2024-05-10T08:19:16.237Z

Ligabericht
Der Nierfelder Reservespieler Michael Denneborg (links) lässt von der Karate-ähnlichen Einlage seines Kölner Gegenspielers nicht stoppen. Am Ende unterliegt der SVN II dennoch klar mit 3:6., Foto: Steinicke
Der Nierfelder Reservespieler Michael Denneborg (links) lässt von der Karate-ähnlichen Einlage seines Kölner Gegenspielers nicht stoppen. Am Ende unterliegt der SVN II dennoch klar mit 3:6., Foto: Steinicke

Der Negativ-Trend hält an

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Der SV Nierfeld II kassiert in der Bezirksliga im vierten Spiel gegen den FC Rheinsüd schon die vierte hohe Niederlage.

SV Nierfeld II — FC Rheinsüd Köln 3:6 (0:3). Das Spiel in der Fußball-Bezirksliga begann mit einem Nackenschlag für die Platzherren aus Nierfeld. Bereits in der ersten Spielminute entschied der Unparteiische auf Strafstoß für die Gäste, die diesen eiskalt verwandelten. Fortan lief die Nierfelder Reserve einem Rückstand hinterher. In der Folgezeit agierte der FCR im Duell der beiden Aufsteiger cleverer und war konsequenter in der Chancenverwertung. Während die Schützlinge von SVN-Trainer Willi Küpper in der zwölften Minute eine große Möglichkeit ausließen, erzielten die Gäste in der 25. Minute das 2:0. Nach einem Freistoß erhöhte der FCR auf 3:0 und hätte noch vor der Pause auf 4:0 oder 5:0 erhöhen können. Der Nierfelder Torwart Kevin Weiler wusste dies jedoch zu verhindern.

Nach dem Seitenwechsel sah es dann so aus, als könnten die Küpper-Schützlinge das Fußballwunder schaffen. Innerhalb von fünf Minuten verkürzten Kenan Doric und David Kremer auf 2:3. Und die Nierfelder hatten weitere gute Möglichkeiten, machten sich allerdings durch einen individuellen Fehler alle Hoffnung selbst zunichte: Nach einem kurz ausgeführten Eckball erzielten die Gäste das 4:2.

Auch das fünfte Gegentor der Nierfelder fiel nach einer schnell und kurz ausgeführten Ecke. Der erneute Anschlusstreffers zum 3:5 durch den Nierfelder Burak Hendem diente lediglich der Ergebniskosmetik, denn in der Nachspielzeit setzte der neue Tabellenführer aus den Schlusspunkt zum 6:3 und machte das halbe Dutzend voll.

SV SW Stotzheim — GW Brauweiler 1:2 (0:1). Die Zuschauer in Stotzheim waren sich einig. Die Gäste hatten die Partie verdient gewonnen. Allerdings erzielte Brauweiler erst in der Nachspielzeit das Siegtor. Der Aufsteiger aus dem Rhein-Erft-Kreis spielte eine starke erste Halbzeit und ließ die Platzherren nur schwer zur Entfaltung kommen. Folgerichtig gingen die Gäste auch in Führung.

Nach dem Seitenwechsel spielten die Schützlinge von SVS-Trainer Zibi Zurek besser und kamen auch nicht unverdient zum Ausgleich. Nach einer Flanke von Sinan Yerlikaya hatte sich Dominik Wergen hochgeschraubt und per Kopf das 1:1 erzielt. Bei diesem Spielstand blieb es bis in die Nachspielzeit, ehe die Partie dank des Brauweiler Treffers zum 2:1 doch noch einen Sieger fand.

Viktoria Frechen — Kaller SC 2:2 (0:2). So stark und abgeklärt die Gäste aus Kall im ersten Durchgang agierten, so verdient war am Ende der Ausgleich der Platzherren. Aleksandr Miller (8.) und Marcel Blum (22.) hatten für die verdiente Führung der Schützlinge von KSC-Trainer Jörg Piana gesorgt. „Nach dem Seitenwechsel haben wir plötzlich alle Tugenden vermissen lassen”, so der Kaller Übungsleiter. Vor allem die Souveränität und das Selbstvertrauen vermisste der Coach — erst recht nach dem Anschlusstreffer der Platzherren. Zwei Minuten vor dem Abpfiff gelingt Frechen dann sogar noch das zu diesem Zeitpunkt absolut verdiente 2:2.

Aufrufe: 015.9.2014, 14:47 Uhr
Kölner Stadt-Anzeiger / Tom SteinickeAutor