2024-05-14T11:23:26.213Z

Spielvorbericht
Auf viele heiße Fuß-an-Fuß-Gefechte dürfen sich die Fans aus Dachau und Pipinsried am Samstag freuen.
Auf viele heiße Fuß-an-Fuß-Gefechte dürfen sich die Fans aus Dachau und Pipinsried am Samstag freuen.

Derby gegen Pipinsried: Spiel der Spiele in Dachau

Verfolgerduell der Bayernliga

Es ist das Spiel der Spiele in der Fußballregion Dachau: Das Bayernligaderby zwischen dem TSV 1865 Dachau und dem FC Pipinsried. Dieses Duell steht heuer unter besonderen Vorzeichen: Beide Teams können noch in die Regionalliga aufsteigen.

Spannung ist vorprogrammiert, auch dank der attraktiven Spielweise beider Teams. Beide Lager freuen sich auf die Partie, man ist sich einig, dass es für den Fußball im Dachauer Landkreis eine tolle Geschichte ist, dass zwei Teams in der Bayernliga eine solch dominante Rolle spielen. Die Experten hatten schon vor dem Saisonstart erwartet, dass die neuformierte Mannschaft des FC Pipinsried mit ihren neuen Spielertrainer Fabian Hürzeler eine gute Rolle spielen würde – und die Propheten wurden bisher nicht enttäuscht. Der FCP spielt eine exzellente Saison, er gilt als eine der spielstärksten Mannschaften der Südstaffel.

Den TSV 1865 Dachau sehen viele der Bayernliga-Kenner zwar als spielstarkes Team an, doch den ganz großen Wurf, sprich: den Aufstieg in die Regionalliga, traute dem Team kaum einer zu. Allerdings ist das Team von der Jahnstraße für seine Stärke in der Offensive bekannt – und gefürchtet.
Beide Teams haben derzeit 39 Punkte auf dem Konto, das sind acht Punkte Rückstand auf den Zweitplazierten, den FC Unterföhring. Allerdings hat Dachau ein Spiel weniger absolviert als der FCU, der FC Pipinsried hinkt sogar um zwei Spiele hinterher.

Spitzenreiter Pullach hat frühzeitig bekannt gegeben, dass er auf einen Aufstieg in die Regionalliga verzichtet. Dass der Gastgeber einmal mehr auf eine Handvoll Spieler verzichten muss, ist bei den Amperstädtern im Laufe der Saison zur Normalität geworden. Gegen Pipinsried werden mit Sebastian Brey, Fabian Negele, Alex Weiss, Florian Wolf und Julian Maurer erneut fünf wichtige Akteure nicht mit von der Partie sein. Während sich also die Mannschaft des TSV beinahe von alleine aufstellt, haben die Pipinsrieder die Qual der Wahl. Beim Gastgeber gibt es allerdings kein Wehklagen. „Wir nehmen es wie es kommt. Alles Lamentieren hilft ja nichts, also machen wir das Beste draus“, erzählt Dachaus Pressechef Henning Beck. „Das gilt natürlich erst recht beim Derby. Wenn zwei solch spielstarke Teams aufeinander treffen, dann soll es auch ein Fußballfest werden“, hofft Beck.

Dass die Mannschaft von TSV-Trainer Fabian Lamotte sehr offensiv ausgerichtet spielt, ist kein Geheimnis. „Die Jungs wollen einfach nur kicken und Spaß haben“, beschreibt Beck die Spielart des TSV. Dabei gibt es eben aber auch immer wieder Rückschläge in Form vermeidbarer Gegentore, weil die Spieler eben einmal mehr zu weit aufgerückt sind. „Dann ist das eben so. Wichtig ist doch, dass die Jungs ihren Spaß haben. Aber gegen Pipinsried müssen wir 110 Prozent geben, um am Ende den Platz als Sieger zu verlassen“, ist sich Beck sicher.

Der Dachauer Pressesprecher verweist noch einmal auf das jüngste Match seines Teams. „In Heimstetten ein 2:2-Remis zu holen, das schafft nicht jeder. Darauf lässt sich aufbauen“, meint Beck nicht ohne Stolz.

Allerdings gibt es beim Gastgeber ein Manko: Die Heimspiele. „Da liegen wir auf Rang 15. Das ist einfach zu wenig“, bestätigt der Dachauer Sprecher.

Text: Bruno Haelke

Aufrufe: 015.3.2017, 11:49 Uhr
Bruno Haelke - Dachauer NachrichtenAutor