Tatsächlich war die Begegnung mit dem starken Aufsteiger bis in die Schlussphase eine weitgehend ausgeglichene Angelegenheit, doch am Ende gab die größere Durchschlagskraft den Ausschlag für die Dürener.
Die Gäste begannen die Partie druckvoll mit schnellen Bällen in die Spitze, Nießen setzte bei der ersten Torchance der Partie seinen Weitschuss aber zu hoch an. Walheim fand schnell besser ins Spiel und kam zu einer guten Chance durch Stürmer Stefan Banzet, dessen Versuch zur Ecke abgefälscht wurde. Just in dieser Phase, in der sich die Gastgeber mit ersten guten Kombinationen eine optische Überlegenheit erarbeiten konnten, dann die Führung für die Gäste: Strauch legte mit der Hacke in den Lauf von Salger, und dessen Flanke köpfte Kruth (20.) im Zentrum ein. In der Folge spielte sich die Partie fast nur zwischen den Strafräumen ab. Walheim agierte mit etwas mehr Ballbesitz, aber der Aufsteiger blieb gefährlich. Kurz vor der Pause dann der Ausgleich: Bryan Roth schlug einen Freistoß von der Mittellinie in den Gäste-Strafraum, und Banzet (45.) konnte den verlängerten Ball versenken.
In Hälfte 2 verlief das Spiel weiter ausgeglichen ohne große Torchancen, ehe Schiri Kapell in der 66. Minute auf den Punkt zeigte: Jan von Ameln hatte Strauch gefoult, und Nießen (66.) verwandelte den fälligen Strafstoß. Die Chancen auf den erneuten Ausgleich sanken für Walheim jedoch rapide, als Stephan Kaulartz als letzter Mann den durchstartenden Strauch zu Fall brachte – Platzverweis (73.). Und Strauch stand kurz danach wieder im Mittelpunkt, als er einen Konter zum 3:1 abschloss.
Die Hausherren versuchten offensiv noch einmal alles, kamen jedoch trotz einiger guter Ansätze über Heinz Putzier nicht mehr zu klaren Gelegenheiten, und am Ende musste Walheim froh sein, dass die Gäste einige gute Konterchancen gegen die verbliebene Dreierkette nicht konsequenter ausspielten. „Im Angriffsdrittel waren wir heute nicht zielstrebig genug und zu ungenau. Aber es nützt nichts: Wir müssen weiter Gas geben und mit Überzeugung ins wichtige Spiel gegen Niederau nächste Woche gehen“, so Hohl.