2024-05-02T16:12:49.858Z

Ligabericht
Preußen-Luftkampf: Beeskows Rene Margraff (links), der entscheidende Akteur beim 3:2-Auswärtssieg der Gäste, und der Bad Saarower Niklas Rottenberg  ©MOZ/Jörn Tornow
Preußen-Luftkampf: Beeskows Rene Margraff (links), der entscheidende Akteur beim 3:2-Auswärtssieg der Gäste, und der Bad Saarower Niklas Rottenberg ©MOZ/Jörn Tornow

Der Tag des Rene Margraff

Beim Preußen-Derby zwischen Beeskow und Bad Saarow wird der 29-Jährige zum Matchwinner.

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Die Gäste aus Beeskow haben das mit Spannung erwartete Derby der beiden Preußen-Mannschaften in der Landesklasse Ost für sich entschieden. Die Kreisstädter gewannen in Bad Saarow mit 3:2 (1:1). Mann des Tages war Rene Margraff, der an allen Toren des Siegers beteiligt war.

Die Partie hielt, was sie versprochen hatte. Beide Mannschaften schenkten sich nichts und lieferten sich bis zur letzten Minute der Nachspielzeit ein kampfbetontes Spiel mit einem hohen Spannungsgehalt, das aber jederzeit im fairen Rahmen verlief. Entsprechend fiel das Fazit von Max Rosengart aus: "Es war ein hartes Stück Arbeit, aber ich denke, ein verdienter Erfolg für uns. Ich bin vollkommen erschöpft", sagte der 19-jährige Beeskower Offensivakteur.

Die erste Möglichkeit hatten die Gastgeber, Thomas Bemmann scheiterte aber an Max Noppe und dessen Fußabwehr (6.). Auf der anderen Seite verzog David Stark aus 25 Metern knapp (8.). Kurz darauf ein Eckball von Stark, den Rosengart direkt nahm, aber das Spielgerät flog über den Kasten von Tommy Zinke (11.). Dann waren die Saarower am Drücker, und als Rene Hoffmann in Mittelstürmerposition von Jan Röhle nur noch am Trikot gehalten werden konnte, gab es Strafstoß, den der Gefoulte selbst verwandelte. Es folgte die stärkste Phase des FSV Preußen, der es aber verpasste nachzulegen.

Auf Beeskower Seite war vor allem Peter Lassek ständiger Anspielpunkt und nur schwer vom Ball zu trennen, belebte das Geschehen mit seinen Sololäufen. Als er im Strafraum nur durch Foulspiel gestoppt werden konnte, ertönte auch hier sofort der Pfiff von Schiedsrichter Alexander Kühling. Rene Margraff verwandelte vom Punkt gewohnt sicher. Vor der Pause in der hart umkämpften Partie dann noch zwei gute Möglichkeiten für den Gastgeber. Zuerst rettete Margraff bei einem Hoffmann-Freistoß mit dem Kopf (40.), wenig später zischte ein Ball von Niklas Rottenberg nur knapp am linken Pfosten vorbei.

Die zweite Halbzeit begann mit einem Beeskower Knalleffekt: Einen scharf getretenen Freistoß von Margraff konnte Tommy Zinke nur fausten, Silvio Lehmann war zur Stelle und verwandelte zur 2:1-Führung. Damit nicht genug, gab es erneut Freistoß fast von der gleichen Position, abermals folgte ein straffer Schuss von Margraff, der diesmal direkt und unhaltbar für den Saarower Keeper im langen Eck einschlug.

Das aber war das Signal für die Gastgeber, die noch einmal alle Kräfte mobilisierten und durch den zweiten Treffer von Hoffmann auch belohnt wurden. Das Spiel wogte jetzt auf und ab. Lassek bediente Rosengart, aber Zinke parierte mit großartiger Fußabwehr (69.). Lassek (80.) und noch einmal Margraff, diesmal per Kopf, scheitern ebenfalls am Bad Saarower Schlussmann (83.). Im Gegenzug konnte Jan Röhle im letzten Moment gegen den einschussbereiten Hoffmann klären (85.). Stark hatte dann alles klar machen, köpfte aber nach einer Borrasch-Flanke freistehend über das Tor (87.).

Die Gäste retteten den knappen Vorsprung über die Zeit. "Es war das erwartet heißumkämpfte Derby mit dem nicht unverdienten besseren Ende für die Beeskower", sagte Saarows Co-Trainer Detlef Schulz nach dem Abpfiff.

Preußen Bad Saarow: Zinke - Bay (55. Zucker), Gross, Bemmann, Haase, Hoppe, Jannik Rottenberg, Niklas Rottenberg, Dürre, Dutschmann, Hoffmann

Preußen Beeskow: Noppe - Scholz, Silvio Lehmann, Borrasch, Röhle, Margraff, Julius Unglaube (46. Nils Unglaube), David Stark (89. Zillmann), Rühr, Rosengart, Lassek

Tore: 1:0 René Hoffmann (15./Foulelfmeter), 1:1 Rene Margraff (39./Foulelfmeter), 1:2 Silvio Lehmann (51.), 1:3 Margraff (62.), 2:3 Hoffmann (68.) - Schiedsrichter: Alexander Kühling (Luckenwalde) - Zuschauer: 81

Aufrufe: 02.11.2016, 10:07 Uhr
MOZ.de / Helmut MusickAutor