel gelaufen. Kötzting hatte nur wenige Chancen, aber sie haben ihre Möglichkeiten im Gegensatz zu uns genutzt und das hat heute den Ausschlag gegeben", resümierte Huber. Der TV Schierling bleibt damit weiter in Abstiegsgefahr. Auch wenn die Kötztinger nun Vierter sind, gestand Trainer Peter Gallmaier ein: "Heute haben wir nicht so gut gespielt. Es war ein Arbeitssieg, mehr nicht. Wichtig sind die drei Punkte, alles andere zählt nicht."
Schiedsrichter: Abdullah Carman (Oberbernbach) - Zuschauer: 160
Tore: 0:1 Libor Tafat (20.), 0:2 Libor Tafat (83.)
Gelb-Rot: Jakub Süsser (63./1. FC Bad Kötzting/wiederholtes Foulspiel)


SC Ettmannsdorf - ATSV 1871 Kelheim 1:0 (1:0)
Ein Verzweiflungsschuss von Ilhan Koc aus 30 Metern hat das Heimspiel des SC Ettmannsdorf gegen den ATSV Kelheim entschieden. Weil aufgrund des dichten Abwehrriegels der Gäste spielerisch kein Durchkommen war, zog der heimische Mittelfeldspieler einfach ab und überwand den Gästeschlussmann zum 1:0, wobei der wiederum alles andere als souverän wirkte. Insgesamt war es ein Arbeitssieg der Gastgeber gegen eine kämpferisch eingestellte Elf aus Niederbayern, die jetzt wieder Tabellenletzter ist. In den Wochen zuvor hatte die Elf von Timo Studtrucker durch gute spielerische Leistungen überzeugt. Am Sonntag kam dieses Element wegen verschiedener Faktoren nicht zum Tragen - unter anderem das Fehlen mehrerer Stammspieler aus der Kreativabteilung. Es war ein sehr mühevoller Erfolg der Ettmannsdorfer, die sich geduldig zeigten, ihre spielerische Linie aber zu keiner Zeit fanden. Zwei Kelheimer Viererketten machten die Räume für die schnellen Angreifer der favorisierten Gastgeber die Räume eng. Über die Außenpositionen lief nicht viel, weil der ATSV früh störte und von Beginn an keinen Spielfluss aufkommen ließ. Nach vorne waren die Gäste harmlos, sie besaßen so gut wie keine klare Torchance. "Für mich war es ein Spiel auf Augenhöhe. Der SC Ettmannsdorf ist der glückliche Sieger, weil wir in der ersten Halbzeit einen entscheidenden Fehler in der Defensive gemacht haben", bilanzierte Bernd Schinn. Dem hielt Hausherren-Coach Timo Studtrucker entgegen: "Es war ein mühevoller Arbeitssieg gegen einen sehr defensiven Gegner, den wir so erwartet haben. Wir haben uns sehr viele Fehler im Aufbauspiel geleistet und waren nach vorne zu unentschlossen. Jedoch waren meine Spieler geduldig, haben ihre Chance genutzt und insgesamt völlig verdient gewonnen. In den kommenden Spielen müssen wir uns wieder steigern, denn die Gegner sind von einer anderen Kategorie."
Schiedsrichter: Roland Achatz (Arrach-Haibühl) - Zuschauer: 100
Tor: 1:0 Ilhan Koc (19.)





Die Samstagsspiele:


FC Sturm Hauzenberg - TSV Waldkirchen 1:3 (0:1)
Vor 600 Fans durften am Ende die Gäste einen 3:1-Auswärtssieg bejubeln. "Der Sieg für uns ist verdient, weil wir in der zweiten Halbzeit zulegen konnten und mehr Luft und Power hatten als Hauzenberg", resümierte Waldkirchens Teammanager Fabian Bauer, der aber auch zugab: "In der ersten Hälfte hatten wir auch Glück, als der Sturm zweimal allein vor unserem Tor auftauchte und vergab." Bis auf die von Bauer erwähnten Top-Gelegenheiten für die Hausherren verlief die Partie chancenarm. Zehn Minuten vor der Halbzeit allerdings schlug Waldkirchen zu. Auf Vorlage von Martin Krieg köpfte Korbinian Tolksdorf zum 0:1 ein (35.). Dabei blieb es bis zum Seitenwechsel. Kurz nach Wiederanpfiff legten die Gäste nach. Christian Weber servierte für Korbinian Tolksdorf, der sich stark durchsetzte und zum 0:2 einschob (47.). "Danach haben wir aber zurückgesteckt und den Sturm wieder ins Spiel kommen lassen", monierte Bauer. Nach einer Stunde tankte sich Manuel Mader über die rechte Seite durch und legte nach innen. Alex Starkl startete ein und jagte die Kugel aus kurzer Distanz zum 1:2 unter die Latte (61.). "In der Schlussphase haben wir die Partie aber wieder kontrolliert und waren dem Sturm einfach physisch überlegen", rekapitulierte Bauer, der zehn Minuten vor dem Ende die Entscheidung bejubeln durfte. Auf der halbrechten Seite legte Christian Weber ab auf Martin Krieg, der sich gegen seinen Gegenspieler durchsetzte und überlegt zum 1:3 einschob (81.).
Schiedsrichter: Andreas Hartl (Hacklberg) - Zuschauer: 600
Tore: 0:1 Korbinian Tolksdorf (35.), 0:2 Korbinian Tolksdorf (47.), 1:2 Alexander Starkl (61.), 1:3 Martin Krieg (81.)



