2024-05-08T14:46:11.570Z

Ligavorschau
Timo Schumacher vom SV Altenberg lässt sich nach einem verwandelten Strafstoß von seinen Mitspielern feiern. Nach der Verkündung des Urteils der Kreisspruchkammer konnten auch die Verantwortlichen endlich jubeln. Der SVA ist in der Bezirksliga., Foto: ?Luhr
Timo Schumacher vom SV Altenberg lässt sich nach einem verwandelten Strafstoß von seinen Mitspielern feiern. Nach der Verkündung des Urteils der Kreisspruchkammer konnten auch die Verantwortlichen endlich jubeln. Der SVA ist in der Bezirksliga., Foto: ?Luhr

Der SV Altenberg kann nun planen

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Nach der Entscheidung über den Aufstieg am Grünen Tisch können die Bergischen nun endlich gezielt auf die Saison in der Bezirksliga vorbereiten - Rot-Weiß Olpe scheitert und steigt ab

Rhein-Berg. Am vorletzten Spieltag ist der SV Altenberg vorzeitig in die Bezirksliga aufgestiegen. Durch den Punktgewinn bei Eintracht Hohkeppel, den Goalgetter Ingo Oedelshoff in der 97. Minute per Fallrückzieher sicherte, betrug der Vorsprung auf Verfolger SC Vilkerath vier Punkte, da dieser überraschend Rot-Weiß Olpe unterlag. Doch am letzten Spieltag kam es zu einer Situation, mit der vorher niemand gerechnet hatte.

Aufsteiger SV Altenberg startete mit vier Siegen in die Saison und war vom dritten bis zum sechsten Spieltag Erster. Die Wichter-Elf fiel nach einer kleinen Krise auf Rang sieben zurück, befand sich aber zur Winterpause als Fünfter mit sechs Punkten Rückstand auf Herbstmeister SSV Süng in Schlagdistanz. Bereits vor der Winterpause startete der SVA eine Serie von drei Siegen in Folge. Zu Beginn der Rückrunde konnte diese gar auf neun Siege am Stück ausgebaut werden. Durch diese Siegesserie übernahm der SV Altenberg wieder die Tabellenspitze und gab diese nach einigen Positionswechseln mit dem FC Bensberg ab dem 23. Spieltag nicht wieder ab.

Lange Zeit konnte sich im Aufstiegsrennen mit gleich vier Teams keines absetzen. Überraschende Niederlagen führten immer wieder zu Positionswechseln. Aufsteiger SV Altenberg bewies den längsten Atem.

Gezittert werden musste jedoch bis eine Woche nach dem letzten Spieltag. Am letzten Spieltag war die Aufstiegsfrage wieder offen. Eine Spruchkammerverhandlung über eine Beschwerde des SSV Süng gegen eine nichterfolgte Wertung stand aus (diese Zeitung berichtete). Wäre der Beschwerde stattgegeben worden, wäre der SSV Süng aufgestiegen. Wie berichtet, wies die Kammer die Beschwerde zurück.

Möglich wurde diese Konstellation, da der SV Altenberg auf eigenem Platz nach einer 2:0-Führung und in Überzahl gegen den Heiligenhauser SV II unterlag, und der SSV Süng gegen Union Rösrath siegte und somit bis auf zwei Punkte in der Tabelle heranrückte.

Der SSV Süng befand sich ebenfalls von Beginn an im oberen Drittel der Tabelle. Die Esposito-Elf war nie schlechter als Platz sechs und eroberte erstmals am 15. Spieltag die Tabellenspitze, wurde Herbstmeister. Zuvor hatte der FC Bensberg den Platz an der Sonne für fünf Spieltage inne gehabt.

