Der TuS hat es selbst in der Hand

Bei einer Niederlage muss man wohl die Abstiegsrelegation durchlaufen und befürchten, in drei Jahren von der Landesliga bis in die Kreisliga durchgereicht zu werden. Bei einem Sieg jedoch winken dem TuS die besagten Gladiolen in Form des Klassenerhalts und durchaus optimistisch einzuschätzender Zukunftsaussichten. Nico Beigang hat zusammen mit Co Serkan Aygün seine Trainertätigkeit für die nächste Saison zugesagt und der Kader bleibt größtenteils zusammen – lediglich zwei Akteure können ihren Verbleib aufgrund beruflicher Veränderungen noch nicht zu hundert Prozent zusagen. Dazu kommt, dass man im Falle des Klassenerhalts mit drei durchaus qualitativ hochwertigen Neuzugängen bereits Einigung erzielt hat und im Laufe der Saisonvorbereitung auch mit den Langzeitverletzten Patrick Posl und Michael Dinauer wieder zu rechnen ist.

Diese Zukunftsaussichten und die Konstellation an sich dürften für den TuS absolut motivierend sein, hat man den Klassenerhalt doch trotz der Niederlage vor Wochenfrist in Arnschwang immer noch in der Hand und kann ihn auf heimischem Terrain gegen einen Gegner fix machen, für den es seit geraumer Zeit schon um nichts mehr geht. Dazu kommt, dass sich mit Vilzing und Burgweinting die beiden direkten Konkurrenten um den Relegationsplatz gegenseitig die Punkte nehmen. Personell hat sich bei den Regensburger überdies unter der Woche eine wichtige neue Möglichkeit eröffnet: Der in Hongkong arbeitende Mittelfeldstratege Helmut Müller weilt momentan auf Heimaturlaub und stellt sich für die Partie zur Verfügung. Der Einsatz von Spielertrainer Nico Beigang, der an einer hartnäckigen Fußprellung laboriert, ist dagegen fraglich.

Für den SV Donaustauf geht es in der Bezirksliga-Premierensaison um nichts mehr. Souverän hat man den Klassenerhalt erreicht und liegt jetzt mit Platz acht in der Tabelle voll im Soll. Dennoch ist wohl nicht davon auszugehen, dass sich die Donaustaufer dem einst großen Konkurrenten von der Schillerwiese kampflos ergeben werden. Für den TuS darf dies jedoch keine Rolle spielen. Einmal noch muss jeder Spieler alles geben und darauf brennen, diese Seuchensaison endlich zu einem versöhnlichen Ende zu bringen. Es geht um nichts weniger als eine erfolgreiche Zukunft – um Gladiolen eben.