2024-05-08T11:10:30.900Z

Ligavorschau
Der TSV Eschach (Tobias Weiß, rechts, gegen Kressbronns Tobias Vieweger) empfängt in der Fußball-Bezirksliga die FG2010 WRZ. Günter Kram
Der TSV Eschach (Tobias Weiß, rechts, gegen Kressbronns Tobias Vieweger) empfängt in der Fußball-Bezirksliga die FG2010 WRZ. Günter Kram
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Dem Sieger des Allgäuderbys winkt Platz eins

Isny empfängt Heimenkirch zum Topspiel der Fußball-Bezirksliga- Spitzenreiter Aulendorf spielt in Brochenzell

Ravensburg / sz - Zuletzt zwei Niederlagen in Folge, unter der Woche das Pokalaus beim A-Ligist SV Beuren - und jetzt droht die SG Aulendorf auch noch die Tabellenführung in der Fußball-Bezirksliga zu verlieren. Beim Gipfeltreffen zwischen dem FC Isny und dem TSV Heimenkirch (Sa, 16 Uhr) - Zweiter gegen Dritter - reicht Isny ein Punkt, um die Spitze zu übernehmen, sollte Aulendorf in Brochenzell nicht gewinnen. Alle anderen spielen am Sonntag 15 Uhr.

Tabellenführer SG Aulendorf schwächelt weiter. Nach zwei Niederlagen in Folge ist die SGA auch im Bezirkspokal gescheitert. "Das hat verschiedene Gründe", meint Trainer Bernd Reich. "Uns fehlt im Moment etwas an Fitness, und die Tabellensituation beschäftigt so manch jungen Spieler." Aber Reich ist sicher: "Der Umschwung wird wieder kommen". Die Aufgabe beim Tabellenvorletzten VfL Brochenzell wird sicher keine einfache.

"Die Paarung spricht für sich", weiß Isnys Trainer Markus Giuliani vor dem Derby gegen den TSV Heimenkirch. "Beide Teams haben hohe Qualität." Der Isnyer Übungsleiter erwartet gegen den TSV ein Spiel auf Augenhöhe. Sein Team gehört zu den Gewinnern der letzten zwei Begegnungen. Während der FC ordentlich punktete, nahm sich der TSV zuletzt eine kleine Auszeit. In Brochenzell nur ein Punkt, dasselbe gegen den SV Haisterkirch.

"Es sind eben nur Nuancen, die Spiele entscheiden", sagt Haisterkirchs Trainer Uwe Reh, "wir waren in fast allen Spielen auf Augenhöhe, haben aber trotzdem zu viele Punkte liegen lassen." Die nächsten beiden Spiele sind für Reh richtungsweisend. "Das Heimspiel gegen den auswärts noch sieglosen SC Unterzeil-Reichenhofen müssen wir gewinnen."

Die Geschichte des FC Leutkirch ist in dieser Saison noch nicht geschrieben. Der FC hat sich vom Abstiegskanditaten zum Aufstiegsaspiraten gemausert. Fünf Punkte sind es noch bis ganz nach oben. Trainer Roland Wiedmann bleibt aber weiter auf dem Boden: "Vor den vierzig Punkten sprechen wir über keine neuen Ziele." Eine ähnliche Entwicklung nahm der kommende Gegner SV Amtzell. Doch der Tabellensiebte fährt auf Reserve. Moritz Brunhold ist studiumbedingt abwesend, Marc Barton, Fabian Schmid und Julian Müller bilden das Krankenlazarett. "Trotzdem", sagt Trainer Uwe Hansen, " die noch Verbliebenen, die auf dem Platz stehen, zeigen eine große Moral."

"Jetzt kommen die Wochen der Wahrheit", sagt Trainer Martin Blank vom TSV Eschach. "Wir wollten gegen Kressbronn den Anschluss an die Nichtabstiegsplätze wieder herstellen, das ist nicht gelungen." Der TSV erwartet die FG 2010 WRZ, die in den vergangenen neun Begegnungen nur einmal gewinnen konnte. Der letzte Auswärtssieg liegt auch schon etwas länger zurück. Im Oktober 2014 gewann die FG beim VfL Brochenzell mit 5:1. "Für uns also im Abstiegskampf eine echte Standortbestimmung", sagt Blank.

Der SV Mochenwangen erhielt beim SV Amtzell einen kleinen Dämpfer. "Vielleicht sind einige Spieler mit der Vorgabe ins Spiel gegangen: Die putzen wir mal schnell weg", sagt Trainer Weber. Im Nachholspiel gegen Bad Wurzach gab es nur einen glücklichen Punkt. Jetzt kommt der Tabellenvierte SV Maierhöfen-Grünenbach, der unter der Woche im Pokal am FC Leutkirch gescheitert ist. "Maierhöfen hat gute Einzelspieler", weiß Weber, "da müssen wir einen guten Tag erwischen".

Die TSG Bad Wurzach hat ihren Negativlauf beendet - aber eben nicht so ganz. Zuletzt hat die Mannschaft von Trainer Norbert Badstuber zwar zweimal Unentschieden gespielt, was den Abstand zum Abstiegs-Relegationsplatz nur um einen Punkt auf sechs Punkte reduzierte. Das Heimspiel gegen den SV Kressbronn wird wegweisend für die Riedstädter.

Seit dreizehn Spieltagen verharrt die SG Argental im Tabellenkeller. Zuletzt hat die Mannschaft von Trainer Sigi Hellmann zweimal in Folge zu Hause verloren. Das Spiel zu Hause gegen den SV Baindt ist die dritte Chance, im Abstiegskampf doch noch die Wende einzuleiten. Der SV Baindt hat sich ein Polster von zwölf Punkten nach unten erarbeitet, dennoch bleibt Trainer Dietmar Hatzing skeptisch: "Wir sind noch nicht durch."

Aufrufe: 016.4.2015, 15:37 Uhr
Schwäbische Zeitung / Von KLaus EichlerAutor