2024-05-02T16:12:49.858Z

Ligavorschau
Ex-Langquaid-Coach Darius Farahmand betreut die Gäste aus Deggendorf.  Foto: Archiv
Ex-Langquaid-Coach Darius Farahmand betreut die Gäste aus Deggendorf. Foto: Archiv

Den Letzten beißen die Hunde

Langquaid sieht in Partie gegen Schlusslicht ,,das schwerste Spiel der Saison" +++ Abbach will Siegesserie fortsetzen, Schierling empfängt Spitzenreiter

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Ein illustres und knackiges Programm steht den Kickern der Kelheimer Landesliga-Klubs TSV Langquaid, TSV Bad Abbach und TV Schierling diesmal ins Haus. Aufsteiger Langquaid will am Samstag zu Hause das Schlusslicht SpVgg Deggendorf zwingend niederhalten (16.30 Uhr). Die Abbacher verspüren eine halbe Stunde eher im Gastspiel beim ASV Cham große Lust, ihre Siegesserie fortzusetzen. Schierling schließt den Dreiklang ab - am Sonntag (16 Uhr) daheim gegen Spitzenreiter ASV Burglengenfeld,

Langquaids Spielertrainer Patrick Scheibenzuber warnt seine Mannen fast gebetsmühlenartig vor dem Auftritt gegen Deggendorf. ,,Für uns ist es das schwerste Spiel der Saison: Wir dürfen den Tabellenletzten nicht unterschätzen und müssen alles unternehmen, um zumindest einen Punkt zu holen." Die Gäste unter dem früheren Langquaid-Coach Darius Farahmand weisen erst drei Zähler auf. ,,Aber wenn sie bei uns siegen, wittern sie sofort Morgenluft. Wir dürfen keine Aufbauhilfe leisten."

Sechs Spieler angeschlagen
Die ,,verdiente Niederlage" vor Wochenfrist in Ettmannsdorf (0:3) gründete auf der ,,bislang schlechtesten Saisonleistung", so Scheibenzuber. ,,Heute will ich tausendprozentigen Einsatz und höchste Konzentration sehen. Wir müssen uns auf ein Geduldsspiel einstellen." Die Akteure Raphael Zeilhofer und Oskar Paluch sind wieder (halbwegs) fit. ,,Leider ist ein halbes Dutzend Spieler angeschlagen. Aber es gilt: Zähne zusammenbeißen."

Bad Abbach mit guten Erfahrungen

Ein Lieblingsgegner baut sich vor Bad Abbach auf. ,,Wir zählen auf gute Erfahrungen mit dem ASV Cham", sagt Sportlicher Leiter Georg Martin. Darauf allein will man sich im Gästelager nicht verlassen. Ein gesundes Maß an Vorsicht sei geboten, denn die Gastgeber würden sich im Aufwind befinden. ,,Und das wird uns der ASV spüren lassen." Dem TSV winkt der dritte Sieg in Serie. Sieben Spiele in Folge ist Bad Abbach bereits ungeschlagen und stellte auf Platz sieben mit der vollen Punktausbeute aus den letzten beiden Partien unmittelbaren Kontakt zum Vorderfeld her. Mit einem Auswärtssieg beim ASV Cham würde man in den Reigen der Topmannschaften vordringen.

Gewohnter Stotterstart

Spezielle Gefahrenherde wittert Martin bei Standards und in Person von Angreifer Tomas Peterik. ,,Zudem wird ASV-Coach Uwe Mißlinger ganz genau wissen, wo er die Hebel anzusetzen hat." Man dürfe aber damit rechnen, dass Abbachs Trainer Helmut Wirth entsprechende Antworten parat hat. ,,Die Mannschaft ist immer bestens auf die Gegner eingestellt. Trotzdem lassen wir uns unser Spiel nicht nehmen", beschreibt Martin die Vorzüge der Abbacher Art. Im defensiven Mittelfeld würden Rudi Bartlick und Dominik Huber hervorragend harmonisieren und im Wechsel wichtige Impulse für die Offensive geben. Dass speziell das Umschaltspiel reibungslos funktioniert, demonstrierten die Abbacher beim 5:1 über Waldkirchen. Man habe den Gegner genau dort getroffen, wo er anfällig war. ,,Wir sind guter Dinge, dass uns in Cham ähnliches gelingt." Der siebte Rang soll für die Kicker von der Freizeitinsel nur eine Zwischenstation auf dem Weg nach oben sein. Aktuell befinde man sich auf vergleichbaren Level zum Vorjahr. ,,Auch in der Vorsaison hat es etwas gedauert, ehe wir unseren Rhythmus gefunden haben", blickt Martin zurück. ,,Mit dem Auswärtsspiel in Cham wollen wir einen weiteren Schritt nach vorne machen."

Schierling im Tief

Der elftplatzierte TV Schierling ist am Sonntag gegen Spitzenreiter Burglengenfeld nicht nur aufgrund der Tabelle klarer Außenseiter. In der jüngsten Vergangenheit machte die Truppe vom Spielertrainergespann Christian Brandl und Stefan Holz durchweg schlechte Erfahrungen mit den Topteams. Die zweit-, dritt- und viertplatzierten SpVgg Ruhmannsfelden (0:4), SV Fortuna Regensburg (0:3) und der FC Tegernheim (0:2) siegten jeweils deutlich. Laut Brandl bescherten das Abkommen von der gewünschten Spielweise und hohe Fehlerquoten die deutlichen Niederlagen. ,,Irgendwie scheint das Selbstvertrauen verloren gegangen zu sein. Wir müssen den Weg zurück finden und uns wieder an sicherem Spielaufbau und Ballbesitz orientieren. Die Bälle unnötig hoch und weit mit dem Prinzip Hoffnung nach vorne schlagen, kann nicht die Lösung sein", so Brandl. Auf diese Weise würde man dem Gegner hohe Spielanteile einräumen und die eigene Defensive unter Druck setzen. Lediglich ein Zähler sprang in den letzten fünf Partien heraus. Die Kehrtwende soll rasch geschafft werden, sonst gehe der Spaß - und weitere Punkte - verloren. In der Rolle als Underdog wollen die Laaberaler eine Überraschung erzwingen. ,,Wir haben das Zeug, gegen Tabellenführer Burglengenfeld zu punkten. Dazu müssen wir an bereits gezeigte Leistungen anknüpfen. Allerdings dürfen wir uns keine Fehler leisten, denn die werden eiskalt bestraft."

Aufrufe: 012.9.2014, 18:00 Uhr
Von Alexander Roloff und Martin Rutrecht, MZAutor