DJK Ammerthal - SV Hutthurm 3:1 (1:1)
Leer ausgegangen ist der SV Hutthurm beim Primus in Ammerthal. Die DJK hingegen konnte mit dem 3:1-Sieg einen weiteren Verfolger auf Distanz halten. Dabei lief es für die Niederbayern zunächst nach Plan. Nach einer guten halben Stunde gingen die Gäste durch Tobias Krenn (32.) in Führung. Doch lange durfte sich die Wallner-Elf nicht an der Führung erfreuen, denn nur drei Zeigerumdrehungen später schlug der Tabellenführer zurück. Tormaschine Michael Jonczy gelang der schnelle Ausgleich (35.). Anschließend entwickelte sich eine flotte Partie, die auf Augenhöhe geführt wurde. In einem offenen Schlagabtausch schenkten sich beide Teams nichts. Doch nach 71 Minuten war schließlich die Führung für die Hausherren fällig, als wiederum Michael Jonczy einen Foulelfmeter zum 2:1 verwandelte. Als die Niederbayern schließlich mehr riskieren mussten, war es Nico Becker, der in der Nachspielzeit mit dem 3:1 endgültig alles klar machte (90.+1). Damit haben die Ammerthaler den SVH um sechs Punkte distanziert. Die Wallner-Elf liegt mit 34 Zählern auf Rang vier.
Schiedsrichter: Florian Badstübner (Windsbach) - Zuschauer: 255
Tore: 0:1 Tobias Krenn (32.), 1:1 Michael Jonczy (35.), 2:1 Michael Jonczy (71./Foulelfmeter), 3:1 Nico Becker (90.+1)


SV Etzenricht - SpVgg Osterhofen 0:4 (0:2)
Überraschend wie verdient hat sich Neuling SpVgg Osterhofen mit 4:0 beim Tabellenzweiten SV Etzenricht drei ganz wichtige Punkte geholt. "Großes Kompliment an die Mannschaft, die mit einer tollen Leistung hier in Etzenricht verdient gewonnen hat. Die Mannschaft hat die Vorgaben zu 100 Prozent umgesetzt", lobte Osterhofens Spielertrainer Andreas Kölbl. Wie aus einem Guss traten die Gäste auf, die zuletzt schon beim torlosen Remis gegen den SC Ettmannsdorf überzeugt hatten. Stefano Gigliola setzte den Ball aus 22 Metern knapp neben dem Pfosten zum 0:1 ins Netz (5.). "Der Schuss war nicht besonders scharf, aber platziert", so Kölbl. Stefan Lohberger legte den Ball per Hereingabe für Gigliola auf, der aus zwei Metern zum 0:2 eindrücken konnte (33.). Eine Ecke war Ausgangspunkt zum 0:3, als Alexander Heindl den zunächst abgewehrten Ball aus gut 20 Metern unhaltbar versenken konnte (52.). Mehmet Filiz bereitete Treffer Nummer vier über den Flügel vor, da hatte Lohberger aus wenigen Metern keine Mühe einzuschießen (59.). Damit war die Entscheidung schon nach einer Stunde gefallen.
Schiedsrichter: André Denzlein (Hochstadt) - Zuschauer: 250
Tore: 0:1 Stefano Gigliola (5.), 0:2 Stefano Gigliola (33.), 0:3 Alexander Heindl (52.), 0:4 Stefan Lohberger (57.)






