Der GSC feiert eine bravouröse Saison

Bereits in der Anfangsphase wurde deutlich, dass die Gäste aus Rotenhof nicht gewillt waren, weit aus ihrer Hälfte herauszurücken. Dem GSC wurde die aktive Rolle zugeschoben - und die Schützlinge von Trainer Tim Rogge nahmen sie sofort an. Bereits der erste lange Ball nach den Anpfiff brachte Gefahr für das TuS-Tor und wurde zur Ecke geklärt. Aus dieser entstand die erste Großchance, als Nils Zimmer den Ball im Strafraum annehmen durfte, sich drehte und nahezu unbedrängt den Ball an die Unterkante der Latte nagelte. Was für ein Start!


Gettorfer Jubel - Video von Stefan Gerken



Und es blieb aufregend: Nachdem die Rotenhöfer den Ball erstmals über die Mittellinie gebracht hatten und Gettorfs Torwart Robin Biss sich den Ball zum Abstoß zurecht legte, unterlief ihm ein Missgeschick. Sein Schuss landete direkt beim Gegner. Querpass auf Tobias Skoruppa - 0:1.

Die Gäste versäumten es jedoch, eine eventuelle Schockphase des GSC auszunutzen und blieben viel zu passiv. Bis 25 Meter vor dem Tor konnten die GSC-Spieler sich nahezu unbedrängt die Bälle zupassen. Es glich einer Einladung an die Hausherren, die diese dankend annahmen. Felix Riemann spielte Nils Zimmer im Strafraum an, der zog ab und vollbrachte einen eher harmlosen Flachschuss, den TuS-Ersatztorwart Nori Wiepert durchrutschen ließ (12.).

Nach dem schnellen Ausgleich machte sich endgültig ein Klassenunterschied deutlich. Der GSC bestimmte die Partie mit viel Ballbesitz und sorgte auch für fußballerische Highlights, wie dem 2:1 von Riemann, der eine Flanke von Klaas Weber sehenswert per Direktabnahme unter die Latte beförderte (35.). Als Weber nur zwei Minuten später das 3:1 besorgte, waren die Kräfteverhältnisse endgültig auch im Ergebnis zu lesen.

Nach dem Wechsel brachte TuS-Trainer Thomas Gosch mit Jascha Potschko einen zusätzlichen Stürmer. Und tatsächlich erzeugten die Gäste nun mehr Druck, angekurbelt von vielen guten Aktionen des besten Rotenhöfer Feldspielers Jan-Ole Bruhns. Doch gerade als Potschko seine ersten Großchance an den Außenpfosten setzte, kam auf der anderen Seite Yannick Wolf im Gegenzug zum Abschluss und besorgte das 4:1.

Damit war die Partie entschieden, auch wenn die Gäste nun weiter mutiger nach vorne spielten. Die ebenfalls eingewechselten Sören und Dennis Schulz scheiterten aber am nun wachsamen Robin Biss im GSC-Tor. Den sportlichen Schlusspunkt setzte Torben Dahsel mit dem 5:1 (73.). Kurz vor dem Abpfiff handelte sich Rotenhofs Kapitän Andrej Heinz noch die Gelb-Rote Karte nach einer Unsportlichkeit ein. ,,Das 0:1 war natürlich ein kleiner Schreck", sagt GSC-Trainer Tim Rogge. ,,Aber wir sind super zurückgekommen, haben es umgebogen und uns absolut verdient den Titel geholt."


Tore: 0:1 Skoruppa (4.), 1:1 Zimmer (12.), 2:1 Riemann (35.), 3:1 Weber (37.), 4:1 Y. Wolf (64.), 5:1 Dahsel (73.).
SR: Sakowski (Brekendorf.)
Zuschauer: 180.
Gelb-Rote Karte: Heinz (88., Foul/Unsportl., TuS).