Trainerwechsel in Rain: Bulik geht im Sommer, Zurawka übernimmt

Rein sportlich gibt es an der Bilanz von David Bulik nichts auszusetzen. Mit 36 Punkten haben die Rainer den Klassenerhalt dicht vor Augen. "Ich denke, sechs Punkte fehlen uns noch. Die wollen wir so schnell wie möglich holen und den Klassenerhalt unter Dach und Fach bringen, damit der Verein, die Spieler und auch der neue Trainer Planungssicherheit haben. Mein Job ist dann erledigt", sagt Bulik. Aber wenn es doch sportlich läuft, warum verabschiedet sich der 40-Jährige dann im Sommer? "Der Aufwand ist für mich einfach zu groß. Ich habe zwei kleine Kinder, lebe in Kleinaitingen zwischen Augsburg und Landsberg und muss nach Rain einfach eine Stunde fahren. Da bleibt einfach zu viel auf der Strecke. Vollzeitjob, Familie und Bayernliga-Fußball, das geht nur schwer zusammen. Für mich ist das extrem stressig, unterm Strich zu stressig, und ich kann auch meinen Kindern nicht so gerecht werden, wie ich das möchte. Deshalb habe ich mich dafür entschieden, nach der Saison meinen Posten zur Verfügung zu stellen."

Bulik könnte sich ab Sommer durchaus vorstellen, nach zehn Jahren im Trainergeschäft eine Pause einzulegen, schränkt aber auch lachend ein: "Ich liebe Fußball und bin sehr ehrgeizig. Wenn ein spannendes Angebot kommt, kann ich schlecht nein sagen. Es müsste halt für mich heimatnäher sein. Zwei Stunden auf der Straße für eine Trainingseinheit, das ist einfach zu viel."