2024-05-02T16:12:49.858Z

Ligavorschau
Der Bliesheimer René Höll (rechts) empfängt mit seiner Mannschaft den SV Sötenich auf dem neuen heimischen Geläuf., Foto: Küpper
Der Bliesheimer René Höll (rechts) empfängt mit seiner Mannschaft den SV Sötenich auf dem neuen heimischen Geläuf., Foto: Küpper

Das Warten hat ein Ende

Am Sonntag steht für Bliesheim die Premiere auf dem neuen Kunstrasenplatz an

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Kreis Euskirchen. Das Warten hat endlich ein Ende. Am Sonntag kann der Fußball-A-Ligist BC Bliesheim seine Heimpartien wieder auf eigenem Platz austragen. In den vergangenen sechs Monaten ließ der Verein im Kaspar-Stotzem-Sportpark einen Kunstrasenplatz inklusive Kleinspielfeld anfertigen. Damit erhoffen sich die Bliesheimer auch einen Boom im Jugendbereich.Der alte Tennenplatz ist also Geschichte. „Dieser war in einem katastrophalen Zustand. Fußballspielen darauf war manchmal Glückspiel”, erinnerte sich Bliesheims Trainer Fritz Ohrem. Rund 45 000 Euro musste der Verein selbst berappen. Den Rest steuerte die Stadt Erftstadt bei.

Derweil wurden in der Kommunalpolitik auch Zweifel an der Finanzierung des Kunstrasen-Projekts geäußert und die Arbeit des Vorstands diskreditiert. Die Vereinsverantwortlichen hatten sich entschieden, einen Sonderbeitrag von den Mitgliedern zu erheben, um an genügend Geld für den Neubau zu kommen. Vorsitzender Frank Jüssen teilte in einer Mitglieder-Sondersitzung mit, dass „alle von außen hereingetragenen Zweifel an der Richtigkeit und Verhältnismäßigkeit dieser Herangehensweise durch nachweisbare Fakten ausgeräumt werden konnten.”

Ab dem morgigen Sonntag soll im neuen „Wohnzimmer” der Fußball in den Vordergrund rücken. Er und seine Mannen empfangen dann den SV Sötenich (So., 15 Uhr). „Bei der Premiere forcieren wir natürlich einen Sieg”, so BCB-Trainer Ohrem.

Zumindest das Tabellenbild spricht dafür, dass dies gelingen könnte. Die Bliesheimer rangieren nach nur 17 Spielen mit 31 Punkten auf Position sechs. Die Stärke liegt in der Offensive: 42 Tore stehen auf der Habenseite. Das ist für das derzeitige Tabellenmittelfeld die beste Voraussetzung, um mit erfolgreichen Nachholspielen noch den Sprung in die Top-Riege der Klasse zu schaffen.

Drei der letzten vier Partien gegen Sötenich gingen an die Bliesheimer. Die Favoritenrolle gegen die abstiegsbedrohten Sötenicher scheint also geklärt. „Wir haben uns gegen Sötenich aber immer schwer getan.” Dennoch hofft Ohrem auf die Euphorie des neuen Geläufs.

Gute Stimmung konnte Ohrem schon nach dem jüngsten 4:0-Erfolg gegen Kommern verbreiten. Er war mit dem Auftritt seiner Elf sehr zufrieden — und freute sich bereits auf die erste Trainingswoche auf dem neuen Kunstrasenplatz mit drei Einheiten.

Schon am heutigen Samstag (17 Uhr) empfängt unterdessen der VfL Kommern den TB-SV Füssenich-Geich zum Kellerduell. Der TB-SV dürfte nach dem überraschenden 3:0-Sieg über den Tabellenführer SSV Lommersum am vergangenen Wochenende, mit dem sich das Team auf den 13. Platz vorschob, vor Selbstbewusstsein nur so strotzen. Die Lommersumer, die damit ihre erste Saisonniederlage hinnehmen mussten, empfangen indes den SV Rhenania Bessenich und streben Wiedergutmachung an. Doch auch der SV bewies gegen den ETSC II zuletzt, dass in der Verfassung ist auch Topteams zu schlagen (2:1).

Aufrufe: 017.4.2015, 19:34 Uhr
Kölner Stadt-Anzeiger / Franz KüpperAutor