»Das wird ein ganz, ganz schweres Spiel«

SVN Zweibrücken (18.) - FSV Salmrohr (17.)
(Samstag, 14.30 Uhr, Westpfalzstadion Zweibrücken, Rasenplatz)
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Ausgangslage: Ein ungleiches Kellerduell wartet am Samstagmittag in Zweibrücken. Zwar treffen die beiden Tabellenletzten der Oberliga aufeinander, aber die spielerischen Qualitäten des SVN Zweibrücken und des FSV Salmrohr werden gemeinhin doch völlig unterschiedlich bewertet. Zweibrücken steht mit null Punkten am Tabellenende, hat erst vier Tore geschossen und bereits 38 kassiert. Die Salmrohrer waren bekanntlich als Mitfavorit in die Saison gestartet und brauchten neun Niederlagen, bis es wieder klappte. An den vergangenen beiden Spieltagen gewann Salmrohr dann souverän mit 5:1 beim SV Gonsenheim und 2:1 daheim gegen Mehring. Sechs Punkte und 15:26 Tore stehen in der FSV-Bilanz.

Der SVN aus dem Zweibrücker Stadtteil Niederauerbach war nach dem Abstieg aus der Regionalliga mit viel zu wenig und teilweise nicht annähernd oberligatauglichem Personal in die neue Saison gestartet, hat dazu erhebliche finanzielle Probleme, das vorläufige Insolvenzverfahren hängt dem Verein an.

Das Trainerkarussell dreht sich in der Pfalz munter weiter, vergangene Woche hat nun Raphaél Laghnej den SVN übernommen – er war bereits im Juli im Gespräch, hatte den Posten aber abgelehnt. Zunächst war zu Saisonbeginn für genau einen Tag Florian di Lella Trainer, warf aber beim ersten Training das Handtuch, sah keine Perspektive. Dann kam Sorin Radu und versuchte sein Glück – ohne Erfolg. Vergangene Woche wurde Radu vom Verein rausgeworfen. Er wurde zunächst durch Cedric Friedmann ersetzt – eine Interimslösung. Jetzt ist Wandervogel Raphaél Laghnej da. Der Deutsch-Tunesier ist bisher selten länger als ein Jahr an einer Wirkungsstätte Trainer, hat aber mal bis 2018 beim SVN unterschrieben. Er wird nun versuchen, das Kanonenfutter-Image der Pfälzer abzulegen.

Personal: Salmrohrs Sebastian Ting, der gegen Mehring verletzt ausgeschieden war, muss wegen einer Kapselverletzung am Fuß noch pausieren. Ob Meliani Saim, der ebenfalls gegen Mehring vorzeitig vom Feld musste, wieder eingesetzt werden kann, ist noch fraglich. Wieder im Kader ist Gianluca Bohr, der aber nach seiner Verletzung noch nicht bei 100 Prozent sein dürfte. Definitiv nicht zur Verfügung stehen Ricardo Couto Pinto, der mit der U21-Nationalelf Luxemburgs auf Osteuropa-Reise ist und der verletzte Marc Inhestern.

FuPa-Prognose: Trotz der eindeutigen Bilanz von Zweibrücken sieht Salmrohrs Trainer Paul Linz im Vorfeld eine ganz andere Lage: „Das wird ein ganz, ganz schweres Spiel. Jeder erwartet jetzt, dass wir da gewinnen. Aber Zweibrücken hat den Trainer gewechselt, da wird neue Motivation kommen. Das ist nicht so klar, dass wir da gewinnen.“ Natürlich wolle er gewinnen. „Wir wollen jetzt eine Serie hinlegen, denn eine Serie haben wir hinter uns gelassen. Wir wollen da unten rauskommen. Aber das geht nicht von selbst.“

Doch realistisch gesehen: Wenn die Salmrohrer nicht ob der gerade mal zwei Siege überheblich werden und Effektivität auf den Platz bringen, wird es an diesem Samstag klappen, denn der FSV ist die bessere Mannschaft.

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