Der Trainer steht nicht zur Disposition

Drei der fünf Sieg-Vertreter der Fußball-Landesliga steht eine englische Woche bevor. Den Partien des elften Spieltages am Sonntag folgen unter der Woche die Nachholspiele FV Bad Honnef gegen SF Troisdorf 05 (Do., 19.30 Uhr) sowie Endenich gegen Oberpleis (Mi., 20 Uhr). Diese Duelle waren aufgrund des Verbandspokals verlegt worden. Vor den beiden nächsten Heimspielen hoffen die HFV-Verantwortlichen darauf, dass der Knoten endlich platzt. „Wir müssen uns dringend Luft verschaffen”, sagt der Bad Honnefer Pressesprecher Frank Breidenbend. Der Trainer stehe aber nach wie vor nicht zur Debatte: „Wir sehen ja, wie die Truppe trainiert und wie sie sich präsentiert.”

Da HFV-Coach Achim Schmickler bis auf Lukas Sander und Lukas Bolz alle Spieler zur Verfügung hat, soll gegen Wiehl erst recht der ersehnte Dreier eingefahren werden. Der Gegner sei zweimal in Folge aufgestiegen und habe sich in der Liga bereits etabliert, zollt Breidenbend dem Kontrahenten großen Respekt. In der Tat hat der Neuling bereits satte 15 Punkte — und damit neun mehr als der HFV — auf dem Konto.

Der TuS Mondorf hat am Sonntag derweil den Tabellenführer TV Herkenrath zu Gast. Der Aufsteiger scheint ernstzumachen, denn bereits vor der Saison war aus dem Herkenrather Lager zu hören, dass die Landesliga nur eine Zwischenstation sein sollte. „Wir spielen gegen den Primus und somit sind wir nur Außenseiter. Aber die Liga hat eine hohe Leistungsdichte — da kann jeder jeden schlagen. Von daher werden wir nicht chancenlos sein”, sagt TuS-Abteilungsleiter Martin Krämer. Länger ausfallen wird Jannick Lüßem, der sich einen Kreuzbandriss zugezogen hat und bereits operiert wurde.

Nur einen Punkt schlechter als die Mondorfer ist derzeit der Tabellensiebte TuS 05 Oberpleis (15 Punkte). Vor der Partie beim Schlusslicht TuS Homburg-Bröltal (fünf Zähler) sind die Rollen klar verteilt. „Die Motivation und Einstellung müssen stimmen”, warnt der Sportliche Oberpleiser Leiter Kajo Miebach. Klar sei man mit einer ähnlichen Leistung wie beim jüngsten 3:2 über Friesdorf Favorit, sagt er und ergänzt: „Wir wollen unser Polster weiter ausbauen.” Die Zuversicht ist groß, denn Timo Vierkant (Fußverletzung) und Roman Weiß (Sperre) können wieder mitwirken.

Vor dem Spiel auf der ungewohnten Asche des FV Bonn-Endenich ist die Stimmung bei den SF Troisdorf ebenfalls gut. „Das 3:2 gegen Lindlar hat uns einen Schub gegeben. Das merkt man auch im Training”, sagt SF-Trainer Murat Alkan nach dem dritten Saisonsieg. Endenich sei eine Spitzenmannschaft und gegen solche Teams habe man sich bislang immer gut präsentiert. In der Tat unterlagen die Sportfreunde den Spitzenteams aus Herkenrath, Merten und Pesch jeweils nur unglücklich mit einem Treffer Unterschied. „Wir brauchen uns nicht zu verstecken”, sagt der Coach, der allerdings auf Fabio Brito-Ventura (Urlaub) und Luca Sanzone (Gelb-Rot-Sperre) verzichten muss.

Tomanek kehrt zurück

Weiterhin unbehaglich ist die Situation für den Vorletzten Niederkassel, der mit sechs Punkten aufpassen muss, nicht den Anschluss zu verlieren. „Ich möchte endlich mal ein Spiel gewinnen — nicht nur am grünen Tisch”, sagt der FC-Vorsitzende Marc Pfister vor der Partie beim TuS Lindlar. Bei den jüngsten torlosen Remis gegen Mondorf und Bad Honnef war die Niederkasseler Leistung ansprechend, „aber Unentschieden bringen uns auf Dauer nun mal nicht weiter”, betont Pfister. Er bezeichnet den Rivalen aus Lindlar als Gegner auf Augenhöhe. Der zuletzt erkrankte Tomas Tomanek ist wieder eine Alternative.