Der Spaßfaktor

„Wir wollen dem Gegner den Spaß am Fußball nehmen und selbst unseren Spaß finden“, sagt der SGE-Trainer. Wunderlich hatte die Pfälzer am vergangenen Wochenende beim 3:0 gegen Dudenhofen beobachtet und war angetan. Sicher, es war nur ein Test, aber es war auch gegen den Spitzenreiter. „Die Zeiskamer waren in jeder Hinsicht besser: läuferisch, kämpferisch, spielerisch.“ Zeiskam hat einige torgefährliche Akteure in eigenen Reihen und arbeitet als starkes Kollektiv. Die Handschrift des Liga-erfahrenen Trainers Sahin Pita ist erkennbar. Sein Bad Kreuznacher Pendant weiß aber um die Stärken seiner Jungs: „Da müssen wir ebenfalls als Kollektiv dagegenarbeiten, sicher stehen und Abschlüsse des Gegners verhindern.“ Die SG Eintracht in diesem Fall als Spaßbremse.

Gut gelungen war dies in der Hinrunde, als die SGE im eigenen Stadion mit 4:1 gewann. Dies zu wiederholen, das dürfte auf fremdem Geläuf deutlich schwerer werden. Auch wenn die Eintracht fast auf alle Spieler des inzwischen 23 Mann starken Erstmannschaftskaders zurückgreifen kann. Lediglich Michael Gilles (Prüfungsvorbereitung) und Pascal Missal (krank) stehen nicht zur Verfügung. Beruflich bedingten Trainingsrückstand hat Glody Kuba. „Er will aber oben angreifen“, betont Wunderlich, der sich noch nicht festgelegt hat, mit welchen taktischen Vorgaben er seine Mannschaft in die Partie schicken wird. 4-4-2 oder 4-5-1 sind die wahrscheinlichen Varianten.

Man wolle auch erst einmal abwarten, wie der Gegner auftritt. „Und dann entsprechend reagieren.“ Wunderlich sieht sein Team auf jeden Fall bereit, auch wenn in der Vorbereitung nicht alles nach Plan gelaufen war. „Das 0:1 gegen Ingelheim war sicher der Tiefpunkt in der Winterpause, aber nach dem 1:3 in Idar-Oberstein denke ich: Wir sind bereit.“

Wie seine Spieler freut sich der Coach darauf, dass es endlich wieder losgeht. Für die „Spaßvögel“ aus Bad Kreuznach wird es aber auch darum gehen, möglichst schnell möglichst viele Punkte zu sammeln, um das Thema Abstiegskampf zeitnah in die „Erledigt“-Schublade zu packen. Zumal zwischen zwei und vier Absteigern aus der Verbandsliga alles möglich ist. Für den FSV Offenbach (9 Punkte), den Ludwigshafener SC (11) und Fortuna Mombach (12) dürfte es sehr schwer werden. Aber auf den viertletzten, SV Rodenbach (18), hat die Eintracht nur zwei Punkte Vorsprung. Umso wichtiger wäre ein guter Runden-Start 2017 in Zeiskam und dann eine Woche später daheim in Winzenheim gegen Winnweiler. Wenn der nicht gelingt, wächst der Druck. Und es fehlt der Spaß.

SC Idar-Oberstein – Eintracht 3:1

Spvgg- Ingelheim – Eintracht 1:0

Emmelshausen – Eintracht 3:2

TSG Hechtsheim – Eintracht 0:2

Eintracht – FC Karbach 2:3