Vorschau - die Partien der niederabyerischen Teams:

SV Etzenricht - SpVgg Osterhofen (Sa 14:00)
Als krasser Außenseiter tritt Neuling SpVgg Osterhofen-Altenmarkt beim Tabellenzweiten SV Etzenricht an, zumal mit Josef Holler, Markus Huber und Stefan Mandl wichtige Akteure passen müssen. Hinter dem Einsatz von Youngster Christopher Helldobler steht noch ein Fragezeichen. Nichtsdestotrotz gibt sich SpVgg-Spielertrainer Andreas Kölbl kämpferisch: "Wir müssen an die Leistung des letzten Spiels anknüpfen, dann können wir auch in Etzenricht etwas holen. Wir sind Außenseiter und können deshalb ohne Druck aufspielen. Ich traue meiner Mannschaft allerdings eine Überraschung zu, wenn sie die Vorgaben wieder voll umsetzt.“

Schiedsrichter: André Denzlein (FC Hochstadt)


FC Sturm Hauzenberg - TSV Waldkirchen (Sa 14:00)
Zum ausführlichen Derby-Vorbericht geht es hier:


Schiedsrichter: Andreas Hartl (Hacklberg)


DJK Ammerthal - SV Hutthurm (Sa 14:00)
Der SV Hutthurm setzte das Schlagermatch gegen den SV Etzenricht auf heimischen Rasen mit 2:3 in den Sand und steht nun beim Tabellenführer DJK Ammerthal vor der nächsten Herkulesaufgabe. "Wir haben gegen Etzenricht vieles von den Dingen vermissen lassen, die uns eigentlich stark machen. Insofern und gerade auch weil wir nun auf das stärkste Team der Liga treffen, müssen wir uns am Samstag anders präsentieren und wieder mit voller Überzeugung auftreten", fordert Hutthurms Coach Florian Wallner, der sich den obligatorischen Auswärtszähler erhofft. Personell können die Gäste aus dem Vollen schöpfen.

Schiedsrichter: Florian Badstübner (Windsbach)

Bad Kötzting reist mit viel Rückenwind nach Schierling.


TV Schierling - 1. FC Bad Kötzting (So 14:00)
Der Drittletzte empfängt den Fünften und da sind die Vorzeichen eigentlich klar. “Für uns wird es gegen Bad Kötzting ganz hart. Wir haben uns gegen diesen Gegner fast immer schwer getan und das gilt auch für das Spiel am Sonntag”, sagt Schierlings Abteilungsleiter Martin Huber, der ausführt: “Angesichts unserer Situation dürfen wir natürlich nicht verlieren. Ich hoffe auf einen Punkt. Dazu müssen wir aber eine sehr gute Defensivleistung bringen.” Verletzt sind bei den Hausherren Spielerrainer Christian Brandl (Kreuzbandriss) und dessen Vertreter Raphael Bauer (Knöchelprobleme). Jakob Grauschopf (Kreuzbandriss) ist ebenfalls länger außer Gefecht. Dafür dürfte Patrick Stockmeier wieder zur Verfügung stehen. Im Lager der Kötztinger ist die Stimmung gut, ebenso die Trainingsbeteiligung. Am Dienstag kamen 18 Kicker zum Training, am Donnerstag gleich 20. “Das ist bei vielen anderen Mannschaften nicht der Fall. Bei uns läuft es und nun wollen wir an die letzten guten Leistungen anknüpfen”, verrät FCK-Coach Peter Gallmaier. Dem fehlt Innenverteidiger Michal Ruzicka. Florian Schrepel ist wegen seiner Zehenverletzung noch angeschlagen, sein Einsatz ist fraglich. Ansonsten steht der komplette Kader zur Verfügung.

Schiedsrichter: Abdullah Carman (O`bernbach)


SC Ettmannsdorf - ATSV 1871 Kelheim (So 14:00)
Für den ATSV Kelheim kommt es in den letzten Wochen knüppeldick. Der Neuling muss als Prügelknabe herhalten und ist von Erfolgserlebnissen derzeit meilenweit entfenrt. Auch beim defensivstarken SC Ettmansdorf droht Chrubasik, Gerst & Co. Ungemach. "Trotz der 1:4-Niederlage gegen Bad Abbach haben wir uns im Derby verbessert präsentiert. In Ettmannsdorf sind wir krasser Außenseiter und können eigentlich nur positiv überraschen", gibt ATSV-Übungsleiter Bernd Schinn zu Protokoll. Tom Sommer plagt sich wieder mit massiven Knieproblemen herum und wird wohl seine Schuhe endgültig an den Nagel hängen müssen. Ob Stammtorhüter Andreas Busch einsatzfähig ist, wird sich erst kurzfristig entscheiden.

Schiedsrichter: Roland Achatz (Arrach)
Aufrufe: 08.11.2015, 19:59 Uhr
ts/dme/mwiAutor