2024-04-25T14:35:39.956Z

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Der GSV verliert das Spiel und Ozan Sengül

Der 1. FC Mönchengladbach, Zweiter der Landesliga, gewinnt am Solimare mit 2:1. Oktays Führungstreffer reicht Moers nicht.

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Diese 1:2 (0:0)-Niederlage des Fußball-Landesligisten GSV Moers gegen den 1. FC Mönchengladbach war ärgerlich, weil sie vermeidbar war. Und sie hinterlässt bei den Gelb-Schwarzen aus der Grafenstadt Spuren. In den nächsten Begegnungen müssen die Moerser auf Ozan Sengül verzichten. Der flog in der Schlussphase vom Platz, als er gefoult wurde und dann gegen seinen Gladbacher Gegenspieler nachtrat. Eigentlich wollte es der Düsseldorfer Schiedsrichter Michael Menden mit der Gelben Karte für beide Spieler bewenden belassen. Doch der Assistent an der Linie legte sein Veto ein. Menden zog daraufhin die Rot für Sengül.

Der Moerser Spieler mit der Nummer acht wollte sich danach überhaupt nicht mehr beruhigen und konnte nur mit viel Mühe von seinem Trainer Andreas Voss und einigen Spielern davon abgehalten werden, gegen den Assistenten an der Linie handgreiflich zu werden. Im Spiel machten die Moerser zumindest eine Stunde eigentlich alles richtig. Die Gladbacher Gäste, immerhin Tabellenzweiter, kamen nicht dazu, ihr gefürchtetes Spiel aufzuziehen. Der GSV Moers machte die Räume eng und war immer einen Schritt schneller am Ball als der Gegner. Und so spielte sich die erste Halbzeit zumeist im mittleren Bereich des Kunstrasenplatzes ab. Torchancen blieben Mangelware.

Dies sollte sich wenige Minuten nach der Pause ändern. Da schickte Marcel Haeger Aykut Oktay auf die Resie, der nicht lange fackelte und zur Moerser Führung einschob. Doch die Gäste ließen sich durch diesen Rückstand nicht aus dem Konzept bringen und bekamen dabei auch noch unfreiwillig Unterstützung von den Moersern. Ein viel zu schlampig und harmlos zum Moerser Torhüter Florian Bosch gespielter Rückpass war so recht nach dem Geschmack des Mönchengladbacher Torjägers Thorsten Lippold. Der erlief sich den Ball und hatte keine Mühe, das Spielgerät ins verlassene Moerser Tor zu schieben. "Diese Szene war der Knackpunkt in unserem Spiel", stellte Andreas Voss, der gestern seinen beruflich verhinderten Trainerkollegen Erdem Onat vertrat, fest. In der Tat, Moers fand nicht mehr zu seinem Spiel und musste auch noch einem Rückstand hinterherlaufen. Dominik Dohmen hatte aus 20 Metern abgezogen und die weiße Lederkugel zischte durch die Hände von Keeper Bosch, der zwar die richtige Ecke ahnte, aber ins Leere flog. "Solch einen Ball hat der Boschi im Training auch schon mal gehalten", stellte Voss fest, der aber seinem jungen Schlussmann keinen Vorwurf machen wollte. In der Schlussphase versuchte es der GSV Moers mit der Brechstange, aber vergeblich. Im Stil einer Spitzenmannschaft spielten die Gäste ihren Stiefel herunter, ohne auch nur einmal wirklich in Bedrängnis zu geraten.

Aufrufe: 023.3.2014, 21:13 Uhr
Rheinische Post / Jürgen SchroerAutor