Bauer: »Wir wollen unser Ding durchziehen«

"Die Hinspielniederlage hat uns schon weh getan. Aber Waldkirchen hat uns zu einem für den TSV günstigen Zeitpunkt erwischt, denn nach der langen Relegation und schwierigen Vorbereitung waren wir noch nicht annähernd bei 100 Prozent. Mittlerweile sind wir wesentlich weiter und wollen für die klare Schlappe Wiedergutmachung betreiben", betont FCH-Spielertrainer Alexander Geiger, der in der Vorwoche klare Worte über die schlechten Trainingsbedingungen und die mangelnde Einstellung des einen oder anderen Kickers fand: "Es müssen sich einige Dinge ändern, das habe ich auch mit den Verantwortlichen besprochen. Beim 3:1-Sieg in Gebenbach hat die Mannschaft eine gute Reaktion gezeigt und ein ordentliches Spiel gemacht. Gegen Waldkirchen brauchen wir wieder eine Top-Einstellung, einen Schönheitspreis gibt es zu dieser Jahreszeit ohnehin nicht mehr zu gewinnen." Den Gegner schätzt der Ex-Profi stark ein: "Waldkirchen ist hervorragend gestartet und zählte nicht nur für mich zu den Favoriten. Ich hätte den offensivstarken TSV eigentlich in einer anderen Tabellenregion erwartet. Mit einem Sieg könnten wir sogar am Gegner vorbeiziehen, das sollte Motivation genug sein", frohlockt Geiger, der bis zum Winter gerne noch die 30-Punkte-Marke knacken möchte. "Wenn uns das gelingt, wäre das überragend", meint der 30-Jährige, der im Derby ohne Kapitän Jürgen Knödlseder, Maximilian Zillner und Fabian Gastinger auskommen muss. Belmond Dituabanza ist von seinem Belgien-Trip und auch Philipp Roos steht wieder zur Verfügung. "Beide Spieler haben zuletzt wenig trainiert. Ich muss mir erst ein Bild machen, in welcher Verfassung sie sich befinden", berichtet Geiger.

Geiger: »Ich hätte den offensivstarken TSV eigentlich in einer anderen Tabellenregion erwartet.«

Beim TSV Waldkirchen erinnert man sich gerne an den fulminanten 4:0-Hinrunderfolg zurück. "Das war ein schöner Abend", schmunzelt Waldkirchens Teammanager Fabian Bauer, der diesmal aber mit einer deutlich engeren Kiste rechnet: "Hauzenberg hat sich längst in der Landesliga akklimatisiert und ist individuell gut besetzt. Wir wollen uns aber nicht am Gegner orientieren, sondern unser Ding durchziehen. Die Heimreise möchten wir auf keinen Fall mit leeren Händen antreten, im Optimalfall soll natürlich ein Sieg herausspringen." Trotz der beiden jüngsten Heimsiege gegen Schierling und Tegernheim zeigte sich Waldkirchens ehemaliger Kapitän nicht mit den gezeigten Leistungen zufrieden: "Wenn wir uns nicht deutlich steigern, werden wir in Hauzenberg leer ausgehen. Aber ich denke, dass das der Mannschaft bewusst ist und wir für das Derby keinen Spieler motivieren müssen. Solche Duelle gibt es in der Landesliga wenig, dementsprechend groß ist die Vorfreude." Das Verhältnis der beiden Vereine hat sich mittlerweile normalisiert: "Wir gehen normal miteinander um, aber natürlich herrscht eine gewisse Rivalität. Das ist aber nichts Schlimmes und beide Teams werden verbissen um den Sieg kämpfen. Wir hoffen, dass viele Zuschauer kommen und wir das bessere Ende für uns haben", sagt Bauer, der noch auf die Rückkehr des zuletzt fehlenden Matthias Url hofft. Dominik Schmöller ist letztmals rotgesperrt, die Kaderspieler Stefan Grimbs, Matthias Mühlberger und Jonas Moser sind verletzt.