Der Bann ist gebrochen

Obwohl diesmal bereits einen Tag zuvor angereist, erwischte die TSG einen Fehlstart. Bereits nach elf Minuten traf Frederic Benedix zur frühen Führung für den Bundesliga-Nachwuchs. Dabei hatte Wieseck bis zu diesem Zeitpunkt schon gute Chancen verzeichnet. Zunächst verfehlte Serkan Akin nach sechs Minuten nach einer Ecke das Tor, drei Minuten später war es Kapitän Merlin Schlosser, der per Kopf den Ball nicht im Tor unterbrachte.

Der zu diesem Zeitpunkt überraschende Rückstand warf Wieseck aber nicht aus der Bahn. Bereits in der 19. Minute gelang den Gästen der Ausgleich. Nils Schäfer verwertete eine Flanke von Justin Barry am langen Pfosten zum 1:1.

Nach dem Ausgleich entwickelte sich eine ausgeglichene Partie, in der die Gastgeber meist mit langen Bällen versuchten, vor das TSG-Gehäuse zu kommen. „Irgendwie haben wir es hinten immer geschafft, noch einen Fuß dazwischen zu bekommen. Die Gastgeber wirkten bei Ihren Angriffsversuchen dennoch stets gefährlich“, beschrieb Trainer Stefan Frels den weiteren Spielverlauf bis zur Pause. Die TSG scheiterte noch mit drei Schussversuchen von Leon Boczkowski (26.), Merlin Schlosser (28.) und Justin Barry (32.).

Nach dem Seitenwechsel hatte Roger Adamski die Riesenchance zur Führung, scheiterte aber im Eins-gegen-Eins am Ingolstädter Torwart. Die Partie wogte nun ständig hin und her.

Die Schlussphase gehörte aber den Gastgebern, die in der letzten Minute eine dicke Gelegenheit zum 2:1 hatten. Nach einer Freistoßflanke flog der Ball Richtung Wiesecker Tor und landete vom Pfosten auf der Torlinie. Trotz Torjubels erkannte der Unparteiische das Tor nicht an, und so durften die TSG-Spieler am Ende den ersten Punktgewinn bejubeln.

„Unsere Mannschaft hat eine gute Leistung gezeigt und war sehr engagiert“, zeigte sich Frels zufrieden mit dem Auftritt seiner Truppe, die am kommenden Samstag im Hessenderby den SV Darmstadt 98 empfängt.

TSG Wieseck: Kerber, Akin, Wenig, Werke, Schäfer, Barry (60. Crosthwaite), Schlosser, Filali (51. Nohl), Luc (65. Messik), Adamski, Boczkowski.