2024-05-10T08:19:16.237Z

Ligabericht
Ganz Fußball-Zandt ist gespannt, wie diese neuen Wege aussehen ...
Ganz Fußball-Zandt ist gespannt, wie diese neuen Wege aussehen ...

Der Traum ist eine Illusion beim FC Zandt

Bezirksliga-Vizemeister will ganz neue Wege gehen, doch wer geht diese neuen Wege mit?

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Gar mancher musste neulich schmunzeln, als Zandts Abteilungsleiter Helmut Feldbauer ein Statement verbreiten ließ, die sehr stark von Legionären geprägte Mannschaft solle neu strukturiert werden (wir berichteten). Durch die Trennung von vier tschechischen Spielern und durch die Runderneuerung durch junge, hungrige Spieler aus der Region. Grund genug, FC-Abteilungsleiter Helmut Feldbauer zu fragen, was er sich darunter vorstelle.

,,Wir möchten einfach neue Wege einschlagen und unseren jungen Leuten, die aus der A-Jugend rauskommen, eine Chance geben. In den letzten Jahren ist da einfach niemand rausgekommen, so haben wir mit unseren auswärtigen Spielern den FC Zandt aufrecht erhalten", so Feldbauer zukunftsorientiert. Diese Strategie solle sich nun in den nächsten Jahren ändern, ,,wir möchten auf die Jugend setzen", sagt Helmut Feldbauer.

Bezirksliga ist optimal für Zandt

Bei konsequenter Einhaltung gehe damit sicher auch Qualitätsverlust einher, der Zandter Traum von der Landesliga dürfte damit endgültig ausgeträumt sein. Wenngleich Feldbauer relativiert: ,,Das war noch nie unsere Zielvorgabe, es ist ja klar, dass wir mit unserem Kader immer vorne mitspielen wollten. Aber ich denke auch, die Bezirksliga ist für uns die optimale Spielklasse." Schließlich hat sich Zandt auch nicht von den Hochkarätern getrennt, die Leistungsträger wie Spielertrainer Petr Dvorak und Toni Prancl bleiben da. Dazu die Ungarn und Rumänen im Kader.

Dabei denken manche an den SV Neubäu im Frühjahr dieses Jahres, als nach einer Mini-Rebellion an der Vereinsbasis vollmundig die Abkehr vom Legionärstum verkündet wurde, mit all ihren Konsequenzen. In ein paar Monaten ist der SV Neubäu dann wohl Zandter Gegner in der Bezirksliga, mit öfters neun Legionären in der voraussichtlichen Kreisliga-Meisterelf.

Feldbauer kandidiert nicht mehr

Nur noch auf einheimische Spieler zu setzen - ob das in Zandt ein ähnlicher Fall werde, das wollte Feldbauer weder dementieren noch bestätigen: ,,Passieren kann alles, ich überlasse es dem neuen Abteilungsleiter im nächsten Jahr, er soll das selbst entscheiden, welchen Weg er weitergehen möchte. Ich werde mich nicht mehr zur Wahl stellen. Ich hoffe aber schon, dass unser Modell nun funktioniert."

Am Ende wollte Feldbauer seine Aussagen dennoch konkretisieren: ,,Eins ist aber auch klar, wir werden sicherlich nie eine rein deutsche Mannschaft haben, mit lauter deutschen Spielern. Unsere jungen Spieler werden ergänzt werden von den ungarischen Spielern, die schon lange in Zandt wohnen".

Aufrufe: 020.12.2014, 10:00 Uhr
Thomas MühlbauerAutor