2024-05-02T16:12:49.858Z

Vereinsnachrichten
Mit großem Tross hat der VfR Aalen das Trainingslager im der Türkei genutzt, um sich für die Restrunde der 2. Liga vorzubereiten. Am Dienstag fliegen Mannschaft und Betreuer zurück. Foto: privat
Mit großem Tross hat der VfR Aalen das Trainingslager im der Türkei genutzt, um sich für die Restrunde der 2. Liga vorzubereiten. Am Dienstag fliegen Mannschaft und Betreuer zurück. Foto: privat
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Der VfR Aalen will sich noch verstärken

Dienstagabend kehren die Ostalb-Profis aus dem Trainingslager zurück

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Aalen / sz - Fußball-Zweitligist VfR Aalen ist in den letzten Zügen seines Trainingslagers im türkischen Side angekommen.

Am Dienstagabend kehren die Ostalb-Profis nach Aalen zurück, morgens steht jedoch nochmal ein Training in der Türkei an. Montags zuvor wartet der letzte Test im Süden gegen den Regionalligisten VfL Wolfsburg II 15.30 Uhr). Aalens Trainer Stefan Ruthenbeck hatte bereits im Vorfeld gesagt, dass diese Partie am Ende des Trainingslagers auch eine des Willens werde.

Es ist einiges los gewesen beim VfR in den vergangenen Wochen. Junglas weg, Weiß weg, Daghfous mit Kreuzbandriss ausgefallen, Ademi und Korte aus Braunschweig ausgeliehen und Robert Schick und der Brasilianer Lucao bewerben sich im Probetraining. Da fällt es schwer, den Überblick zu behalten, was Ruthenbeck jedoch noch ganz gut gelingt.

Den Test gegen Osnabrück bewertete er äußerst positiv. "Die Mannschaft entwickelt sich weiter", so der VfR-Trainer. Obwohl nominell als einzige Spitze auf dem Spielberichtsbogen wird das system durch Orhan Ademi nicht umgestellt. Die beiden Basissysteme 4-1-4-1 und 4-3-3 haben wieter Bestand "Es sind nur Nuancen zwischen diesen beiden taktischen Ausrichtungen", so Ruthenbeck. Gianluca Korte kann er sich in Ausnahmesituationen auch als zweite Spitze vostellen, dann würde der VfR ins 4-2-2 wechseln.

Ob Schick und Lucao ventuell verpflichtet werden, wollen Ruthenbeck und sein Trainerteam relativ zeitnah nach dem Wolfsburg-Test entscheiden. Vieles wird sicher auch damit zusammenhängen, ob die Aalener den Freiburger Innenverteidiger Immanuel Höhn (wir berichteten) ausleihen können. Ruthenbeck ließ zumindest verlauten, dass auf dieser Position personell augerüstet wird. Tatsächlich ausgeschlossen, dass für Nejmiddin Daghfous nochmal nachgerüstet wird, ist es in Aalen wohl nicht. Wenn sich die Möglichkeit ergeben sollte, dass man für die rechte Offensivseite noch einen Akteur an den Rohrwang locken kann, werde man die Lage genauestens überprüfen, sagte Aalens Trainer.

Wer nun die "Local-Player"-Rolle für den abgewanderten Fabian Weiß übernehmen wird, lässt Ruthenbeck noch offen. "Da haben wir uns auch noch gar keine wirklichen Gedanken zu gemacht", gibt er zu. Letztlich ist es auch nur eine Formalie, die schnell innerhalb des Vereins geklärt werden kann.

Gefreut hat sich Ruthenbeck, dass sich Maximilian Oesterhelweg mit einem Tor gegen Osnabrück belohnt hat. "Der Treffer wird ihm gut tun. Er beißt und kämpft, muss sich aber weiter steigern." Daran dürfte auch Oesterhelweg gelegen sein, kam er in dieser Runde doch nur auf drei Kurzeinsätze (inklusive Pokal) und musste gar zweimal in der U 23 in der Oberliga antreten. Den Weggang von Manuel Junglas soll über kurz oder lang Maximilian Welzmüller kompensieren. Auf ihn wolle Ruthenbeck besonders achtgeben, so der Trainer vor dem Trainingslager. "Er hat sich enorm gesteigert und ist näher an die Mannschaft herangerückt", sagt der Übungsleiter.

Auf die Frage, ob er glaube, dass Welzmüller mehr Minuten in der Liga spielen werde als bislang (null), antwortete Aalens Trainer Stefan Ruthenbeck lachend und salomonisch: "Davon gehen wir schon aus."

Aufrufe: 025.1.2015, 15:17 Uhr
Schwäbische Zeitung / Von Timo LämmerhirtAutor