David Bulik und der FC Ehekirchen trennen sich

Die Entscheidung der Trennung wurde „in einem ausführlichen und konstruktiven Gespräch mit der neuen Abteilungsleitung in beidseitigem Einvernehmen beschlossen“, teilte der FC Ehekirchen mit. Die sportlichen Ziele „des Vereins und die des Trainergespanns“ seien zu unterschiedlich, hieß es weiter. Auch David Bulik bestätigt die unterschiedliche Ausrichtung. „Ich möchte erfolgreich und so hoch wie möglich spielen. Der Verein will das nicht.“ Er hätte sich dennoch durchaus vorstellen können, noch ein weiteres Jahr zu bleiben. Allerdings wollte sich Bulik bei seiner Entscheidungsfindung bis März Zeit lassen und die Entwicklung unter der neuen Abteilungsleitung und des Teams abwarten. Damit wiederum war der FC Ehekirchen nicht einverstanden.

Zu der genannten neuen Abteilungsleitung, die die Gespräche mit Bulik führte, gehörten vier Personen. Theo Auernhammer, der im Februar als Abteilungsleiter des FC Ehekirchen aufhört, war bereits nicht mehr dabei. Markus Bissinger, Teil des Gremiums, nannte für die Trennung die gleichen Gründe wie Bulik. Auch ein „gewisser Verschleiß“ sei nach drei Jahren einfach vorhanden.

Bis März habe man außerdem nicht auf Buliks Entscheidung warten können, um „genug Zeit zu haben, einen Nachfolger zu finden“. In den kommenden Wochen würden die ersten Gespräche geführt. Eine sofortige Trennung sei nicht in Frage gekommen. Bissinger: „Die Leistung, die David Bulik und David Labus in Ehekirchen erbracht haben, ist einmalig und wird nach wie vor sehr geschätzt.“ Bulik und Labus übernahmen den damaligen Bezirksligisten in der Saison 2014/15 und schafften nach einer nervenaufreibenden Saison auf den letzten Drücker den Klassenerhalt. Im Jahr darauf gelang mit dem überraschenden Aufstieg in die Landesliga der größte Erfolg der Vereinsgeschichte. Bissinger: „David Bulik wird immer als der Trainer in Erinnerung bleiben, mit dem der Verein in die Landesliga aufgestiegen ist.“ Dort lief es bisher nicht nach Wunsch. Mit sechs Punkten ist Ehekirchen Tabellenletzter.

Neben dem Trainerduo verlässt nach der Saison auch Mittelfeldspieler Florian Wenger den Verein. Er wechselt als Spielertrainer zur DJK Langenmosen. „Natürlich ist das schade für uns“, sagt Bissinger, „aber keiner kann ihm böse sein, wenn er künftig als Spielertrainer tätig sein will.“ Von einem Auseinanderbrechen des Kaders will Bissinger aber nichts wissen. Viele Spieler des Teams hätten für die kommende Saison bereits „ligaunabhängig“ zugesagt.