2024-05-10T08:19:16.237Z

Interview
Der Spaß spielt mit: Steffen Brennig (Bildmitte) gibt seit einem halben Jahr die Kommandos bei der SpVgg Krumbach. Auf dem Wunschzettel des A-Klassisten steht der Aufstieg - je früher, desto besser.	   F.: Bernhard Weizenegger
Der Spaß spielt mit: Steffen Brennig (Bildmitte) gibt seit einem halben Jahr die Kommandos bei der SpVgg Krumbach. Auf dem Wunschzettel des A-Klassisten steht der Aufstieg - je früher, desto besser. F.: Bernhard Weizenegger
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»Das Ziel heißt Kreisklasse«

Spielertrainer Steffen Brennig hat bei der SpVgg Krumbach viel bewegt +++ Demnächst soll's noch besser werden

Der 27-jährige Steffen Brennig hat in der Sommerpause des vergangenen Jahres den Vizemeister der B-Klasse West 1 und A-Klassen-Aufsteiger SpVgg Krumbach als Spielertrainer übernommen. Die Krumbacher überwinterten nun auf Platz vier und haben die A-Klassen-Tauglichkeit damit eindrucksvoll unterstrichen. Doch das soll’s nicht gewesen sein. Zwar noch nicht in dieser, aber in einer der folgenden Spielrunden soll der Sprung in die Kreisklasse vollzogen werden.

Herr Brennig, war das bisherige gute Abschneiden der Hauptgrund, dass Sie ihrer ersten Saison als Spielertrainer eine weitere anhängen werden?

Brennig: Das war mit Sicherheit ein Faktor. Wir haben eine junge Mannschaft, aus der man was machen kann. Zudem haben alle Spieler bereits für die nächste Saison zugesagt.

Bei der SpVgg Krumbach macht man kein Geheimnis daraus, dass die A-Klasse noch nicht die Endstation sein soll. Wann, glauben Sie, wird ihr Team reif sein für die Kreisklasse?

Brennig: Diese Saison ist das noch zu früh, schließlich haben wir zum Saisonauftakt ein paar Spiele hergeschenkt. Aber die letzten Auftritte vor der Winterpause haben gezeigt, dass wir oben mitspielen können. Seit wir das System von Viererkette auf klassischen Libero umgestellt haben, läuft es gut, was sechs Siege aus sieben Spielen verdeutlichen.

Diese Saison scheint mit sieben Punkten Rückstand auf den Tabellenzweiten SV Münsterhausen (ein Spiel weniger) und damit auf den Relegationsplatz gelaufen. Wie halten Sie trotzdem Spannung und Ehrgeiz aufrecht?

Brennig: Wir haben uns alle darauf eingeschworen, den in der Hinrunde erreichten vierten Platz zu verteidigen und somit bereit zu sein, sollten die vor uns liegenden Mannschaften patzen. Allerdings ist uns klar, dass es mit einer Aufstiegschance im Normalfall nichts mehr wird.

Sie haben alle 14 Spiele bestritten, neun Tore erzielt und fünf Torvorlagen gegeben. Sind Sie mit ihrer persönlichen Bilanz zufrieden?

Brennig: Jeder einzelne Spieler ist noch ausbaufähig. Und das gilt auch für mich. Am Anfang habe ich mich schon etwas schwergetan, vor allem in meiner Rolle als Stürmer. Seit ich jetzt mehr im Mittelfeld agiere, klappt es wesentlich besser.

Vor der Rückkehr zu ihrem Heimatverein SpVgg Krumbach haben Sie sieben Jahre bei der SpVgg Wiesenbach in der Bezirksliga und in der Kreisliga gespielt. Haben Sie nicht ab und zu mal wieder Appetit, klassenhöhere Fußballkost zu genießen?

Brennig: Ich will es mal so sagen: Weiter oben wird noch mehr Fußball gelebt. Es war schon eine deutliche Umstellung, selbst wenn das Niveau in der A-Klasse heute auch besser ist als noch vor meinem Wechsel nach Wiesenbach. Freilich leben in den unteren Ligen viele Mannschaften rein vom Kampf und das bekommt man dann auch immer wieder am eigenen Leib zu spüren. Aber das nimmt man in Kauf, wenn man eine junge Mannschaft hat, bei der es Spaß macht, sie zu führen.

Die Vorbereitungsphase verlief bei der SpVgg Krumbach bei drei Unentschieden und zwei Siegen gegen Gegner auf Augenhöhe ordentlich. Sind Sie deshalb zuversichtlich, dass am Sonntag im Gastspiel beim Tabellenzehnten SV Kleinbeuren etwas zu holen ist?

Brennig: Wenn man bedenkt, dass wir in der Vorbereitung nie mit der Wunsch-Elf antreten konnten, waren die Ergebnisse respektabel. Gerade die beiden Siege gegen den TSV Babenhausen II (2:1) und die SpVgg Ellzee II (5:0) haben gezeigt, dass wir auf dem richtigen Weg sind. Ich hoffe schon, dass wir am Sonntag aus Kleinbeuren nicht mit leeren Händen zurückkehren werden.

Aufrufe: 019.3.2016, 13:46 Uhr
Mittelschwäbische Nachrichten / Alois ThomaAutor