2024-05-02T16:12:49.858Z

Pokal

Pokal-Geflüster

Nach dem Kreispokal-Finale zwischen dem Gettorfer SC und dem TuS Rotenhof

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Von Feierlichkeiten, Fehlansetzungen, Pferden und Wetten zwischen den Spielern - Einblicke und kurze Anekdoten rund um die Feierlichkeiten des Gettorfer SC.

Ansetzung überdenken: Die magere Zahl von 180 Zuschauern bei einem Kreispokal-Endspiel zwischen zwei Verbandsligisten sollte dazu beitragen, die Ansetzung zu überdenken. Denn in diesem Fall hatte „König Fußball“ ausgerechnet Konkurrenz durch „König Fußball“. Der letzte Bundesligaspieltag mit der Abstiegsdramatik um den Hamburger SV ließ doch den ein oder anderen potenziellen Zuschauer zu Hause bleiben oder in die Sportsbar gehen. „Dass der HSV in so einer Situation am letzten Spieltag ist, konnte ja niemand wissen“, sagt der KFV-Spielausschussvorsitzende Olaf Jacobi. Damit hat er natürlich nur bedingt recht, denn nie konnte sich der HSV wirklich vom Tabellenkeller absetzen. Warum also nicht ein Endspiel ohne jegliche Konkurrenztermine am Pfingstmontag? Jacobi: „Kein Verein hat sich um eine Verlegung des Termins bemüht.“ Schlecht gewählt war er dennoch.

Aufgestiegen: Nach einer Polonaise durch das Klubheim landeten die GSC-Spieler wieder draußen. Plötzlich regnete es Bier und Sekt von oben. Nils Zimmer und Lars Empen waren auf das Dach der Vereinsheims gestiegen und hatten die Pokal-Tafel mitgenommen. Unter größten Anstrengungen versuchten die Mitspieler unten, durch zusammengesteckte Strohhalme eine Cola-Rum-Mischung in die Münder der beiden zu befördern. Vergebens.

Wettgewinner Yannick Wolf: Vor dem Endspiel hatten Stürmer Torben Dahsel und Spielmacher Yannick Wolf eine Wette abgeschlossen. Sollte der GSC gewinnen und Wolf ein Tor erzielen, würde Dahsel den gesamten Abend für ein bestimmtes Genussmittel aufkommen müssen. Wolf traf zum 4:1 und gewann also, weshalb sein Sturmkollege leicht geschockt feststellte: „Das kann teuer für mich werden!“

Bürgermeister lobt Rogge: Auch Gettorfs Bürgermeister Jürgen Baasch von der SPD stand die Freude über den GSC-Sieg ins Schnurrbart-Gesicht geschrieben. „Der Erfolg ist das Ergebnis der sehr guten und gewissenhaften Arbeit von Trainer Tim Rogge“, sagte Baasch und fügte hinzu: „Die Mannschaft lebt einen tollen Teamgeist und hat eine super Entwicklung genommen.“ Auch für die Gemeinde Gettorf sei dieser Sieg eine tolle Sache, frohlockte Baasch.

Pferde statt Party: Den ein oder anderen Spruch musste sich Sieger-Trainer Tim Rogge gefallen lassen. Während seine Schützlinge feucht-fröhlich feierten, musste Rogge zeitig los. Der Grund: Er hatte seiner Frau bereits im Dezember Karten für eine bekannte Pferdeshow in Kiel geschenkt.
Aufrufe: 026.5.2015, 10:00 Uhr
SHZAutor