2024-04-30T13:48:59.170Z

Transfers
In der kommenden Saison im Kader seines Vaters: Jannis Oberbörsch wechselt vom Heeslinger SC zu den von Vater Bernd Oberbörsch trainierten Schlossparkkicker Etelsen.
In der kommenden Saison im Kader seines Vaters: Jannis Oberbörsch wechselt vom Heeslinger SC zu den von Vater Bernd Oberbörsch trainierten Schlossparkkicker Etelsen.

Der doppelte Oberbörsch in Etelsen

22-jähriger Offensivspieler Jannis Oberbörsch kommt vom Heeslinger SC - Vater Bernd ist nun sein Trainer

Jannis Oberbörsch hat einen neuen Verein gefunden und wechselt im Sommer vom Oberliga-Aufsteiger Heeslinger SC zum ehemaligen Landesliga-Rivalen TSV Etelsen. Der Name Oberbörsch ist in Etelsen alles andere als unbekannt: Vater Bernd Oberbörsch ist Trainer der Landesliga-Mannschaft - und ab der kommenden Saison auch der Anleiter seines Sohnes.

Jannis Oberbörsch ist in Etelsen kein unbeschriebenes Blatt. Der Verein kennt ihn, aber auch er kennt den Verein, hat immer wieder bei den Spielen der ersten Herren vorbeigeschaut, auch mal im Training die eine oder andere Übung mitgemacht. Der Wechsel zum von seinem Vater trainierten Verein ist dennoch kein Schritt, den man unbedingt erwarten konnte, hätte der 22-jährige Angreifer doch die Möglichkeit gehabt, mit Heeslingen in der Oberliga zu spielen. Aber Oberbörsch wird sich im Sommer nicht nur sportlich verändern, auch beruflich orientiert er sich um. Ab dem Wintersemester wird er ein Studium beginnen. Das Studium mit die regelmäßigen Fahrten nach Heeslingen und durch ganz Niedersachsen zu kombinieren, hätte für den Sottrumer eine erhebliche Mehrbelastung bedeutet. Darum also nun der Schritt nach Etelsen.

Die Landesliga sei zudem in der kommenden Saison eine reizvolle Liga, wie Oberbörsch auf der Facebookseite der Schlossparkkicker betont: "Meiner Meinung nach ist die Landesliga in der nächsten Spielzeit deutlich attraktiver als die Oberliga, da viele Teams aus einem kleinen Einzugsgebiet kommen. So haben wir das Vergnügen, viele Derbys zu spielen. Dazu hat mir der Verein die Möglichkeit gegeben, in der Jugendarbeit mitzuwirken und ein Nachwuchsteam zu coachen. Das Gesamtpaket hat einfach gut gepasst. Der Verein und das gesamte Umfeld sind mir durch meinen Vater ja schon bekannt. Insofern fiel mir die Entscheidung für Etelsen auch leicht. Ich habe die positive Entwicklung der Mannschaft in den letzten Jahren natürlich verfolgt, kenne schon Großteile der Mannschaft und habe jetzt schon richtig Bock auf die neue Saison."

Die Ziele für diese seien definitiv andere als zuletzt in Heeslingen, so Oberbörsch im Interview mit seinem neuen Verein: "Wir wollen auf jeden Fall wieder angreifen. Wenn wir einen guten Start erwischen und von großen Verletzungen verschont bleiben, können wir eine gute Rolle spielen. Wir werden eine gute Mannschaft zusammen haben und wollen versuchen, an die gute letzte Saison anzuknüpfen."

Dass er dabei von seinem Vater traniert wird, ist für den 22-Jährigen kein Nachteil. Angst habe er zumindest nicht davor. "Natürlich haben wir im Vorfeld auch darüber gesprochen. Wir wissen beide, worauf wir uns einstellen müssen und sehen da keine weiteren Probleme. Ich weiß, dass man von meinem Vater eine Menge lernen kann. Wir verstehen uns aber bestens und wenn wir uns sehen, sprechen wir eigentlich auch nur über Fußball", wird Oberbörsch auf der Facebook-Seite des Vereins zitiert. Er freue sich "auf das schöne Stadion, die gute Kulisse bei Heimspielen und vor allem auf die Spiele gegen den Rotenburger SV und den FC Verden, wo ich ja schon gespielt habe".

Hier geht's zum Interview in voller Länge auf der Etelser Facebookseite.

Aufrufe: 011.6.2015, 16:29 Uhr
FuPa Lüneburg / Dennis PaaschAutor