Nach eher schwachen Leistungen zu Beginn der Rückrunde verloren die Kicker aus Hartegasse zunächst ein wenig den Anschluss, ehe sie sich zum Saisonfinale wieder auf den zweiten Platz herankämpfen konnten. Besonders auffällig war beim SSV das Torverhältnis von 41:34. Mit nur 34 Gegentoren stellte der SSV die beste Defensive, hat aber auch die zweitschlechteste Offensive zu bieten. Lediglich der punktlose Absteiger SSV Bergneustadt erzielte weniger Treffer als die Esposito-Elf.

Auf dem dritten Rang landet mit dem SC Vilkerath der zweite Aufsteiger. Zu Saisonbeginn auf Platz zehn gestartet, arbeitete sich der SCV kontinuierlich nach oben und war am vorletzten Spieltag den Meistertitel zum Greifen nahe. Mit zwei Siegen aus den letzten beiden Spielen hätte der SCV die Kreismeisterschaft perfekt machen können, scheiterte jedoch am 29. Spieltag beim Heimspiel gegen RW Olpe. Im Laufe der Rückrunde gab es einen Trainerwechsel. Stefan Schönfeld übernahm für die letzten Spiele den Posten von Ralph Gülden. Künftig ist Uwe Ommer der Coach des SCV.

Aufgrund einer starken Rückrunde und des inoffiziellen Titels der besten Rückrundenmannschaft landete die Reserve des Heiligenhauser SV auf einem starken fünften Platz. Nachdem die Rabet-Elf zur Winterpause 19 Zähler auf dem Konto hatte, sammelte sie in der Rückrunde satte 32 Punkte und bereitete ihrem Trainer Peyman Rabet somit einen schönen Abschied.

Mit jeweils 49 Punkten folgen auf den Plätzen sechs und sieben Eintracht Hohkeppel und der FC Bensberg. Der Aufsteiger aus Hohkeppel hatte zunächst einige Startschwierigkeiten und konnte sich erst im Laufe der Saison nach oben arbeiten. Zum Ende der Rückrunde hatte die Selbach-Elf ihre beste Phase und arbeitete sich bis auf sieben Punkte an den Kreismeister SV Altenberg heran. Für die Eintracht kam das Saisonende zu früh.

Beim FC Bensberg lief die Saison genau entgegengesetzt. Nach starken 31 Punkten in der Hinrunde und fünf Spieltagen an der Tabellenspitze kam in der Rückrunde die Ernüchterung. Gerade mal 18 Punkte konnte der FCB sammeln und war in der Rückrundentabelle nur 14.. Die Verantwortlichen trennten sich von Trainer Detlef Strehlke nach dem 27. Spieltag. Für den Rest der Saison übernahm das Interimsduo aus dem Vorsitzenden Michael Thelen und dem Abteilungsleiter Achim Podlech.

Der SV Refrath und TV Hoffnungsthal waren zu Beginn der Saison im Tabellenkeller zu finden, verließen ab dem zehnten Spieltag die Abstiegsplätze zu verlassen und verbrachten die restliche Saison zwischen den Plätzen sieben und 13.

Obwohl RW Olpe und Union Rösrath in der Rückrunde fast doppelt so viele Punkte wie in der Hinrunde sammelten, war der Abstieg in die Kreisliga B nicht mehr abzuwenden. Beide Teams lieferten sich ein Kopf-an-Kopf-Rennen um den Relegationsplatz, das Rot-Weiß Olpe dank eines Schlussspurtes von vier Siegen in Serie für sich entschied. Trotz einiger namhafter Verstärkungen stieg Union Rösrath auf direktem Weg in die Kreisliga B ab.

Rot-Weiß Olpe bekam eine zusätzliche Chance über die Relegationsrunde, musste aber zu Beginn eine Niederlage gegen den Nachbarn Montania Kürten einstecken und stand nach dem Remis zwischen Montania Kürten und TuRa Dieringhausen bereits vorzeitig als Absteiger fest.

Aufrufe: 03.7.2015, 19:23 Uhr
Kölner Stadt-Anzeiger / Andreas FrankenAutor