2024-04-25T14:35:39.956Z

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F: Dirk Staubesand
F: Dirk Staubesand

Der RSV will die kleine Erfolgsserie fortsetzen

Schwere Aufgabe für den SV Mönchengladbach 1910

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Haben die Kellerkinder aus Mönchengladbach in der Landesliga noch eine Chance? Drei Punkte stehen auf dem Konto der Lürriper, die noch keinen Sieg verbuchen konnten. Vier Zähler weist der Rheydter SV auf, der zweimal hintereinander nicht verlor. Die Lage ist beunruhigend, aber beide Trainer versuchen, das Beste aus der schwierigen Situation zu machen.

Eine Wende ist RSV-Trainer Dieter Rütten nach der deprimierenden 1:9-Klatsche in Nettetal mit einer Aussprache gelungen. Vier Punkte wurden seitdem geholt, obwohl der RSV schon froh sein kann, wenn er auch noch Ersatzspieler auf der Bank sitzen hat. "Das war bisher immer möglich, wenn auch durchaus nicht leicht", gibt Dieter Rütten zu.

Das überschaubare Personal macht den Trainingsbetrieb schwer. "Bestimmte taktische Übungen können wir nicht realisieren. Dazu brauche ich mehr Akteure. Aber wir kommen dennoch über die Runden, weil die Jungs Charakter haben und insgesamt eine ordentliche Truppe sind. Das ist unsere Stärke", sagt Rütten. Gegen Wachtendonk steht ihm sogar wieder Dennis Hansen nach seiner einwöchigen Sperre zur Verfügung. Der RSV würde gern die kleine Erfolgsserie fortsetzen. Aber reicht das? "Bis zur Winterpause müssen wir wie die Eichhörnchen Punkte sammeln. Dann müssen wir Bilanz ziehen und personell nachlegen, um wieder mal ein Wunder zu schaffen", sagt Rütten.

Bei sommerlichem Herbstwetter denkt man aber auch in Lürrip mit großen Hoffnungen an die Winterpause. Trainer Damir Knezovic hat genügend Spieler im Kader, aber ihm fehlen Kicker, die den Ball im gegnerischen Tor unterbringen. "Die Jungs spielen nicht schlecht, aber wir geben Punkte ab, weil wir nicht treffen." Das bestätigt auch Fußballobmann Andreas Zimmermann, dem gleich vier Offensivkräfte, die sicher im Kader waren, plötzlich doch wieder abhanden kamen. "Das habe ich in all den Jahren, die ich das mache, noch nie erlebt."

Er bemüht sich händeringend um Angreifer: "Aber die sind jetzt kaum zu bekommen. Wir müssen wohl bis zur Winterpause warten." Am Sonntag können die Lürriper nicht davon ausgehen, dass ein weiterer Punkt auf ihr Konto kommt. Der Titelkandidat Fischeln dürfte eine Nummer zu groß sein. "Wir sind bisher nie vorgeführt worden, haben sogar mitgespielt. Deshalb sind wir auch in Fischeln nicht völlig chancenlos. Allerdings sind die Gastgeber klarer Favorit", sagt Knezovic.

Aufrufe: 05.10.2013, 11:04 Uhr
Rheinische Post / Kurt TheuerzeitAutor