1:0 Heimsieg. Delbrück darf weiter von der Oberliga träumen
Lukas Cramer macht gegen SuS Bad Westernkotten das Tor des Tages. Der Heimsieg ist mühevoll, aber verdient. Auch die Delbrücker Konkurrenz gewinnt ihre Spiele.
„Auch wenn Bad Westernkotten im Abstiegskampf steckt, solche Spiele gewinnt man nicht im Vorbeigehen“, so Guerino Capretti. Delbrücks Innenverteidiger war mit der Partie nicht vollumfänglich zufrieden. „Das Aufbauspiel passte, offensiv haben wir aber zu oft die Bälle verloren und nicht konsequent den Abschluss gesucht.“ Gleichzeitig machte es Bad Westernkotten den Gastgebern vor 600 Zuschauern aber auch nicht einfach.
Bad Westernkotten war nicht das typische Kellerkind
Anders als andere Kellerkinder, suchten die Gäste aktiv ihre Chancen in der Vorwärtsbewegung und stellten die Räume rund 30 Meter vor dem eigenen Tor geschickt zu. Nach einer intensiven Startphase mit einer Chance für Delbrücks Andrea Cesa (3. Min.) und zwei Gelegenheiten für Bad Westernkotten (5. u. 8.) entwickelte sich die Partie zäh. Lukas Cramer (27.), Daniel Austenfeld per Kopf (29.) und Sebastian Walter aus der Distanz kamen zwar zu Abschlüssen (43.), diese sorgten aber nicht für Gefahr.
Nach der Pause zeigten die Delbrücker dann das Gesicht, welches in der vergangenen Woche zum 3:1-Sieg in Vreden geführt hatte. „Eine unserer Stärken ist das Gegenpressing. In der Balleroberung sind wir richtig gut“, so Capretti. Das führte dazu, dass die Delbrücker die Gäste nun von Beginn an in deren Hälfte banden und logischerweise zu Chancen kamen.
In der zweiten Halbzeit wird Delbrück stärker und Cramer trifft
Ein Kopfball von Austenfeld wurde auf der Linie geklärt (46.). Wenig später verpasste Capretti eine Flanke am langen Pfosten nur um Haaresbreite (48.). Vier Minuten später startete Patrick Kurzen ein Solo über die rechte Seite, sein Abschluss ging jedoch vorbei. Delbrück drückte jetzt, beim Tor des Tages half dann aber doch der Zufall mit. Austenfeld schlug von der linken Seite einen Ball hinter die Abwehrkette der Bad Westernkottener. Lukas Cramer nahm Fahrt auf, setzte sich im Laufduell gegen seinen Gegenspieler durch, war schließlich frei durch und schob den Ball zum umjubelten 1:0 ins Tor ein (62.).
Auch die Konkurrenz ist siegreich
Der DSC verpasste es danach gegen zunehmend müder werdende Gäste den Deckel drauf zu machen. Patryk Plucinski scheiterte aus der Drehung (65.). Auf der Gegenseite musste Delbrücks-Torwart Kevin Hund den Ball noch einmal aus der Ecke fischen (69.).
Erneut Plucinski vergab kurz vor dem Ende (81.) die letzte Gelegenheit, dann war Schluss. Da auch die Delbrücker Konkurrenz aus Haltern (3:0 in Schermbeck) und Vreden (3:0 in Gievenbeck) gewinnen konnte, hat sich in der Tabelle nichts getan. „Damit war zu rechnen. Drei Punkte, weiter geht es“, nahm es Capretti gelassen.
Die Aufstellung:
DSC: Hund – Rüskaup, Capretti, Riemer, Austenfeld – Frenz, Walter (90.+2.) – Cesa (86. Bandowski), Plucinski (90. Freise), Kurzen – Cramer.
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