Daumen hoch nur für Wiesecker A-Junioren

A-Junioren

TSG Wieseck – 1. FC Erlensee 1:0 (1:0): Vom Anpfiff weg dominierte die erneut stark ersatzgeschwächte TSG und wurde schnell für ihren Offensivgeist belohnt. In der 8. Minute fasste sich der überragende Henrik Bluhm ein Herz und schoss den Ball aus 23 Metern in den Winkel zur Führung. Nils Webe (16./Distanzschuss), Mecier Grouls (18./aus 16 Metern), Laurin De Bona (22./freistehend übers Tor und Salomon Becher (35./scheitert am Torwart) verpassten für die kombinationsstarken Wiesecker im weiteren Verlauf eine Vorentscheidung, ehe die Gäste in der 41. Minute zur einzigen Torchance kamen. Ein unnötiger Ballverlust im Aufbauspiel der Wiesecker führte zu einem Konter, doch Torhüter Philip Schönfeld war auf dem Posten und entschärfte auch den Nachschuss.

Nach der Pause wurde Erlensee etwas offensiver, Wieseck blieb aber weiterhin die klar bessere Mannschaft, konnte aber nicht mehr so viele hochkarätige Chancen kreieren wie in der ersten Hälfte. Eine zu lang geratene Flanke von Devante Eryilmaz senkte sich auf die Latte (65.), auf der Gegenseite hatte jetzt aber auch die TSG-Abwehrreihe einiges zu tun. Bei etlichen guten Kontermöglichkeiten hätte Wieseck das beruhigende 2:0 erzielen können, doch Stephan Alber scheiterte bei einem Solo am stark reagierenden Gäste-Keeper (78.) und kurz darauf verfehlte ein Kopfball von Danny Fischer das Tor um Zentimeter (80.). Die größte Chance ergab sich in der 87. Minute. Rebar Akin legte vor dem Gäste-Tor clever quer auf Oliver Dzierzewski, der jedoch den Ball aus fünf Metern über das leere Tor schob.

Letztlich ein hochverdienter Sieg, den Trainer Fabian Durst so kommentierte: „Eine sehr engagierte Leistung von meiner Mannschaft. Ein großes Lob für unsere Defensivleistung, die kaum Chancen für Erlensee zuließ.“

TSG Wieseck: Schönfeld; Kammer (46. Dzemaili), Fischer, Hendrich (89. Akin), Weber, De Bona, Grouls, Alber, Becher (46. Eryilmaz), Bluhm, El Feitori (83. Dzierzewski).

B-Junioren

SV Darmstadt 98 – TSG Wieseck 4:2 (2:0): Nach verhaltenem Beginn von beiden Seiten geriet Wieseck durch einen abgefälschten Schuss, der sich als Bogenlampe ins Tor senkte, in der 10. Minute in Rückstand. Ein etwas fragwürdiger Handelfmeter führte in der 23. Minute zum 0:2 aus Sicht der Wiesecker, für die nach 15 Minuten Philipp Basmaci eine gute Chance vergab. Dennoch eine verdiente Pausenführung, da Darmstadt in der 25. Minute noch einen Lattentreffer verzeichnete. Die zweite Halbzeit begann denkbar schlecht für die Gäste, die in der 48. Minute das 0:3 kassierten. Erst jetzt wachte Wieseck richtig auf und verkürzte durch Basmaci in der 56. Minute auf 1:3. Mitten in die Bemühungen der Gäste, noch weiter heranzukommen, platzte das Darmstädter 4:1 in der 64. Minute. Die TSG steckte nicht auf, kam durch einen Sonntagsschuss von Paul Jura (69.) zum 2:4, zu mehr reichte es aber trotz eines insgesamt ordentlichen Auftritts beim Tabellenzweiten nicht mehr.

TSG Wieseck: Ellenfeld; Enobore, Basmaci, Saeed, Bebe, Bogicevic (60. Usta), Mc Cain, Olizzo (76. Szukalski), Jura, Yilmaz (63. Pamukci), Busik.

Rot-Weiß Frankfurt – VfB 1900 Gießen 5:1 (1:0): In den ersten Minuten wurde der VfB in der eigenen Hälfte eingeschnürt, kam jedoch ungeschoren davon. Danach setzte der Gast einzelne offensive Nadelstiche, die beiden daraus resultierenden Torchancen durch Yannick Schwabe und Tim Kutscher blieben aber ungenutzt. Rot-Weiß brachte die Gießener Abwehr immer wieder durch Diagonalbälle in die Bredouille. Kurz vor der Pause verwertete ein Frankfurter Stürmer einer dieser langen Bälle zur Führung.

Für die zweite Halbzeit hatte sich der VfB einiges vorgenommen, wurde aber gleich kalt mit dem 0:2 erwischt. Dem kämpferisch starken Tim Kutscher gelang nach Vorarbeit von Yannick Schwabe in der 50. Minute der Anschlusstreffer. Damit ging nochmals ein Ruck durch die Mannschaft, die Hoffnungen wurden allerdings in der 61. Minute mit dem Treffer zum 3:1 gedämpft. Nun gingen die Köpfe nach unten und Frankfurt gewann nach und nach komplett die Spielkontrolle. Max Kretz parierte noch einen Elfmeter, war gegen die Gegentreffer vier und fünf jedoch machtlos.

VfB 1900 Gießen: Kretz; Schwer, Fiedler, Küster, Schwabe, Grönke (50. Ögretmen, Kara, Zenger (70. Schweitzer), Weber (57. Galvan), Wagenbach (40. Wagenbach), Kutscher.

C-Junioren

Kickers Offenbach – VfB 1900 Gießen 7:0 (3:0): Der Tabellenzweite spielte von Beginn an druckvoll nach vorne und hatte die Partie durch einen Hattrick von Hans Juraj Hartmann (3., 10. und 12.) nach eklatanten Stellungsfehlern schon schnell entschieden. Danach fingen sich die Gäste etwas und standen in der Abwehr besser. Offenbach blieb zwar deutlich spielbestimmend, kam aber nicht mehr zu hochkarätigen Chancen. Der VfB hatte auch nach dem Wechsel immer wieder Probleme durch ihr passives Zweikampfverhalten.

Nutznießer war jetzt der Offenbacher Niklas Meyer, der es seinem Teamkollegen Hartmann nachmachte und mit einem Hattrick (48./ 53./ 58.) das halbe Dutzend vollmachte. Melih Sentürk setzte in der 63. Minute mit dem 7:0 den Schlusspunkt. VfB-Trainer Mike Adams sprach unverblümt von einer „indiskutablen Leistung meiner Mannschaft“, die die Partie zurecht auch in dieser Höhe verloren habe.

VfB 1900 Gießen: Noyal; Cavas (ab 55. Lotz), Rieger, Azimi, Michael Lahdo, Dursun (ab 58. Genc), Schott, Schiel, Voigtländer-Tetzner (ab 34. Olbrich), Amanuel Lahdo (ab 50. Spahr), Ferdek.