2024-05-08T14:46:11.570Z

Ligavorschau
Das Pescher Trainerduo: Peter Mauß (rechts) und Ali Meybodi
Das Pescher Trainerduo: Peter Mauß (rechts) und Ali Meybodi

Dem Senkrechtstarter winkt die Spitze

Im Idealfall könnte Pesch nach dem Derby gegen Deutz Erster sein

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Köln. Der sportliche Höhenflug des FC Pesch in der Fußball-Landesliga 1 ist für Peter Mauß schon lange keine Überraschung mehr. „Wir haben doch eindrucksvoll bewiesen, dass wir zum Abschluss der Hinrunde zurecht oben stehen und unsere starken Leistungen keine Momentaufnahme sind”, sagte der selbstbewusste Trainer des Tabellenzweiten nach dem 5:1-Sieg gegen den FV Wiehl.

Falls Spitzenreiter SSV Merten am Samstag im vorgezogenen Spiel gegen den SV Lohmar nicht gewinnen sollte, könnte Pesch einen Tag später mit einem Sieg gegen die SV Deutz 05 (14.45 Uhr, Escher Str.) sogar auf Platz eins überwintern. „Wir sind auch bei einem Rückstand gefestigt und noch lange nicht am Ende der Entwicklung, denn im neuen Jahr werden die lange verletzten Ole Krause, Amin Mirabi und Giuliano Pfeifer noch mehr Qualität in den Kader bringen”, betonte Mauß.

Die eingespielte Mannschaft stehe komplett zur Verfügung, deshalb werde man den Nachbarn selbstbewusst erwarten, zumal dieser ohne David Marti Alegre einfacher auszurechnen sei.

Der Deutzer Coach Raimund Kiuzauskas setzt nicht nur wegen des Ausfalls des Spaniers, der am Montag am Handgelenk operiert wurde, andere Prioritäten. Der Auswärtssieg in Marialinden sorgte erst einmal dafür, dass die Rechtsrheinischen nicht in die Nähe der Abstiegsränge rutschten. „Unsere erhoffte Punkteprognose ist mit dem Plan 21 erst mal aufgegangen, jetzt treten wir gegen den Senkrechtstarter der Hinrunde etwas entspannter an”, erklärte Kiuzauskas. Das gilt erst recht, da zwei Neuverpflichtungen zum ersten Mal zur Verfügung stehen: Ole Schneider von der SG Worringen soll das defensive Mittelfeld stabilisieren und Fadih Jfeily (Ford Niehl) als Vollblutstürmer für mehr Torgefahr sorgen. „Wenn wir etwas mitnehmen wollen, müssen wir die überragenden Granit Rama und Miron Wessels in den Griff bekommen”, meinte Kiuzauskas.

Obwohl drei Stammspieler wegen ihrer Roten Karten gesperrt sind und Außenverteidiger Baris Sahin verletzt ausfällt, macht sich Stefan Kleefisch, der Teammanager von Fortuna Köln II, vor dem Heimspiel am Sonntag gegen den SSV Nümbrecht (15.15 Uhr, Kunstrasenplatz Südstadion) keine Sorgen: „Wir haben einen breiten Kader und wollen uns in der Tabelle oben festsetzen. Ich rechne mit drei Punkten, obwohl uns der Gegner mit seinem taktisch gewieften Trainer Torsten Reisewitz im Hinspiel Probleme bereitete.”

Mit einem mulmigen Gefühl wird Mario Kentschke, Trainer der SG Worringen, am Sonntag die Fahrt zum Spiel in Nümbrecht antreten (15.15 Uhr). Auf der anderen Rheinseite wurde sein Team in Marialinden und Wiehl zuletzt jeweils mit 1:8 abgefertigt. Und Besserung scheint nicht in Sicht. In der Woche sorgte ein Sichtungsspiel für Ernüchterung bei Kentschke: „ Nach zehn Minuten wollte ich eigentlich gehen, doch ich bin aus Anstand geblieben. Ich habe aber keinen einzigen Spieler gesehen, der uns helfen könnte.”

Aufrufe: 09.12.2016, 20:00 Uhr
Kölner Stadt-Anzeiger / Klaus FlötgenAutor