2024-05-10T08:19:16.237Z

Ligavorschau
Als eine eingeschworenen Gemeinschaft zeigt sich der Aufsteiger in die Bezirksliga, BC Bliesheim. Die Truppe um Trainer Fritz Ohrem ist in der höheren Klasse aber noch in der Lernphase., Foto: F. Bucco
Als eine eingeschworenen Gemeinschaft zeigt sich der Aufsteiger in die Bezirksliga, BC Bliesheim. Die Truppe um Trainer Fritz Ohrem ist in der höheren Klasse aber noch in der Lernphase., Foto: F. Bucco

Der Aufsteiger will nachlegen

Türkspor will auch gegen Weiden gewinnen - Viktoria Frechen erwartet den Bedburger BV

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Rhein-Erft-Kreis. Nach dem Befreiungsschlag und dem ersten Dreier in Bliesheim will Aufsteiger SV Türkspor Bergheim gegen den SV Weiden (Sonntag, 15 Uhr) nachlegen. „Wir wollen eine Mini-Serie starten. Ein weiterer Sieg wäre super, besonders für unser Selbstvertrauen. Wir treffen beim SV Weiden auf eine laufstarke und robuste Mannschaft. Die Punkte müssen aber zu Hause bleiben”, verlangt Türkspor-Trainer Erkan Sarkin.

Nach fünf Spielen zieht Löwen-Trainer Christian Flick ein Zwischenfazit: „Nach dem Punktgewinn gegen Hürth kann ich sagen, dass wir für unsere Ansprüche eine gute Punktausbeute erzielt haben. Gerade weil wir dreimal zu Null gespielt haben und das gegen Mannschaften, deren Ambitionen weitaus höher sind als unsere.”

Die Stimmung in der Truppe sei sehr positiv. Das beweise auch die Trainingsbeteiligung. „Endlich standen 20 Spieler plus drei Torhüter auf dem Trainingsplatz. Das sind beste Voraussetzungen. Für die Startelf werde ich mir etwas überlegen, der Konkurrenzkampf ist wieder eröffnet”, betonte Flick. Für ihn ist die Partie in Bergheim richtungsweisend. Er verlangt Zweikampfstärke, das sei auf Asche die Grundvoraussetzung. Das Kämpferische zeichnet die Löwen aus, daher ist er optimistisch. „Türkspor hat viel individuelle Klasse, mit tollen technischen Fähigkeiten. Die Ergebnisse waren bisher alle knapp, daher nehmen wir den Gegner sehr ernst und freuen uns auf einen echten Fight”, sagte Flick im Hinblick auf die Stärken des Aufsteigers.

Der BC Bliesheim kassierte zuletzt zum wiederholten Male einen späten Treffer, der einen wichtigen Zähler kostete. „Wir hatten einen Punkt verdient. Wir müssen schnellstens lernen, über 90 Minuten konzentriert zu arbeiten”, meinte Trainer Fritz Ohrem. Nach dem Tausch des Heimrechts genießt der Aufsteiger erneut Heimrecht gegen den SV SW Stotzheim (Sonntag, 15 Uhr), ein gestandenes Bezirksligateam, das mit Fröbus, Brausch und Körsgen über eine gute Offensive verfügt.

„Wir sind sicher der Außenseiter, wollen und müssen aber versuchen zu punkten, damit wir das untere Mittelfeld der Tabelle nicht aus den Augen verlieren”, sagte Ohrem. David Jüssen und Lars Schog stehen weiterhin nicht zur Verfügung. Marius Hopp hat in dieser Woche das Lauftraining wieder aufgenommen.

GW Brauweiler erwartet den FC Rheinsüd Köln (Sonntag, 15 Uhr). Beide Teams kennen sich bestens und waren lange Zeit direkte Konkurrenten im Kampf um den Aufstieg in die Bezirksliga. Dort sind nun beide angekommen. Während die Grün-Weißen weiter nach Stabilität und Abschlussstärke suchen, zeigt die Formkurve der Sürther nach oben. „Nach unserem Sieg, der von Lauf- und Kampfbereitschaft geprägt war, wollen wir uns spielerisch weiter steigern. Dabei haben wir die größten Defizite”, gestand FC-Trainer Carsten Kerkhoff. Sein Gegenüber, Cüneyt Karaca, ist aktuell nicht zu beneiden. Immer wieder führen individuelle Nachlässigkeiten zu Rückschlägen. Da nützt auch die oftmals spielerische Dominanz der Brauweiler wenig. Am Ende zählen nur die Ergebnisse.

Mit Respekt geht Viktoria Frechen in das Derby gegen den Bedburger BV (Sonntag, 15.15 Uhr). Mit Sicherheit spiegelt der Tabellenplatz nicht die Qualität wieder, die die Bedburger tatsächlich besitzen. „Der BVB ist ein echter Prüfstein. Es wird sich zeigen, was wir leisten können und wohin unser Weg führt”, ist sich Viktoria-Trainer Norbert Holzapfel sicher. Darüber hinaus will seine Mannschaft die unnötige Niederlage in Langerwehe wieder gutmachen. Nach den nächsten vier Spielen sollte deutlich werden, ob die Frechener bereits reif sind, oben mitzuspielen. Die Personallage beim Bedburger BV bleibt schwierig. „Wir wollen nicht jammern, sondern mit den Jungs intensiv weiter arbeiten. Wir werden sehen, was wir in Frechen holen können. Unterschätzen sollte man uns auf keinen Fall. Meine Spieler ziehen alle super mit. Das Unerfreuliche ist nur die bisherige Punktausbeute”, sagte Trainer Ralf Ridzewski.

Der VfR Bachem will an die gute Leistung aus der ersten Hälfte gegen Brauweiler anknüpfen. „Wenn es uns gelingt, 90 Minuten kompakt gegen den Ball zu arbeiten, kann man sich überall Punkte erarbeiten, auch wenn der Gegner FC Germania Lich-Steinstraß (Sonntag, 15 Uhr) als neuer Spitzenreiter mit Sicherheit der Favorit ist”, erklärte der Bachemer Coach André Jansen. „Ich denke nicht, dass wir personell viel ändern werden. Die Jungs die zuletzt gespielt haben, haben ihre Sache gut gemacht.”

In die Schranken weisen möchte der GKSC Hürth den Tabellennachbarn TuS Langerwehe (Sonntag, 15.15). „Bei uns ist der Konkurrenzkampf unverändert groß. Das fördert die Qualität. Nach drei Siegen und einem Remis sind wir weiter voll im Rennen. Unser Torverhältnis beweist unsere Fähigkeiten. Wir sind auf einen Sieg fixiert”, betonte GKSC-Coach Sebastian Neumann-Rystow mit gebührendem Respekt.

Aufrufe: 010.9.2015, 19:24 Uhr
Kölner Stadt-Anzeiger / Hajo PützAutor